Hi Jonas!
Ich arbeite in einer "Verwaltung", jedoch im technischen Bereich.

Was bedeutet das ... Du arbeitest gegen die Zeit?
Von 1993 bis ca. 2018 haben wir freiwillig lückenlos Tagebuch geführt. Darüber konnten wir dann nachweisen, dass wir wirtschaftlich arbeiten und nahmen so der Politik den Wind aus den Segeln uns als Vermessungsabteilung zu privatisieren.
Wir haben also ein so genanntes Controlling durchgeführt. Dieses führte aber auch Schwachstellen auf, die wir dann beheben konnten.
Ich sage immer ... ob ich jetzt nach Schema F oder G arbeite ... mir ist das egal, Hauptsache, ich kann arbeiten.
Solltest Du mit dem zeitlichen Druck überfordert sein, dann ist es Deine Pflicht eine Überlastungsanzeige zu machen.
Das kann in einem zwanglosen Gespräch mit Deinem Vorgesetzten/Ausbilder geschehen oder in schriftlicher Form an die Personalabteilung.
Leider muss ich gestehen, dass ich mich selbst immer viel zu sehr unter Zeitdruck setze. Dies rührt aus meiner Erziehung her, wo es immer hieß zu springen, wenn etwas von mir erwartet wurde. Alles musste jetzt und sofort erledigt werden.
Meine Ansicht: Arbeit sollte Spaß machen! Doch bleiben wir auf dem Teppich ... das funktioniert nicht immer. Diese Phasen gehen aber auch vorbei.
Daran kann ich mich festhalten und auf die anstehende für mich positive Veränderung freuen.
Ist aber keine Veränderung in Aussicht, dann muss ich überlegen, ob diese Form der Arbeit etwas für mich ist. Schließlich werde ich die Tätigkeit wahrscheinlich mein ganzes Arbeitsleben über ausüben müssen.
Ich bin froh, dass mein Job so innovativ ist. Es gibt immer wieder neue technische Entwicklungen, an die die Tätigkeiten angepasst werden.
Wie ich angefangen habe, da habe ich erst einmal drei Monate Schrift- und Zeichenübungen gemacht. Ich lernte die Normschrift zu schreiben und ich lernte mit Zeichendreiecken, Kartiernadel, Redisfeder und dergleichen umzugehen. Heute wird davon nichts mehr benötigt. Alles läuft digital.
Eines ist bei der Entwicklung zum heutigen Stand allerdings auf der Strecke geblieben ... sauberes Arbeiten!
Erst kürzlich habe ich einem Kollegen den Marsch geblasen deswegen. Der abgelieferte Plan war nicht nur voller Fehler, sondern unsauber hoch drei gezeichnet. Ich schweife aber ab ...
Lange Jahre habe ich den Fehler gemacht, den Stress auf der Arbeit auch mit nach Hause zu nehmen. Das versuche ich heute zu vermeiden.
Im Gegenteil freue ich mich schon seit Tagen darauf heute Mittag den Stift fallen zu lassen (den Laptop zu schließen), um dann nach Münster zu fahren.
Dort findet dieses Wochenende das vierte Modul der Gruppenleiterschulung statt.
In den letzten beiden Stunden hier im Homeoffice muss ich aber noch versuchen Rahmenvorlagen zu basteln ... und daher mache ich jetzt Schluss ... wird mir sonst zu stressig ...
