Hi Peter!
Herzlich willkommen!
Nun, ich finde es amüsant, dass Du denkst, Andere könnten den Text lustig finden ...
Zeigt es nicht mit dem Erfolg des Textes Deine eigene Ambivalenz?
Mache Dir dazu keine Gedanken - alles, was Dir hilft Dich zu motivieren ist erlaubt!
So gibt es kleine Kärtchen bei der DHS zum Download, die man sich ins Portemonnaie steckt.
Der Nächste hängt sich einen Kalender auf und markiert die spielfreien Tage.
Oder es klebt sich jemand einen Zettel an den Kühlschrank mit irgend einem Spruch drauf, der ihn an den Abstinenzwillen erinnert.
Da gibt es tausende andere Möglichkeiten ...
Also ... Du hast 17 Jahre gespielt und bist nun 14 Tage abstinent.
17 Jahre sind eine verdammt lange Zeit, in der Du Dein Leben nach der Sucht ausgerichtet hast.
Das spiegelt sich auch in Deinem Vorsatz wieder:
Wenn es jedoch noch einmal vorkommt, dass ich so ein Laden betrete, dann werde ich mir definitiv professionelle Hilfe holen.
Ich schmettere es mal raus: Das ist Zocken!
Wozu brauchst Du noch eine weitere selbstzerstörerische Handlung? Gab es davon in Deinem Leben nicht schon genug?
Was ERWARTEST Du denn, wenn Du Dich in professionelle Hände begeben würdest?
Welche Scheußlichkeiten - welche Ängste gehen da durch Deinen Kopf?
STOP! - Schalte Dein Kopfkino mal aus!
Deine Eltern haben Dich positiv überrascht. Hier war Deine Erwartungshaltung eine ganz andere.
Genauso wird es auch sein, wenn Du Dich in die Hände der Suchthilfe begibst - egal ob SHG und/oder Beratungsstelle.
Ich habe mir nach über 20 Jahren Suchtausübung auch übrigens dieses Ultimatum gestellt.
Mein Schwager hat mich dann sanft dazu bewogen wieder in die SHG zu gehen.
Wieder, weil ich sie Jahre zuvor schon mal als Alibi für mich mißbraucht hatte.
Doch als ich dieses Mal dort aufschlug, verstand ich auch erstmalig, was die Freunde da erzählten.
Und das nur, weil ich meine innere Einstellung geändert hatte - ich an mir arbeiten wollte.
Auch ich wollte nie zu einem Therapeuten - was ich heute bedauere.
Im Laufe der Jahre habe ich an etlichen Workshops und Seminaren teilgenommen.
Sie haben mir die Angst genommen, denn dort saß ich mitten unter ihnen.
Dort bekommst Du nicht nur mit, mit was für Techniken sie arbeiten, Du bekommst auch mit, dass sie selbst Techniken benötigen, um ihr tägliches Geschäft nicht zu nahe an sich heran zu lassen. Denn es sind auch Menschen, die mitfühlen.
Peter, oben auf der Seite ist ein Link zur Onlineberatung. Melde Dich dort bitte man an und schreibe los, was Dir gerade so in den Sinn kommt.
Der Rest wird sich ergeben ...
Das Ganze ist absolut anonym ...
Sinn und Zweck ist es, dass Du Deine Ängste verlierst - und Dir kann auch mit Kontaktadressen z.B. sofort geholfen werden.
Versuche es einfach mal.
Wenn es Dir nicht gefällt, kannst Du jederzeit wieder aussteigen.
Danke für das Teilen Deiner Gedanken!
Nachtrag: Ich habe meinen Beitrag geschrieben, bevor Du Deinen Letzten geschrieben hast. Ich lasse ihn aber mal so stehen.