Hi Kalle!
Wenn ich Dich jetzt richtig lese, dann möchtest Du das Online-Banking einstellen.
Gut - das schützt Dich ja schon mal vor Schnellschüssen.
Was möchtest Du aber "für Dich" tun?
Da lese ich jetzt rein gar nichts.
Ich bin ja schon ein paar Tage in der Suchtselbsthilfe unterwegs.
Da kann ich Dir versichern, auch wenn wir alle Individuen sind, so ticken wir doch alle ähnlich.
Dieses "nichts tun" hat noch nie funktioniert!
und jetzt einfach mal hoffen die 44 Tage ohne spielen zu überbieten :-)
Tja, auf dem Boden der Büchse der Pandora befand sich einst die Hoffnung.
Als die Büchse geöffnet wurde, da entwichen alle uns bekannten Übel.
Die Hoffnung blieb zurück.
In der Geschichte selbst wird die Hoffnung als etwas Gutes beschrieben.
Doch Nietsche sagte:
Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.
So sehe ich die Hoffnung im Rahmen einer Problematik wie unserer auch.
Hier hilft kein Abwarten, sondern einzig und alleine Tun!
Auch das "Übertreffen" der Höchstgrenze Deiner längsten abstinenten Phase beinhaltet bereits die Planung zum Rückfall.
Du brauchst mit Dir selbst kein Wetteifern - kein Spiel zu spielen.
Es reicht immer nur "für heute" abstinent zu bleiben. Das ist vollkommen ausreichend.
Wieso gehst Du dem Hinweis eine SHG zu besuchen aus dem Weg?
Welche Bedenken hast Du? Welche Ängste?
Magst Du darüber reden?
Im Moment sieht es für mich so aus, als würdest Du Dich und Dein Wohl nicht genug ernst nehmen, wenn Du Maßnahmen, die Dir helfen können ein zufriedeneres Leben zu führen, wegen ein paar Bedenken und Ängsten an Seite schiebst. Könnte das zutreffen?