Hi!
Im beratungsraum ist mir ein Bild aufgefallen, es stellte einen jeton dar mit dem wert 100. Dazu der schriftzug des staatlichen casinos. Ich habe nachgefragt, die casinos austria finanzieren diese suchtberatungsstelle. Das Bild hat ein wenig getriggerd. Habe das auch erwähnt und finde es etwas merkwürdig.
Und genau deshalb bin ich gegen die Bezuschussung solcher Beratungsstellen durch Glücksspielanbieter.
Mich interessiert übrigens auch, was die Beraterin dazu gesagt hat ...
Bereits vor etlichen Jahren hat die Caritas Berlin (Cafe Beispiellos) einen Kooperationsvertrag mit Glücksspielanbietern geschlossen. Die Mitarbeiter von Spielhallen wurden über die Caritas geschult in der Erkennung von Glücksspielsüchtigen. Da kam schon bestimmt ein schönes Sümmchen zusammen.
Was bringt so eine Schulung aber? - Nichts! Denn hier herrscht ein Interessenskonflikt. Die Glücksspielanbieter generieren ihre Einnahmen ja schließlich zu 70 % von Glücksspielsüchtigen. "Testkäufe" in der Vergangenheit haben dann gezeigt, wie wirkungsvoll solche Schulungen sind ... nämlich nur im einstelligen kleinen Prozentbereich.
Die Einzigen, die hier profitieren, sind die Glücksspielanbieter, denn diese gehen mit ihrer "Offenherzigkeit und Güte" hausieren - auch politisch!
Dass das Geld dann ja eigentlich von glücksspielsüchtigen Menschen stammt, das interessiert dann keinen mehr!
Sei´s drum ...
Schön, dass Du wieder auf Deinem Weg bist, P-Toni!