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Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben

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Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« am: 30 Dezember 2019, 02:53:51 »
Hi,

Ich bin 37 Jahre alt und zocke schon mindestens 17 Jahre. Angefangen mit kleinen Oddset Scheinen früher. Später Spielotheken, Casinos und dieses Jahr leider Online Casinos, welche mir wirklich das Genick gebrochen haben.

Ich habe schon jede Menge Geld verspielt. Verdiene knapp 2100 Euro netto im Monat und bin schon Mitte des Monats pleite. Kein Geld gespart und knapp 20.000 Euro Schulden.

In die Details möchte ich nicht gehen, da es ein bekanntes Phänomen ist. Man verliert, will sein Geld zurück haben. Am nächsten Tag gewinnt man was, geht dann wieder zocken weil es ja „gewonnenes Geld“ ist oder man einfach mehr will. Ich habe gemerkt, egal wieviel man gewinnt, es hört einfach nicht auf, bis man wieder blank ist. Endlosschleife.

Man kann sich professionelle Hilfe holen, sollte man sogar. Bevor ich aber diesen letzten Schritt mache, habe ich mir irgendwie eine Strategie ausgedacht, mit der ich sehr gut fahre (bis jetzt - 14 Tage. -meine längste Spielfreie Zeit bisher)

Ich habe mir schon oft vorgenommen nicht zu zocken, aber wenn ich Geld in der Tasche hatte und an einer Spielothek vorbeigekommen bin, dachte ich mir dann jedesmal: ach komm, 20 kannst du doch mal versuchen. Und am Ende war ich mein ganzes Geld los, einschließlich den 2 Euro, 1 Euro, ja sogar 10 Cent Stücken.
 
Habe mir desöfteren vorgenommen nicht zu spielen. Der Gedanke - diese Leichtfertigkeit - mal ein zwanni zu riskieren kam ja immer wieder leider.

Neulich habe ich zwei Dinge getan, die mir bisher sehr gut getan haben. Ich habe einen recht strengen Vater, ihm und meiner Mutter habe ich mich geoutet dass ich spielsüchtig bin und alles reinschmeisse was ich habe und dass es mir tag für tag innerlich schlechter geht. Die Reaktion hat mich überrascht. Er war traurig und meinte ich solle wenn es nicht geht, Hilfe holen. Wurde von den beiden direkt als eine Krankheit anerkannt, anstatt dass gemeckert wurde.
Ein Tag zuvor Abends war ich wieder mal sauer auf mich selbst, verschuldet bis zum Hals. Ich habe akzeptiert dass das verlorene Geld weg ist, dass ich kein Cent mehr reinstecken will um was zu gewinnen.

Ich habe mir selbst mit der Wut eine NOTIZ auf mein Handy geschrieben, sie lautet in etwa so:

Du schmeißt kein Geld mehr in den Spielautomaten um Geld zu gewinnen. Du hast Schulden die du endlich abbezahlen musst. In diesem Moment geht es dir sehr schlecht und du ärgerst dich über das Geld (200 Euro), dass du eben sinnlos ausgegeben hast.

Ich habe quasi eine Nachricht an mich selbst geschrieben. Es klingt für einige lustig, aber wenn mir die Gedanken kommen in eine Spielo zu gehen, lese ich einfach die Nachricht von mir an mich selbst, geschrieben zu nem Zeitpunkt wo es mir sehr schlecht ging und ich muss sagen, diese Nachricht hat mich immer davon abgehalten zu zocken.

Zum selbsttest hatte ich bei der Bank 200 Euro abgehoben, dass ich nicht verspielen wollte. Neben der Spielo ist ein Solarium, wo ich war. Im Solarium habe ich mir bewusst meine Geldscheine angeguckt um mir klar zu machen, dass ich mit Geld fast in der Spielothek bin. Hab mich nach dem Solarium ins Auto gesetzt, ne Kippe angemacht und mir meine ca 180 Euro angeguckt, vor der Tür der Spielothek. Nur zum selbsttest, welches Gefühl mich gleich überkommen würde, dass ich da jetzt rein muss. Es war aber absolut nichts da. Habe mir anschließend nochmal meine Nachricht an mich selbst gelesen, bin losgefahren, mir etwas leckeres zum Essen gegönnt und dann heim gefahren und ein Film auf Netflix angeschmissen. Die 180 Euro waren immernoch in meinem Portemonnaie und ich war irgendwie glücklich an dem Abend.

Ich weiß, die story mag sich albern anhören, aber meine Nachricht an mich, hilft mir endgültig mit dem scheiss aufzuhören.

Wenn es jedoch noch einmal vorkommt, dass ich so ein Laden betrete, dann werde ich mir definitiv professionelle Hilfe holen.

Gruß und viel Glück allen (inkl. mir)
« Letzte Änderung: 30 Dezember 2019, 03:08:39 von PeterNichtlustig »

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Wolke

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #1 am: 30 Dezember 2019, 05:14:16 »
Hallo Peter,

wer 17 Jahre spielt,sollte sich bei einer 14tätigen Spielunterbrechung,wie sie jetzt erstmal nenne,nicht selber testen und sich mit Geld vor Spielo setzen.

Du schreibst mitten in der Nacht,dass sind so Spielzeiten.........hast du überlegt zu zocken? I
Warum nicht jetzt schon professionelle Hilfe suchen und annehmen? Termine bei Therapeuten bekommt man nicht von heute auf morgen, Termine bei SHGs schon. Also ruf an und geh hin. Mach dir einen Plan,wie du deine Schulden abbezahlst,deine Einnahmen und Ausgaben,so dass du von allem einen Überblick hast.Du kannst auch deine Bankkarte abgeben,so dass du was Geld zugeteilt bekommst  und dein omline banking kannst du sperren lassen.
Denn glaub mir,der Spieldruck wird kommen und dann sitzt du nicht mehr im Auto vor der Spielo.......wenn man sich Gründe fürs nicht spielen aufschreibt ist das gut,aber es reicht nicht. Du musst ins Handeln kommen,denn nur mit deinem Text in dem Handy,wird sich dein Verhalten der letzten 17  Jahre nicht ändern.
Wie ist dein Notfallplan ,was machst du,wenn du merkst,du gehst gleich zocken? DAS solltest du dir auch in.dein Handy schreiben. Und dann verinnerlichst du dir das,damit es im Notfall greift.

LG Wolke

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #2 am: 30 Dezember 2019, 08:38:58 »
Ich habe spät Nachts geschrieben, weil ich das schon länger loswerden wollte und es sich jetzt zeitlich ergeben hat, da ich grad von einem Geburtstag heim gekommen bin.

Ich weiß wie das mit dem Rückfall ist - es ist derzeit aber ein Minierfolg für mich, der mich momentan einfach nur erfreut, da ich einen persönlichen Rekord aufstelle.

Ich habe bisher nie akzeptiert gehabt, dass ich spielsüchtig bin. Ich habe immer gedacht, dass es ein Hobby sei - ich könnte ja wenn ich wollte sofort aufhören und es würde Spaß machen.

Ich denke es ist schonmal ein Erfolg, dass man es akzeptiert - ich habe vor 14-Tagen mit einer Suchtstelle telefoniert. Die Dame war sehr nett und hat sich alle Zeit der Welt für mich genommen. Sie hat mir mit Ihren Ansichten die Augen geöffnet, hat mit jedem Punkt genau das getroffen, womit ich am kämpfen war.

(zB. dass der gewinn - egal wie hoch - nie ausreicht. Die Einsätze anschließend höher werden bis man wieder blank ist. Dass die Bank am Ende immer gewinnt.

Dass man sein Dispo komplett ausschöpft, finanziell umschuldet wegen den Dispozinsen - und dennoch erneut ins Minus geht.

Sie hat mir YouTube Videos empfohlen, dass ich verstehe was das ist, was ich habe. Ebenso habe ich mich stundenlang im Netz durchgelesen, unter anderem die Maschen der Casinos, Spielotheken und Wettbüros. Je mehr ich gelesen habe, umso mehr habe ich mich über mich selbst geärgert. Es war so als wäre ein Groschen im Kopf gefallen.

Das Outing meinen Eltern gegenüber war für mich ebenso ein wichtiger Schritt und hat mich viel Überwindung gekostet. Nun denke ich aber, dass ich nicht mehr so ganz allein mit meinem Problem bin.

Mein Alltag sieht im Moment so aus, dass ich 5 Tage die Woche bis 17 Uhr arbeite. Ich gehe nach längerer Zeit meinem Hobby nach und besuche regelmäßig (fast täglich) das Fitnessstudio. Danach bin ich auch recht Platt um an etwas anderes zu denken. Ach ja, und Zeit für meine Freundin muss ich auch etwas nehmen :P

Über die Weihnachtstage war mir sehr langweilig, ich habe mir gedacht wie schön es wäre, wenn ich in der Spielothek sein würde - je mehr ich an die Spielothek gedacht habe, umso langweiliger wurde mir. Ich habe mir dann einfach mal alle 3 Teile von Hobbit - Der Film angeschaut und habe standgehalten.

Ich weiß dass der Weg steinig und hart ist und dass ich noch lange nicht über dem Berg bin, es sind momentan aber teilerfolge an denen ich mich erfreue.

Gestern haben Engländer gespielt und ich hatte kein Bedürfnis ins Wettbüro zu fahren, nichtmal die Ergebnisse haben mich im Nachhinein interessiert.

Ich werde definitiv hin und wieder hier berichten - wie der Stand der Dinge ist.



« Letzte Änderung: 30 Dezember 2019, 08:46:08 von PeterNichtlustig »

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Offline Olli

  • *****
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Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #3 am: 30 Dezember 2019, 08:57:06 »
Hi Peter!

Herzlich willkommen!

Nun, ich finde es amüsant, dass Du denkst, Andere könnten den Text lustig finden ...
Zeigt es nicht mit dem Erfolg des Textes Deine eigene Ambivalenz?

Mache Dir dazu keine Gedanken - alles, was Dir hilft Dich zu motivieren ist erlaubt!
So gibt es kleine Kärtchen bei der DHS zum Download, die man sich ins Portemonnaie steckt.
Der Nächste hängt sich einen Kalender auf und markiert die spielfreien Tage.
Oder es klebt sich jemand einen Zettel an den Kühlschrank mit irgend einem Spruch drauf, der ihn an den Abstinenzwillen erinnert.
Da gibt es tausende andere Möglichkeiten ...

Also ... Du hast 17 Jahre gespielt und bist nun 14 Tage abstinent.

17 Jahre sind eine verdammt lange Zeit, in der Du Dein Leben nach der Sucht ausgerichtet hast.
Das spiegelt sich auch in Deinem Vorsatz wieder:

Zitat
Wenn es jedoch noch einmal vorkommt, dass ich so ein Laden betrete, dann werde ich mir definitiv professionelle Hilfe holen.

Ich schmettere es mal raus: Das ist Zocken!

Wozu brauchst Du noch eine weitere selbstzerstörerische Handlung? Gab es davon in Deinem Leben nicht schon genug?

Was ERWARTEST Du denn, wenn Du Dich in professionelle Hände begeben würdest?
Welche Scheußlichkeiten - welche Ängste gehen da durch Deinen Kopf?

STOP! - Schalte Dein Kopfkino mal aus!

Deine Eltern haben Dich positiv überrascht. Hier war Deine Erwartungshaltung eine ganz andere.
Genauso wird es auch sein, wenn Du Dich in die Hände der Suchthilfe begibst - egal ob SHG und/oder Beratungsstelle.

Ich habe mir nach über 20 Jahren Suchtausübung auch übrigens dieses Ultimatum gestellt.
Mein Schwager hat mich dann sanft dazu bewogen wieder in die SHG zu gehen.
Wieder, weil ich sie Jahre zuvor schon mal als Alibi für mich mißbraucht hatte.
Doch als ich dieses Mal dort aufschlug, verstand ich auch erstmalig, was die Freunde da erzählten.
Und das nur, weil ich meine innere Einstellung geändert hatte - ich an mir arbeiten wollte.

Auch ich wollte nie zu einem Therapeuten - was ich heute bedauere.
Im Laufe der Jahre habe ich an etlichen Workshops und Seminaren teilgenommen.
Sie haben mir die Angst genommen, denn dort saß ich mitten unter ihnen.
Dort bekommst Du nicht nur mit, mit was für Techniken sie arbeiten, Du bekommst auch mit, dass sie selbst Techniken benötigen, um ihr tägliches Geschäft nicht zu nahe an sich heran zu lassen. Denn es sind auch Menschen, die mitfühlen.

Peter, oben auf der Seite ist ein Link zur Onlineberatung. Melde Dich dort bitte man an und schreibe los, was Dir gerade so in den Sinn kommt.
Der Rest wird sich ergeben ...
Das Ganze ist absolut anonym ...
Sinn und Zweck ist es, dass Du Deine Ängste verlierst - und Dir kann auch mit Kontaktadressen z.B. sofort geholfen werden.

Versuche es einfach mal.
Wenn es Dir nicht gefällt, kannst Du jederzeit wieder aussteigen.

Danke für das Teilen Deiner Gedanken!

Nachtrag: Ich habe meinen Beitrag geschrieben, bevor Du Deinen Letzten geschrieben hast. Ich lasse ihn aber mal so stehen.
« Letzte Änderung: 30 Dezember 2019, 09:00:22 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline andreasg

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Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #4 am: 30 Dezember 2019, 09:49:58 »
Hallo Peter,

14 Tage spielfrei, ohne Srlbsthilfegruppe, das hätte ich nie geschafft. Deinen Selbsttest erachte ich sls eine notgedrungene Euphorie,  diese habe ich erfshren, als auch ich mich der Spielsucht stellte. Eine Euphorie führt bei mir ferner zu eiber abrupten Niedergeschlagenheit!

Die SHG sagt: Testet euch nicht selber, meidet die Nähe von Spielstätten,  haltet euch von Menschen fern, die noch spielen.

Schön, daß Deine Familie zu Dir steht,
wieso musst Du Dir, Peter, Zeit für Deine Freundin nehmen, und entsteht daraus die Konsequenz,  daß Du Dich Weihnachten einssm fühltesta?

Wenn meine Frage verständlich rüber kommt, dann brennt sber die Hütte gewaltig!
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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  • 2.083
Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #5 am: 30 Dezember 2019, 09:52:29 »
Hallo Olli,

lese ich da richtig : Du gehst wieder den gern beschieben verschlungenen Weg zum Gemeindehaus  :)
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #6 am: 30 Dezember 2019, 10:54:30 »
Niedergeschlagen war ich die ersten Tage definitiv auch. Kaum gegessen und getrunken. Am dritten Tag bin ich von 18 bis 02 eingenickt und habe die komplette Nacht durchgemacht, was mir bisher so in der Form noch nie passiert ist. So gelangweilt und unruhig war ich seit längerem nicht mehr, das war die Hölle.

Abgesehen von all dem, was ich aufgezählt habe, habe ich mir zusätzlich die Geschäftsmodelle von den größeren Automatenherstellern durchgelesen und verinnerlicht. Die Umsatzzahlen angeguckt, welche in die Millarden gehen und habe eine Art Hassgefühl entwickelt, wo ich mir sage: Mein Geld kriegt ihr nicht mehr.

Von meinen Freunden die Spielen habe ich mich distanziert, auf die Frage ob ich Lust auf Spielo hätte habe ich klipp und klar gesagt, dass ich nicht mehr spielen werde. Ich wurde nur ausgelacht, aber wie gesagt. Heute ist Tag 15 und ich habe, was sehr unüblich für mich ist, jede Menge Geld im Portemonnaie womit ich mir etwas kaufen werde, dass ich mir seit langem wünsche. :-)

Ein Schuldenplan habe ich auch aufgestellt und mir Ziele gesetzt, wieviel Geld ich bis wann ansparen möchte.

 
« Letzte Änderung: 30 Dezember 2019, 11:24:20 von PeterNichtlustig »

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Offline Olli

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Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #7 am: 30 Dezember 2019, 15:33:00 »
Hi Andreas!

Öhm ... nein ... ich habe vom Beginn meiner Abstinenz berichtet.
Zu dieser Zeit die Gruppe zu erleben und von ihr zu lernen, empfinde ich als ein riesiges Geschenk.

Seit vielen Jahren benötige ich die Gruppe aber nicht mehr zur Aufrechterhaltung meiner Abstinenz.

Dazu reicht die Forengemeinde und die angesprochenen Seminare etc. .

Auch im kommenden Jahr steht zumindest eines auf dem Programm, zudem eine richtige Schulung, die mehrere Wochenenden, sogar bis 2021 hinein, in Anspruch nehmen wird.
"Kaltes Wasser" ... ich komme ... :)

Hi Peter!

Entschuldige das kleine Intermezzo ... :)

Zitat
Abgesehen von all dem, was ich aufgezählt habe, habe ich mir zusätzlich die Geschäftsmodelle von den größeren Automatenherstellern durchgelesen und verinnerlicht. Die Umsatzzahlen angeguckt, welche in die Millarden gehen und habe eine Art Hassgefühl entwickelt, wo ich mir sage: Mein Geld kriegt ihr nicht mehr.

Ich bin hier ehrlich gesagt etwas zwiegespalten.
Wenn Dich dies motiviert an Deiner Abstinenz fest zu halten, dann nutze dieses Hassgefühl vorerst auch ruhig weiter.
Wenn Du aber merkst, dass Du hier nur einen Schuldigen suchst und damit von Dir selbst ablenkst, dann gebe dieses Gefühl lieber wieder auf.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #8 am: 01 Januar 2020, 17:40:03 »
Froher Neues allen !!! :-)

Tag 17, an dem ich Spielfrei bin.

Wobei ich heute sehr extreme Stimmen im Kopf habe, die mir sagen, dass ich ein Minimalbetrag ja riskieren könnte (evtl. 20-30).  Den halben Tag habe ich damit verbracht zu überlegen, ob ich nicht nun doch in die Spielo soll, oder nicht? Oder zumindest ein Wettschein im tipico machen mit 30 Einsatz, damit der Tag nicht so stink langweilig wird.

In meinem Kopf fange ich schon wieder an, die Beträge, die ich heute einsetzen könnte zu verharmlosen, aber auch nur deswegen, weil ich die vergangenen Tage ja sauviel „gespart“ habe.

Was mich heute nur davon abhält ist, meine Nachricht an mich selbst, mit der Bitte nicht spielen zu gehen, weil es mir in dem Moment schlecht ging und dass wenn ich selbst 5 Euro reinschmeisse, meine nicht gespielte Zeit wieder bei 0 anfängt - statt bei 17.

Die Frage die ich mir jetzt außerdem stelle ist, ob es mir vor 17 Tagen schlechter ging als ich die Nachricht erfasst habe, oder heute.

Ich würde sagen ganz klar vor 17 Tagen, weil heute habe ich nur sehr starke langeweile. Die Zeit geht einfach nicht rum, wobei sie eigentlich hätte auch stehenbleiben können, da ich morgen keine Lust habe zu arbeiten. Auch heute ziehe ich das Ding durch. Drückt mir die Daumen.
« Letzte Änderung: 01 Januar 2020, 17:48:57 von PeterNichtlustig »

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Wolke

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #9 am: 01 Januar 2020, 17:50:46 »
Iss was sehr scharfes,wenn du merkst,du willst zocken und du niemanden zum Reden hast.

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Wolke

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #10 am: 01 Januar 2020, 18:06:52 »
Du musst dein Leben umstrukturieren,alles ändern,neue Hobbys suchen.

Koch ein aufwendiges Essen,lad Freunde ein,esst zusammen.

Joggen,Radfahren,Musik

Wenns akut ist,kalt duschen,sofort rennen ,was scharfes essen,reden

Eine Verhaltenstherapie  hilft dir bei allem. Und der Therapeut hilft dir auch hinter die Spielsucht zu blicken und an dem eigentlichen Problem zu arbeiten.

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #11 am: 01 Januar 2020, 18:52:59 »
Vielen Dank Wolke.

Bin grad raus zum spazieren (ohne Bargeld) und will nur noch heim weil mir saukalt ist.

Wenn’s später nicht besser wird, fahre ich noch zum Sport, und das, obwohl ich morgen früh arbeiten muss.

Gruß

*

Wolke

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #12 am: 01 Januar 2020, 19:18:56 »
Egal,mach dich müde,power dich aus,hauptsache du spielst nicht

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #13 am: 01 Januar 2020, 19:44:39 »
habe mir was leckeres zu essen bestellt, da ich wegen meinen Gedanken nicht so viel essen konnte. Nun freue ich mich auf das Dart-WM Finale gleich im TV.

Heute war der schlimmste Tag von allen und ich bin stark geblieben.

Bin ja doch irgendwie froh dass die Feiertage rum sind und ich gezwungenerweise Ablenkung durch Arbeit, Einkaufen etc. haben werde.

Schönen Abend allen.

Peter (HeuteGarnichtLustig)

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Wolke

Re: Meine Strategie um Spielfrei zu bleiben
« Antwort #14 am: 01 Januar 2020, 19:54:37 »
Du schaffst das,bleib stark.


 

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