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Das wars,.... " nichts geht mehr"

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Das wars,.... " nichts geht mehr"
« am: 09 Februar 2020, 12:02:43 »
Hallo zusammen,

ein kurzer zeitlicher Verlauf meiner Sucht vorab:

Alter: 32
Spielsüchtig seit:12 Jahren

Therapie stationär 2016 - 14 Wochen
dannach 18 Monate Abstinent

Psychatrie aufgrunnd von Suizidversuch wegen Spielsucht, dann 6 Wochen ambulant in Tagesklinik
dannach 6 Monate abstinent

Dieses Jahr im September ca. 35t € online gewonnen (mehrere grössere  Gewinne)

Naja kurz gesagt ich habe das bekommen worauf jeder Zocker sein ganzes leben hofft,leider alles wieder weg.

Könnte mich noch immer schlagen dafür.

Naja aber hab es eingesehen das es für einen Spieler unmöglich ist in einer solchen Gewinnphase aufzuhören, dort lenkt dich ausschliesslich die Gier.

Nun sitzt ich da mit meinen Schulden, Dispo und Kreditkartte jeweils fast am Anschlag.

Ein paar positive sachen gibt es allerdings auch zu berichten: 1 Monat komplett zock-/rauchfrei aktuell und das soll auch so bleiben.

Habt ihr Tipps/Meinungen oder Gedanken dazu?

Gruss
Gecko

Kann aber irgendwie nicht lassen über denn Gewinn nachzudenken und wie ich jetzt quasi "sorgenfrei" wäre.


*

Lexlander

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #1 am: 09 Februar 2020, 12:43:36 »
Hallo zusammen,

ein kurzer zeitlicher Verlauf meiner Sucht vorab:

Alter: 32
Spielsüchtig seit:12 Jahren

Therapie stationär 2016 - 14 Wochen
dannach 18 Monate Abstinent

Psychatrie aufgrunnd von Suizidversuch wegen Spielsucht, dann 6 Wochen ambulant in Tagesklinik
dannach 6 Monate abstinent

Dieses Jahr im September ca. 35t € online gewonnen (mehrere grössere  Gewinne)

Naja kurz gesagt ich habe das bekommen worauf jeder Zocker sein ganzes leben hofft,leider alles wieder weg.

Könnte mich noch immer schlagen dafür.

Naja aber hab es eingesehen das es für einen Spieler unmöglich ist in einer solchen Gewinnphase aufzuhören, dort lenkt dich ausschliesslich die Gier.

Nun sitzt ich da mit meinen Schulden, Dispo und Kreditkartte jeweils fast am Anschlag.

Ein paar positive sachen gibt es allerdings auch zu berichten: 1 Monat komplett zock-/rauchfrei aktuell und das soll auch so bleiben.

Habt ihr Tipps/Meinungen oder Gedanken dazu?

Gruss
Gecko

Kann aber irgendwie nicht lassen über denn Gewinn nachzudenken und wie ich jetzt quasi "sorgenfrei" wäre.

Hallo V5Gecko,

du hast ja schon einiges durchgemacht in deinem doch noch sehr jungen Leben .

Hast du jemanden dem du dich anvertrauen kannst ?
Wie ist deine aktuelle Situation ? Strebst du wieder eine Therapie an ? Schon einmal daran gedacht in eine SHG zu gehen ?

Was aber auch noch sehr wichtig wäre ... Du schreibst immer wieder, dass du Geld verspielt hast ... Hast du unbegrenzten Zugriff zum Geld ? Kannst du dir vorstellen , jemanden deine Bankkarten anzuvertrauen und dein Online Banking zu sperren?

Auch solltest du dir eine Software installieren , die dir dem Zugriff zu OC's verhindert.


Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #2 am: 09 Februar 2020, 13:32:20 »
Hey Lexander,

leider ist es auch nicht so cool jedes jahr eine Therapie zu machen auch bezgl. dem Arbeitgeber.
Habe aus den vorhergehenden Therapien ja einiges mitnehmen und lernen dürfen, waren also nicht gänzlich umsonst.

Mir geht es mehr darum wie ich es schaffe komplett loszulassen und diesem grossen "gewinn" nicht mehr nachzutraueren.

Meine Bankkarte war bereits einmal bei einer Vertrauenperson in Verwahrung, fühle mich aber dadurch sehr eingeschränkt ja fast entmündigt.

Ich brauche einfach eine gleichwerttige (positive) Ablenkung, wenn so wie gestern wieder diese innere Unruhe aufkommt die ich dann normalerweise mit spielen oder übermässigem Nikotinkonsum betäubt habe.

Gestern hab ichs einfach "ausgestanden" war aber mehr als nur unangenehm.

Habe das Gefühlich werds nie in meinem Leben zu was bringen, das alles sorgt zusammen auch dafür das ich zur Zeit sehr Energielos bin und meine Deppression wieder auffllammt´.

Gruss

*

Lexlander

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #3 am: 09 Februar 2020, 13:52:20 »
Hallo nochmal ,

ich kann mich in gewissen Dingen wieder in dir finden. Ich habe meine Finanzen zB an meine Frau vorerst abgegeben. Natürlich ist dies erst einmal etwas einschneidend, aber mit der Zeit kann man dies auch immer mehr lockern.

Naja, eine Therapie muss ja nicht cool sein, sondern sie soll hilfreich sein. Natürlich ist es deprimierend wenn man bereits so viel versucht hat und es immer wieder zu einem Rückfall kommt.

Diesen Druck auszustehen ist tatsächlich nicht nur unangenehm , sondern wird über kurz oder lang wieder dazu führen, dass dich die Realität einholt. Es gibt einige Möglichkeiten, sich diesen Druck nicht "aussetzen" zu müssen ...(Skills)

*Kalt duschen
* Treppen steigen / zählen
* Auf ne Chilli beissen o.ä.

Hört sich im ersten Moment etwas lächerlich an , kann aber eher hilfreich sein. Hier musst du allerdings selbst für dich etwas finden .

Am allerwichtigsten ist es allerdings , eine Person zu haben der man sich öffnen und anvertrauen kann.

Wie schaut's mit Sport und Hobbys aus ? Kannst du dich hier vllt etwas ablenken und auspowern?

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.
« Letzte Änderung: 09 Februar 2020, 13:54:40 von Lexlander »

*

Wolke

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #4 am: 09 Februar 2020, 14:15:09 »
Hey,

ohne Bankkarte und nur mit wenig Taschengeld......das frustiert,kenn ich. Deswegen habe ich dann Gutscheinkarten bekommen. Fürs Tanken,von verschiedenen Lebensmittelläden,vom Drogeriemarkt,vom Kino,vom Lieblingscafe und Restaurant. Du hast kein Bargeld,hast aber die Freiheit ,dir was zu kaufen,was zu gönnen.

LG Wolke

*

Offline Olli

  • *****
  • 7.338
Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #5 am: 09 Februar 2020, 15:25:37 »
Hi!

Herzlich willkommen!

Zitat
Meine Bankkarte war bereits einmal bei einer Vertrauenperson in Verwahrung, fühle mich aber dadurch sehr eingeschränkt ja fast entmündigt.

Hast Du den Gedanken mal weiter gesponnen?

Du zockst lieber weiter und lässt Dich durch Deine Sucht entmündigen - oder nicht?
Dazu gehört in der Regel dann ja noch einiges mehr - das Belügen der Angehörigen, sich und seinen Liebsten nichts leisten zu können und und und ...

Zudem müsstest Du den Sinn eines "Geldmanagements" in Deinen Therapien erfahren haben: Es ist ein temporäres Werkzeug mit dem Du zum Einen Abstand zum Glückspiel schaffst und zudem den gesunden Umgang mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel wieder erlernen kannst.
Mit der Zeit übernimmst Du dann wieder Stück für Stück mehr Verantwortung.

Habt Ihr ein "vernünftiges" Geldmanagement gemacht - oder bekamst Du lediglich stillschweigend Dein periodisches Taschengeld?
So sah es übrigens damals bei mir aus - ich wusste es einfach nicht anders und meine Vertrauensperson ebenso.

Zitat
Mir geht es mehr darum wie ich es schaffe komplett loszulassen und diesem grossen "gewinn" nicht mehr nachzutraueren.

Du sprichst im Folgenden von Ablenkung. Da weisst Du selbst, dass das nicht die Lösung sein kann.
Was hast Du denn bisher versucht, um die Akzeptanz des Verlustes zu finden?

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #6 am: 09 Februar 2020, 16:06:07 »
Hallo zusammen,

als sie Bankkarte damals nicht bei mir war hatte ich ca 30-50 € die Woche zum Ausgeben, für Essen rauchen usw. tanken ging jewils seperat.

Das hat eigentlich ganz guut geklappt, allerdings nervt es mich wenn ich spontan Geld brauche (zb. spontan was Unternehmen wie Kino), mich rechtfretigen und um mein eigenes Geld betteln musste.

Seit Oktober habe ich einen Nebenjon der mit 200-300 € extra bringt, das sollte für Lebensmittel und Spass reichen, dieser wird mir auch in Bar ausbezahlt.

Für heute zumindest sehe ich keine Gefahr mehr für mich,werde mich jetzt nacher noch ins Fitnesstudio begeben.
Könnte wieder ein Hobby werden, bei schönerem Wetter Moutainbike und Angle ich sehr gerne.

Naja den Gewinnabschreiben insofern, das es früher oder später + Summe X wieder verzockt gewesen wäre.
Solange das Spielproblem ansich nicht im Griff ist bringt mir alles Geld der Welt nix.

Gruss

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #7 am: 09 Februar 2020, 17:58:52 »
@V5GECKO

Ich war zwar nur 8 Monate spielsüchtig, aber ich kann dich voll und ganz nachvollziehen: Du hast eine Gewinnphase gehabt (35k) und hast aber aus Gier und wegen den Verlusten von früher weitergezockt und versucht alles wieder auf 0 grade kriegen
(0€ Verlust nach 12 Jahren Zocken)

Genau diese zwei Dinge (Gier+alte Verluste ausbügeln) machen JEDEN Gewinn wieder komplett zu nichte!

Das kann dann auch 50k oder 100k sein
Man wird da nie aufhören können, weil genau dann der Verstand komplett aussetzt und deine Glückshormone deine Vernunft auf 0 runterstuft!

In dieser Euphoriephase konnte sich noch kein Zocker der Welt fangen bzw. das Spielen dann sein lassen!

Ich hatte sogar 45k gewonnen aber Dopamin, Serotonin und Andrenalin zerstörte meinen Kopf/ meine Sinne und Ich verzockte das Geld als wären es 45€

Man schmeißt dann mit Summen um sich die man im nachinein dem Kotzen nahe sehr bereut!!

Aber da muss man dann drüberstehen und es unbedingt sein lassen

WEIL

Jeder erneute Gewinn ist als Resultat eine fette, unangenehme Wunde!

Man möchte diesen Teufelskreislauf der immer bei Deprssionen endet doch verlassen!!

VG

Hinterda

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #8 am: 10 Februar 2020, 10:45:26 »
Ich kenn mich an dich noch errinern aus dem Spielsucht-forum.de Grüße Jonas (Suchtkrüppel). Ich wünsch dir, dass es bald wieder aufwärts geht.
Bei mir sieht es nicht viel anders aus, wie bei dir.

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #9 am: 21 Februar 2020, 20:17:18 »
Hallo zusammen,

Mittlerweile bin ich 46 Tage Spielfrei. Auch geraucht habe ich seit 38 Tagen nicht mehr.

Zwischendurch gab es schon den ein oder anderen Suchrdruck. Habe ihn einfach gespürt und gefühlt, durchgestanden sozusagen.

Der erste Grundstein ist somit schon mal gelegt, nun geht es mit etwas Abstand zum Zocken und klarem Verstand daran das ganze zu verfestigen.

Es gibt Dinge in meinem Leben die wollen angeschaut und gespürt werden, auch wenn sie unangenehm sind.

Gute Zeit und gute 24H

Gruss Gecko

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #10 am: 23 Februar 2020, 13:43:52 »
Hi Gecko,
Gut von dir zu hören. Selber durchstehen ist genial und zeugt von deinem Willen. Bitte stell aber sicher, dass du nicht einfach so an Geld kommst.
Der Wille kann auch mal schwach werden und das Leben sich fies ändern, und plötzlich ist man wieder am wetten oder sonstwie zocken. Die Sucht ist stark und nicht berechen- oder kontrollierbar.

Mein Will ist auch stark, hat aber auch bereits seine Schwächen gezeigt. Dennoch habe ich nicht mehr Geld eingesetzt, weil ich nicht mehr so einfach daran komme bzw vor allem weil ich rechenschaft ablegen muss für meine Bezüge.
Bleib stark und sichere dich ab gegen deine Schwachheit....

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #11 am: 06 Juni 2020, 08:14:47 »
Hallo zusammen,

Wieder einige Zeit tief im Sumpf gesteckt.
Seit ca 1 Woche geht es mir aber besser, war viel Fahrradfahren mit einem Kolleg. Er weiss von meinem Problem und motiviert mich auch immer was zu unternehmen. Allerdings fehlt mir noch immer der Bezug zum Geld. Habe nach Abzug alles Kosten (Miete, Kredite, sämtliche Fixkosten eben) rund 900-1200 über (kommt auch immer bisschen auf die Stunden im nebenjob an), finde das zu wenig. Davon muss eben essen, tanken und alles andere bezahlt werden. Habt ihr Tipps wieder den Wert des Geldes zu erlernen?

*

Wolke

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #12 am: 06 Juni 2020, 08:45:58 »
Hallo V5gecko,

dass ist sehr sehr viel Geld,was du zur Verfügung hast,wenn da Miete ,Kredit und Fixkosten schon abgezogen sind. Wer hat schon im Schnitt 1000€ übrig für Lebensmittel,tanken,Klamotten und Freizeit? Ich nicht. Du siehst das,obwohl du hart dafür mit Nebenjob arbeiten gehst ,als wenig an,für mich ist das sehr viel.

Ich würde an deiner Stelle die Kreditrate höher setzen,damit ich schneller schuldenfrei wäre. Wenn du aber das Gefühl hast ,du hast zu wenig Geld,würde das bei dir wahrscheinlich wieder Druck auslösen und dann würdest du spielen gehen.

Ich habe mich in sehr kleinen  Schritten und sehr langsam  wieder an mehr Geld gewöhnt und getraut. Musste überall sparen, mich zurückhalten. Danach genießt man einen Kaffee im Cafe viel mehr.

Das tut mir sehr leid mit deinem Rückfall. Verwaltest du dein Geld selber? Was wäre ,wenn du es für ne zeitlang abgibst? Würde das dein bester Kumpel übernehmen?

Ich hatte damals aus Supermärkten,Drogeriemarkt,Tankstelle,Kino,Cafe ,Eisladen und Kneipe und einem Klamottenladen Gutscheinkarten. Ich hatte das Gefühl ,ich bezahle mit EC Karte,konnte mich frei bewegen,was unternehmen,was kaufen. Ich konnte alles machen,hatte aber kein Bargeld zum Spielen. Vorher hatte ich es mit 20€ Bargeld pro Woche probiert(bei größeren Ausgaben ging jemand mit mir und wir zahlten mit meiner Karte) und das ging schief. Frust über die starke Einschränkung ließ mich dieses Geld verspielen und der Spieldruck,der Frust wuchs und ich suchte mir  andere Wege an Geld zu kommen.
 Aber danach mit den Gutscheinkarten hat das alles super funktioniert. Ich entspannte mich,ich war frei ,aber sicher.

LG Wolke

*

Offline Olli

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Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #13 am: 06 Juni 2020, 08:47:30 »
Hi!

Was meinst Du mit "im Sumpf gesteckt"?

Den Wert des Geldes erlernst Du, indem Du Dir bewusst machst, welche Einnahmen und welche Ausgaben Du hast.
Dies geht am Besten mit einem Haushaltsbuch.
Steht es auf den Beinen, kannst Du Dich mit den Kosten beschäftigen. Welche sind wirklich fix, welche lassen sich zu Deinen Gunsten verändern.
Macht eine bestimmte Versicherung Sinn? Gibt es sie woanders günstiger und eventuell mit besseren Konditionen?
Was gebe ich für mich selbst aus? Was ist zwingend erforderlich und was fällt unter die Rubrik "sich etwas gönnen"?
Nehme ich das Gönnen auch bewusst wahr? Wenn nicht, brauche ich dann diese Ausgabe oder sie an anderer Stelle sinnvoller?
Somit fängst Du an zu Planen - hast ein Ziel, auf welches Du Dich freuen kannst. Wenn Du es erreichst, bekommst Du den "Lohn" für Deine Abstinenz.

Hmmm ... wieso denkst Du, dass die 900 - 1200 nicht genug sind?
Da gibt es eine Menge in Vollzeit arbeitende Familienväter, die nach Abzug der Fixkosten weniger haben.
Außerdem hast Du in Deine Fixkosten Deine Kredite eingefügt. Wenn die Kredite getilgt sind, schlägt der dafür fällige Betrag dem frei zur Verfügung stehenden zu Buche. Würde das dann für Dich reichen?
Wie hoch sollte der Betrag sein, der da übrig bleibt, nach Abzug der Fixkosten?
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Das wars,.... " nichts geht mehr"
« Antwort #14 am: 06 Juni 2020, 09:22:33 »
Hallo Olli,

Danke für deine Ausführliche Antwort.

Mhh wie viel sollte es sein....das kann ich selbst nicht beantworten.

In Anbetracht was ich bisher zum Spielen brauchte war und wird es eh immer zu wenig sein.

Der Witz ist ja eben das ich im September für +/- einen Tag Schuldenfrei ja sogar Zeitweilig selbst wenn ich alle Schulden bezahlt hätte im Plus war.

Am allerkomischten an der Geschichte war ja. Ich hab quasi das erreicht wonach jeder Spieler "giert" einen richtig fetten Gewinn. Aber anstatt dann zu sagen so das was dann sind folgende Dinge passiert.

25k in 15 min mit 40€ Drehs verspielt
7k nach der Arbeit auf dem Klo in 5 mim
5k auf dem Balokon bei einem Kaffe und 2 Zigaretten.

Mittlerweile machen mir die Beträge um die es da geht richtig Angst.

Auch habe ich das Gefühl richtig abgestumpft zu sein. Da weiss ich allerdings nicht ob das wirklich zum Verlauf der Sucht gehört oder ob es an den Antideppressiva liegt die ich nehme (Citalopram SSRI).

Mittlerweile weiss ich auch nicht ob ich eine "handfeste" Deppression habe. Zocke ich weil ich Deppressionen habe oder habe ich Deppressionen weil ich zocke.

Fragen über Fragen,.....

Mein Plan ist mittlerweile folgender:

Das Grundproblem für alles ist und bleibt das Zocken. Mein Antideppressiva haben wir umgestellt auf Valdoxan (anderer Wirkmechanissmuss wie SSRI), das Citlaopram werde ich über Die Zeit parallel ausschleichen.

Dan  geht es an die Arbeit mit mir selbst, habe großes Interesse an Meditation und denke das könnte mich weiterbringen.

Langfristig möchte ich natürlich wieder an den Zustand anknüpfen den ich nach meiner 14 Wöchigen Therapie hatte 2016, damals ging es mir für gut 1 1/2 Jahre so gut wie selten zuvor.

Ich weiss es wird ein langer steiniger Weg, aber ich durfte schon mal schnuppern wie gut es sich anfühlt die sucht zum Stillstand zu bringen.

Für heute habe ich mir vorgenommen mein Bad zu streichen und dannach im Laufe des Tages noch ins Fitness zu gehen (welche ja jetzt wieder offen haben).

Bleibt sauber

Gruss
Gecko


 

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