Hallo,
ich hätte da mal ein paar Fragen an euch, hoffe ihr könnt mir etwas helfen bzw. eure Erfahrungen mitteilen:
- wenn man eine Klage anstrebt, welchen Wert kann ich dann einfordern bzw. von welchem Zeitraum, waren das 2 oder 3 Jahre? (ggf mehr?)
- Klage richtet sich in der Regel immer gegen das Casino nicht gegen Bank / Kreditkarte richtig?
- macht evtl. das Beantragen eines Chargebacks Sinn um es dann zur Klage kommen zu lassen? (Wobei die Bank den Chargeback vermutlich schon nicht freigeben wird)
- gibt es Rechtschutzversicherungen, wo das ggf. mit abgedeckt ist bzw. kann einer eine sogar empfehlen?
Ich denke es gibt diverse negative Urteile (u.a. München, Leverkusen, Düsseldorf) und die Chancen selbst für einen Vergleich stehen eher gering oder wie seht ihr das? Also am Ende sind die Entscheidungen ja doch oft zugunsten der Banken/Casinos, da einem ja auch eine gewisse Schuld unterstellt wird.
Ich habe eine komplette Aufstellung mit Ein- und Auszahlungen für die letzten 48 Monate erstellt und nach Abzug der Einzahlungen bleiben ca. 75.000 EUR offen, aktuell habe ich noch ca. 50.000 EUR offen bei der Bank und tilge fleißig jeden Monat, seit Januar habe ich nicht mehr gespielt und hadere seit eben dieser Zeit mit einer evtl. weiteren Vorgehensweise.
Casino war Edit durch Olli: istdochegal und die Zahlungen liefen fast alle nur über eine Kreditkarte so als Info.
Ich habe mich mit dem Verlust eigentlich arrangiert und lebe wieder mein Leben ohne den "Druck", aber irgendwie wurmt mich dieser enorme Kredit doch immer wieder, auch weil da viel dran hängt in privater Hinsicht. Ich kann als Laie auch nur sehr schwer einschätzen, wie die Chancen auf Erfolg stehen.....immerhin geht es um einen recht hohen Streitwert und im Falle einer Niederlage kämen weitere zum Teil hohe Kosten auf mich zu, die ich dann nicht mehr aufbringen könnte....
Ich bin etwas ratlos, denke aber die Banken/Casinos sitzen am längeren Hebel trotz der klaren Gesetzeslage, traurig.
Daher wäre ich um grobe Einschätzung eurerseits dankbar. Wenn man sich dafür entscheidet zu Klagen muss man sich der Risiken und Kosten bewusst sein und dies ist im Moment auch noch etwas unklar, vielleicht könnt ihr mir da auch helfen.
Und ja ich kann eine Rechtsberatung aufsuchen, und das würde ich auch theoretisch tun, aber ich wollte erstmal euer Feedback abwarten und am Ende wird es vermutlich auch so sein, dass man bei 3 Anwälten auch 3 unterschiedliche Meinungen hört oder?
Danke vorab für eure Rückmeldung und seht es mir nach, falls ich es ggf. hier falsch gepostet habe.