Hallo ihr Lieben
Vielleicht kann mir jemand von euch helfen oder ein Hinweis geben. Das ganze spielt sich in der Schweiz.
Mit meinem Ex haben wir ein gemeinsames Kind, das bald 3 Jahre alt wird. Beim Gericht ist immer noch das Verfahren wegen Kindesunterhalt / Sorgerecht / Besuchsrecht hängig.
Ein grosses Problem war und ist immer noch das Spielsucht. Er verspielte sein gesamtes Einkommen online für Sportwetten. Es ist auch von einem gemeinsamen Bekannten den Hinweis gekommen, dass er auch Pocker spielt.
Bei der ersten Verhandlung im Gericht, erzählte ich von seinen online Wetten und habe Kreditkarten Auszüge seiner Kreditkarte dargestellt wie auch von meiner, weil er von meiner Karte auch 2500 verspielt hat. Auf seinen Lohnkonto Auszügen sieht man, dass er sein gesamtes Lohn ähnlich wie bei den verspielten Beträgen auf seiner Kreditkarte überweist.
Ich habe deutlich gesagt, dass er online spielt.
Im August 2019, verlangte das Gericht von ihm, wie auch von mir, sämtliche Kreditkarten Auszüge der letzten zwei Jahren. Er hat seine nicht zugestellt mit der Begründung, dass er kein Geld um sie auszudrücken hat.
Heute habe ich eine Verfügung vom Gericht bekommen. Es wurde verfügt, dass Swiss Casino aufgefordert wird, einen Auszug aus dem Register der gesperrten Personen, beziehungsweise eine Bestätigung, dass keine Spielsperren bestehen, einzureichen.
Ich verstehe und begreife es nicht. Wieso fordert das Gericht die Bankkonto Auszüge nicht!?
Wenn er online spielt, hat er keine Spielsperren. Ich nehme an, dass solche Sperren nur für Leute gibt, die in einem realen Casino spielen.
Sein Anwalt stellt ihn als der arme, liebende Vater, der einen Berg Schulden hat, aber das mit Spielsucht nichts zu tun hat. Erklärung aber wie sie entstanden sind gibt es keine.
Ich habe so dermassen Angst, dass wieder mal alles unter dem Teppich gekehrt wird und wir weiterhin mit dem Konsequenzen sein Verhalten leben müssen. Ich denke mir auch, dass er sich bestätigt in seinen Handlungen fühlen wird und das nur noch mehr Elend bringen wird.
Es sieht auch danach aus, dass er auf Grund seinen Schulden nicht rückwirkend Alimente bezahlen muss, was für mich bedeutet, dass die letzten drei Jahren wir ihn indirekt finanziert haben und das macht mich wütend. Damals habe ich auch KESB (Jugendamt) von den Sportwetten erzählt, wie auch von den Drogen. Nichts. Einen Unterhaltsvertrag wollte er auch nicht unterschreiben, weswegen wir jetzt vom Gericht stehen.
Was für mich noch verdächtig scheint ist, dass er ab dem Sommer 2019 ein neues Lohnkonto hat. Vor der ersten Verhandlung war noch das alte Konto. Ich vermute, dass das alte abgelöst ist, damit die Kontobewegungen nicht nachvollziehbar sind. Vom neuen Konto gab es nur einen Auszug und da war zu sehen, dass einen Tag nach der Lohnauszahlung fast den gesamte Betrag bis zu etwa 200 CHF an einem Bankomat ausbezahlt worden ist. Meine Gedanken sind, dass er ES jetzt anders macht. Ich erinnere mich, dass es gewisse "Gutscheine" am Kiosk gab, die man auch für online Wetten nützen kann. Den Name weiss ich aber nicht mehr.
Ich fühle mich hilflos, erneut "ausgetrickst", sehr enttäuscht. Wenn am Schluss bloss als Lügnerin im Gericht noch dastehe, werde es schwer verkraften.
Es macht mich auch fertig, dass Ressourcen angesetzen werden, die eigentlich für nichts sind. Ich will es nicht glauben und wahr haben, dass man mit Lügen und Betrügen doch durch das Leben gehen kann!
Einen Anwalt habe ich nicht mehr, weil ich mir es nicht leisten kann und mich nicht noch mehr verschulden möchte. Unentgeltliche Rechtspflege wurde rückwirkend abgewiesen. Ich lese aber viel und vorbereite mich für die nächsten Verhandlungen, die erst im Sommer sind.
Kann ich überhaupt was machen ausser wieder mal betonen, dass es online ist?
Es tut mir Leid für den langen Post, aber kürzer konnte ich es nicht fassen.
Liebe Grüsse
R.