Danke, sehr interessant. Werde ich gleich in die Rechtsprechungsübersicht aufnehmen.
Damit gibt es in diesem Moment drei Urteile von Landgerichten bezüglich PayPal, wobei die Landgerichte in Wuppertal und Nürnberg-Fürth PayPal rechtgegeben haben, und das Landgericht in Ulm dem Spieler (Born) rechtgegeben haben.
Ich denke dass wenn es in Stuttgart zugunsten von PayPal ausgehen sollte, ein oder der entscheidende Punkt sein wird, dass in den parlamentarischen Erläuterungen zum Gesetz der ausdrückliche Hinweis enthalten ist, dass die Zahlungsdienstleister nur in Anspruch genommen werden dürfen, "sofern Ihnen zuvor die Mitwirkung an unerlaubten Glücksspielangeboten von der Glücksspielaufsichtsbehörde mitgeteilt wurde".
Darüber wurden die Parlamente der Bundesländer (Legislative) informiert und sie haben darüber abgestimmt. Nun darf ein Richter (Iudikative) eben nicht seine eigene Meinung dazu in seine Rechtsprechung einbeziehen, sondern muss sich strikt an dem Willen der Legislative orientieren, auch wenn dieser möglicherweise nicht sinnvoll erscheint.
Wenn sich das OLG Stuttgart darüber hinwegsetzt, dann bin ich wirklich gespannt auf die Begründung.