Hi Max!
Bist Du eigentlich immer schon nur den einfachen Weg gegangen?
Im Januar bist Du hierher gekommen und hast Fragen nach einem CB gestellt und es dann wenigstens versucht.
Angeblich hast Du Dich eingelesen hier im Forum. Was hast Du denn noch so mitbekommen?
Wir reden permanent davon, dass wir uns Hilfe suchen sollten. Hilfe, damit wir uns selbst besser verstehen lernen und unser Denken und Handeln in normale geordnete Bahnen lenken können - fernab vom Glückspiel.
Innerlich wirst Du das alles an Seite gewischt haben. "Naja, ich bin ja was Besonderes ..." ist da der häufigste Gedanke.
Trotzdem sollte man doch meinen, dass immer noch etwas von dem Gelesenen im Oberstübchen haften bleibt.
Und dann kommt es zu der Phase, in der Du selbst Deine Zukunft über den Haufen wirfst - finanziell und auch familiär.
Schon damals sprichst Du vom finanziellen Rückhalt durch die Familie und nun wird Dir wohl bald ein Erbe ausgezahlt.
Was tust Du denn eigentlich, um die Konsequenzen Deines Spielens zu beheben? "Wie ein Hund leben"? Das ist passiv - da bleibt Dir nichts Anderes übrig.
Nein, ich frage Dich, was Du aktiv unternimmst? - Nada - nichts kommt da aus Deiner Richtung.
Du handelst alleine Dir selbst gegenüber vollkommen verantwortungslos!
Und was ist mit Deiner Zuküntigen? Auch ihr gegenüber trägst Du Verantwortung. Der Firma gegenüber, die Du beklaut hast, auch.
Was erwartest Du also hier? Sollen wir nur für Dich ein Crowdfounding-Projekt starten, damit Du Dich zurücklehnen und zuschauen kannst, wie sich alles wie von selbst in Wohlgefallen auflöst?
Es gibt in Deiner Situation keinen einfachen Weg. Du musst da durch - ob Du willst oder nicht. Es stellt sich nur die Frage, ob Du die Nüsse hast es den entsprechenden Personen selbst zu sagen, oder ob Du abwartest, bis es heraus kommt.
Jetzt hast Du Angst Deinen Job zu verlieren? - Das wusstest Du doch schon, als Du das Geld entwendet hast.
Du hast Angst Deine Zukünftige gibt Dir dann den Laufpass? - Aus das wusstest Du, als Du in die Phase des Spielens eingetaucht bist.
Zu jeden Zeitpunkt wusstest Du, was passieren wird, wenn Du den einfachen Weg des Spielens beschreitest. Und Du bist ihn gegangen ...
So ist das nun mal - jetzt musst Du mit den Konsequenzen leben. Jetzt wirst Du sie am eigenen Leibe erfahren.
Es gibt nur eine Möglichkeit den einfachen Weg zu verlassen. Du musst Dich in die Hande der Suchthilfe begeben.
Nirmalerweise hätte ich hier geschrieben: "Du darfst ..." Doch der Zug ist abgefahren. Um zu retten, was noch zu retten ist, gibt es nur noch den selbst auferlegten Zwang.
Rufe also heute noch in einer Beratungsstelle an und mache einen Termin aus. Dann gehe auch hin und finde auf einem langen Entwicklungsweg heraus, was Dich zum Glückspiel treibt - was Du mit Glückspiel kompensieren musst.
Auch das Lügen muss aufhören. Was bitteschön ist das für eine Voraussetzung für eine Ehe? Du betrügst Deine Zukünftige um das Wissen um Deinen Zustand.
Sieht so bei Dir gegenseitiges Vertrauen aus? Wenn sie Dich liebt, dann wird sie Dir auch verzeihen. Eine wichtige Voraussetzung wäre dafür Reue und Einsicht.
Veilleicht kannst Du sie ja nicht zu Tastatur bringen, wie Du es möchtest ...
Doch davon lese ich auch nichts bei Dir. Es geht Dir gerade nur um Deinen Hals, der sich in einer Schlinge befindet, die sich langsam aber sicher zuzieht.
Werde endlich aktiv und gehe den für Dich so unbequemen, für mich aber den vielversprechenden Weg.
Entschuldige, dass ich Dir hier den Kopf gewaschen habe. Du verrennst Dich gerade total und da finde ich immer, dass klare Worte einfach am Meisten helfen.
Ich selbst habe gestern ein Telefonat geführt, bei dem ich meinen Gedanken einfach mal freien Lauf gelassen habe. Die außenstehende Person hat mich dann wieder gerade gerückt.
Dafür bin ich ungemein dankbar. Die Gefahr sich in den eigenen Gefühle und Gedanken zu verrennen - davor bin ich leider auch nicht gefeit.