Nö, habe keinen Nachwuchs. Wollte hier einfach mal posten, dass ich seit genau einem Jahr spielfrei bin.
Ich arbeite an mir, meinen Gedanken und Wünschen und versuche diese in die richtigen Bahnen zu lenken. Dank den Massnahmen wie FInanzen kontrollieren lassen und Offenheit meiner Partnerin gegenüber kam ich nie wirklich in Versuchung.
Meine vorherige Spielzeiten (zB abends alleine in Hotels) kann ich ueberbrücken mit anderen Tätigkeiten wie normale PC Spiele.

Zwei Sachen sind Schade: Es ist mir nicht gelungen an einer SHG teilzunehmen, ist aber nur mässig schlimm. Habe sogar angeboten bei einer Fachstelle als Organisator zu fungieren was ich gerne gemacht hätte. Aber scheinbar sind die Glücksspieler halt noch immer tabuisiert und man outed sich nicht gerne.
Das andere was mich sehr traurig macht. Ich hatte mich vor einem Jahr mehreren Leuten geöffnet. Das wars dann aber, keiner erkundigt sich wies mir geht.....

Dies mal zu meiner SItuation. Bleibst stark und schmeisst eures hart verdientes geld nicht diesen Leuten nach sondern gönnt euch etwas damit!

Hallo Wombelero,

1 Jahr ist sehr gut und noch besser und, wichtiger ist,dass du weiter an dir arbeitest.
Ich hatte immer gehofft,ich denke irgendwann gar nicht mehr ans Spielen. Dem ist nicht so,aber so lange ich,wie du auch ,meine Gedanken,Gefühle  und Wünsche ordnen und äußern und mit den Freunden reden kann,die ich eingeweiht habe,bei dir deine Partnerin, denke ich,habe ich alles unter Kontrolle.

Einige deiner Freunde wissen wahrscheinlich nicht genau,was Spielsucht ist,wie intensiv und hinterhältig sie ist und das sie dich dein Leben lang begleiten wird. Sie denken vielleicht das du dich angestrengt und Willensstärke gezeigt hast und das jetzt alles wieder gut und wie vorher ist. Sie meinen es wahrscheinlich nicht böse,sind nur was unwissend oder was hilflos und trauen sich nicht zu fragen.

Ja,eine SHG ist sehr gut. Ich bin in keiner mehr,aber ich weiß,dass ich sofort zurück kann,wenn ich es nicht weiter ohne schaffen sollte.

Man muss für sich und sein Leben einen Weg finden,mit der schlummernden Sucht klar zu kommen. Nicht zu viel und nicht zu wenig aufmerksam sein. 

Dir weiterhin alles Gute ,du bist auf dem richtigen Weg,freut mich sehr für dich.

LG Wolke

Ja, eine SHG ist sehr gut. Ich bin in keiner mehr, aber ich weiß, dass ich sofort zurück kann, wenn ich es nicht weiter ohne schaffen sollte.

Der Sinn und Zweck einer SHG besteht darin, sich gemeinsam mit anderen betroffenen auszutauschen; sich gegenseitig Halt zu geben und zu wissen das andere immer für die eigenen Sorgen Gehör haben werden ohne das man Scham oder Angst verspüren muss! Durch die SHG den notwendigen Halt bekommt sich der Sucht zu stellen und gemeinsam Wege und Möglichkeiten erarbeitet um diesem Teufelskreis zu entkommen.

Auch ist eine längere SHG-Zugehörigkeit für andere Betroffene ein Ansporn, es selbst so lange zu schaffen und dem Teufelchen auf der Schulter Paroli bieten kann und mit Hilfe und er Erfahrung der "Älteren" für sich selber Wege, zu diesem langfristigen Ziel, erarbeiten kann denn die Sucht wird einen ein Leben lang begleiten und was gibt es besseres wenn man sich auf die anderen, egal in welcher Situation auch immer, verlassen kann! Daraus schöpft man die notwendige Kraft für den weiteren Lebensweg und das selbstverständlich spielfrei!

 @Wombolero

auf das nächste Jahr!

HI Wombolero!

Mensch, wie die Zeit doch vergeht ... nicht wahr?

Ein Jahr - Zeit, die Du für Dich genutzt hast und nicht gegen Dich!
Vielleicht kann ich es hier nicht so recht rüber bringen, doch ich freue mich für Dich.

Mir gefällt, wie Du Dich hier immer wieder konstruktiv einbringst.

Weiter so ...

Herzlichen Glückwunsch Wombolero,

ein Jahr spielfrei sein ist definitiv eine Befreiung,  aber gür mich auch eine Quelle,  nach den Ursachen und Versäumnissen meiner Suchtausübung zu forschen.

Jetzt ist eine Zeit des Aufbruchs für ein Leben nach dem Spielen.
Eine SHG kann jetzt sehr wichtig sein.

Liebe Grüße
Andreas

Auch ist eine längere SHG-Zugehörigkeit für andere Betroffene ein Ansporn, es selbst so lange zu schaffen und dem Teufelchen auf der Schulter Paroli bieten kann und mit Hilfe und er Erfahrung der "Älteren" für sich selber Wege, zu diesem langfristigen Ziel, erarbeiten kann denn die Sucht wird einen ein Leben lang begleiten und was gibt es besseres wenn man sich auf die anderen, egal in welcher Situation auch immer, verlassen kann!

Wenn es eine Spieler SHG gewesen wäre,wäre ich vielleicht auch noch da,aber in der therapeutisch geführten Gruppe ist man normalerweise nur 10 Wochen drin und ich durfte über 1 Jahr dabei sein. Ich habe mich da sehr wohl gefühlt und mir wurde da sehr viel geholfen. Diese Themenauswahl im Chat hier bei Verena,erinnern mich an die Gruppe,ich fand das immer gut.

Eine normale reine Spieler SHG schreckt mich wegen der Regeln etwas ab. Ich weiß,ist keine Sekte und wahrscheinlich ist es nur in meinem Kopf komisch,aber es ist ein komisches Gefühl. Ich möchte es jetzt ohne SHG schaffen,aber wenn ich merke es geht nicht mehr,werde ich hoffentlich,so hab ich es vor,eine SHG aufsuchen,zur Not zur Caritas vorübergehend zurückgehen. Aber ich schaff das alleine,davon bin ich überzeugt. Ich hatte viele gute Starhilfen.

LG Wolke

Glückwunsch Wombolero, in einer shg war ich einmal aber ich habe da keine gleichgesinnte gefunden totaler entäuschung für mich, in der gruppe wollte ich nicht mehr teilnehmen man müsste wahrscheinlich öfters
teilenehmen vieleicht kommen ander personen mit den man besser versteht ich würde das schon machen aber die entfernung war zu weit für mich, ich würde jeden empfehlen in eine SHG zu gehen, übrigens ich bin bald fast vier jahre spielfrei ich kann mich über meine abstinent nicht beschweren, auch ich muss immer noch höllisch aufpassen der innere schweinehund ist verdammt geährlich aber mit zunehmender erfahrung kein problem mach weiter so die schwierigste phase hast du schon überwunden es gibt kein weg zurück für uns viel erfolg.

MfG 

Danek für eure teilnahme, da sich ja sonst niemand in meinem Umfeld dafür interessiert tut ein wenig Rückhalt schon gut.
Ollie, danke für deine Bemerkung. In ermangelung einer SHG will ich mir bewusst auf diesem Weg die Zeit nehmen, um andere in derselben / ähnlichen Lage wenigstens ein bisschen helfen und unterstützen zu können. Und es ist natürlich immer auch ein stück selbstreflektion und somit auch gut für mich.

Bleibt stark und gesund