Hypothese:
Der Gelegenheitsspieler geht in eine Spielbank, weil es für ihn ein Ereignis oder Erlebnis ist. Er plant ganz bewusst einen bestimmten Geldbetrag auszugeben, den er auch schon abgeschrieben hat. Nach dem Verlust des Geldes verläßt er sie wieder.
Der Zocker betritt die Spielbank am Monatsanfang mit der fordergründigen Absicht Geld zu gewinnen. In Wirklichkeit (im tiefsten Inneren) betritt er sie, um sein ganzes Geld möglichst schnell zu verlieren. Das eigentliche Ziel ist für ihn, wieder einen ereignisreichen Monat zu haben. Natürlich sind es nur negative Thrills die er sich auf diese Art und Weise verschaffen kann.

... Da stimm ich dir zu.
LG
Polaris

Also ich kann da nicht zustimmen. Meiner Meinung nach gehen Spieler spielen weil es für sie eine Flucht ist und er das Gefühl bekommt Macht oder Konntrolle über den Automaten zu haben, was natürlich Schwachsinn ist. Ich kann aber wie gesagt auch nur von mir sprechen

Gruß Steve

Hallo zusammen,

ich versuche gerade fest zustellen warum ich spielen gehe, wie so oft schon. Also ich bin der Meinung um noch mehr Geld zu bekommen... man bildet sich ein zu gewinnen, wenn man nur genug rein schmeisst.... es war bei mir aber auch schon schlimmer, da habe ich gezockt bis zum schluß, bis ich nichts mehr hatte.... tag für tag... dann 1 jahr spielfrei und dann hat es mich wieder erwischt... und ich weiß, es wird mein ruin sein.....

Hallo Jean,
hab gerade Deinen Beitrag gelesen und bin über Deinen Satz gestolpert, daß Du selbst weißt, daß Du Dich mit einer Spielsucht ruinieren wirst. Das hört sich für mich so zwangsläufig an. Andererseits sagst Du, daß Du schon mal 1 Jahr spielfrei warst. Das verstehe ich so, daß Du Dich damals entschieden hast, aktiv etwas in Deinem Leben zu verändern, d. h. nicht mehr zu zocken und das auch zunächst durchgehalten hast. Wäre es nicht lohnenswert wieder daran anzuknüpfen, was Du damals hingekriegt hast statt darüber nachzudenken, daß Du Dich in den finanziellen Ruin treibst? Es ist Deine Entscheidung.
Über die Hintergründe der eigenen Spielsucht kann ich z.B. im Rahmen einer Therapie genaueres herausfinden.
LG
Regine

Jeder Spieler ruiniert sich finanziell und famielär.Das sind Tatsachen.
Das weiß ich zu gut.Hätte bald die Liebe meines Lebens verloren.Das blöde ist nur,ich werd sie verlieren,weil der Drang zur Selbstzerstörung stärker ist.Bin ein Quartalsspieler,spiele wochen,monate nicht aber dann :probleme  zb. mit meinen Sohn oder
in der Arbeit und es macht KLICK und das Hirn Setzt aus.Dann aber Spielen bis der Arzt kommt bzw.bis das Geld alle ist.
Das Kotzt mich an.Aber na ja was solls , der Automatenaufsteller freut sich und ich
mach damit wenigstens einen eine Freude

Hallo Shaky,

Du bist - wie Du sicherlich weißt, hier in einem Hilfeforum gelandet. Wenn Du Dir die Beiträge aufmerksam durchliest, wirst Du viele Dinge finden, die Dir helfen von der Sucht wegzukommen. Und Du wirst eine Menge Menschen finden, denen das gelungen ist, weil sie angefangen haben, sich an gewisse Regeln zu halten.

Sei es Dir selbst wert, dass Dein Leben wieder lebenswert wird - ohne Spiel. Es ist so einfach - Du mußt nur wollen. Und genau das scheint der Punkt zu sein: Du bist stark genug zu spielen und  Du gestehst Dir Schwäche zu, keine Änderung herbeiführen zu wollen.

Solange Du weiterhin in Resignation und Selbstmitleid schwelgst, wird sich in Deinem Leben lediglich eine weitere Verschlechterung einstellen. Willst Du das?? Kann ich mir nicht vorstellen, sonst wärst Du wohl nicht hier. Also packe es an. Gehe den ersten Schritt, alle weiteren gehen sich fast von allein - Du mußt es nur wollen.

Alles Gute

Marlies

hmm,wenn das mal so einfach wäre .
Lebe in Bayern und da is es schwierig mit jemanden so zu reden .weißt ja e  :
In Bayern gibts koa Sünd.   bzw keine Spieler. Klingt blöd is aber so ..
Würde mir wünschen,das immer so schnell a Antwort drinnsteht ,tut gut so was zu hören.Alls ich letztes mal mit Sohn probleme gehabt hab hab ich hier auch um Hilfe gebeten!!!Das hat aber keinen Iteresiert:34 mal gelesen auf 14 Tage und keine Antwort bzw RAT.Hab dann den Beitrag gelöscht .
Danke noch mal Pünktchen :lieben gruss und sauber bleibn

Hallo Shaky,

erstmal muss ich Dir recht geben, dass das Bundesland Bayern normalerweise zum Ausland zählt. Es herrschen dort zum Teil doch sehr merkwürdige Gesetze und Regeln.

Trotzdem gibt es auch dort Hilfeangebote. Du hast doch von Ilona schon vor geraumer Zeit einige Tips bekommen. Auch im übrigen Deutschland ist es nicht üblich, dass eine SHG direkt vor der Haustür liegt. Viele unserer Leidensgenossen nehmen sehr große Wege in Kauf, um sich helfen zu lassen.

Wenn Du konkretere Informationen oder auch Hilfestellung suchst, warum rufst Du nicht hier unter der Hotline-Nummer an?

Auch Deine Freundin scheint Hilfe gebrauchen zu können als Angehörige. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie - solange sich Deine Situation nicht ändert, immer rat- und hilfloser wird. Ihr könnt auch beide gemeinsam etwas unternehmen.

Der Weg in die Sucht ist sehr leicht, manchmal genügt ein kleiner Schritt, es geht so schnell. Der Weg aus der Sucht erscheint mühsam, schwer und langwierig. Wenn Du wirklich daraus willst, dann wirst Du ihn aber auch als befreiend, erleichternd und mit viel Freude und Erfolg behaftet finden.

Nur wollen mußt Du und Deinen Allerwertesten in Bewegung setzen.

Marlies

Hallo,
bin zwar neu hier aber ´habe doch einige Erfahrungen mit dem Spielen.
Ich war fast 18 jahren Automatenzocker und zum Schluß kam noch online poker dazu.

Habe 9 wochen stationäre Therapie hinter mir.

Wenn ich das lese dreht sich mir der Magen.
Aber wenn sich einer dafür interessiert kann ich ja mal ne tip geben .
Wir hatten in der Glücksspiel Gruppe ne Hausaufgabe auf.

Es ging darum folgende Fragen zu beantworten.


Beschreiben sie die Situation vor dem Spielen (waren sie allein,verfügten sie über Bargeld,gab es Streß usw.)


Welche Gedanken gingen ihnen durch den Kopf??

Wie haben sie sich in der beschriebenen Situation gefühlt??

Welche positiven und negativen Konsequenzen hatte das Spielen kurzfristig??

Welche positiven und negativen Konsequenzen hatte das Spielen langfristig??


Hatte 7 Wochen Therapie hinter mir bis ich einigermaßen verstehen konnte warum ich spiele.

Beantwortet die Fragen mal und du wirst sehen das es mit mehr zu tun hat als nur die kurze Thesen.

Das Wissen hab ich gebraucht um mir eine Basis zu schaffen spielfrei zu bleiben. Sie kam zwar spät aber ich bin dankbar dafür.

Bei Fragen könnt ihr mich gerne kontaktieren .

gruß funman