[Ich habe in der Selbsthilfegruppen erlebt, dass sogn. Staubtrockene meinen alles zu verteufeln, und die noch selbst noch nicht sicher sind, ob sie auf der richtige Stelle stehen, „hacken“ fleißig mit auf den Neuen am Tisch herum, der noch nicht soweit ist, super, gell ?]
Hallo Jörn, hallo ihr Lieben,
ich war Gestern wieder in meinem Meeting. Ich mag es ja gar nicht schildern, darf es ja nach unserer tradition auch nicht.
Und trotzdem: Irgendwann später - aber nicht zu spät ging die Tür auf und ein Neuer Freund kam hinein. Und ich bin Heute in der Erkenntnis, daß es das Meeting erfrischte. Nach meiner Einschätzung liegt es daran, wie ein Meetig läuft, wie ich mich zeige.
Als Erfahrenenr Trockenenr Spieler bin ich offen. Offen im Herzen, Weltoffen , ich öffne Hände und Herzen - und ich kann den Neuen einladen Teilzunehmen.
Und ich kann schweigen, wenn er fragt, weil andere die Antwort finden - und dann antworten, wenn ich die Lösung des Konflikts schon durchgegangen bin. Der Neue Freund wird den gleichen Weg gehen können, wie ich, beinahe denn es ist Sein Weg.
Wie ich es jetzt auch beschreibe - ich habe zur Zeit keine Nähe zur Spielstätte, trauere eher wieder den verlorenen Jahren, dem Mangel einer erfüllten Libido nach. Dem Schmerz zu begegnen macht mich zum Hilfesuchenden.
Dort, wo der Kick nicht mehr wirkt, in keiner Nacht, dort wo der Kater nicht mehr würgt am Morgen.
Wennauch ich immer ein Suchender bleiben werde, bin ich heilfroh, daß ich Heute in keine Spielstätte mehr gehen brauche. Jetzt um 23:53 Uhr vor dem Rechner, die Angst vor der Nacht, aber die Gewissheit, daß auch Morgen der Kopf klar bleiben kann.
Uns allen eine gute Nacht
Andreas