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Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion

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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #15 am: 21 Dezember 2019, 09:30:29 »
Das Drogenbeispiel ist ja nun schon häufig gefallen.
Wo aber bitte hat ein Junkie das Geld für seine Konsumieren Drogen nach Verurteilung zurück bekommen, hab ich ja noch nie gehört, ich bitte um ein Urteil.
Du aber Born hast Deine Droge konsumiert und der Dorfrichter hat zum grossen Schaden aller Süchtigen Dir das Geld für den nächsten Schuss zurückgegeben.

Und die Geschichte mit dem nicht gewußt wird durch ständiges wiederholen nicht richtig. Das kennt unser Rechtssystem nicht. Sollte der Dorfrichter sowas im Urteil genannt haben wäre das Rechtsbeugung.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe Born hast Du von dem Urteil eh nichts, wofür möchtest Du feiern?

Der Vergleich hinkt.
Zunächst einmal kommen die Verurteilungen ausschließlich im Strafrecht zustande, dort werden keine Schadensersatzansprüche u.ä. verhandelt.
Diese müssen immer zivilrechtlich durchgesetzt werden. Die Klage gegen Paypal ist eine zivilrechtliche gewesen.
Um das mal anhand der kruden Annahme des Drogenbeispiels zu erläutern, müsste der Konsument Klage einreichen.
In der Regel laufen Drogengeschäfte aber per Handschlag ab und werden bar bezahlt, die Drogen sofort konsumiert.
Somit hat er überhaupt keine Beweise in Form von Transaktionsverläufen für Zahlungen, Warenmenge und das er diese tatsächlich von Drogendealer XY bekommen hat, um das illegale Geschäft zu belegen, womit er folgerichtig bei einer Klage vor Gericht verlieren würde.
Auf das Thema Rechtsbeugung möchte ich erst gar nicht eingehen.

Einige Kommentare hier, und das bezieht sich nicht nur auf diesen Thread, sind ganz getreu dem Motto: Keine Ahnung haben, aber es immmer besser wissen!

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Offline taro

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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #16 am: 21 Dezember 2019, 09:54:23 »
Moin Ebrezza,

mit keine Ahnung meinst Du wohl Dich.
Gewiss werden Drogen über das inet verkauft, wo lebst Du den?

Olli, wenn es so ist, kannst Du wohl belegen wo die Gerichte die Strafbarkeit nicht gewusst zu haben berücksichtigt.

Die grosse Mehrheit der Urteile unterstützt meine Behauptung. Alle meine Behauptungen Äußerungen sind von Juristen belegt, bei Deinen sieht es anders aus.

Taro

*

IchSchaffeEs

Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #17 am: 21 Dezember 2019, 09:57:15 »
 @ Born: Vielen Dank für die Offenlegung & Downloadmöglichkeit der beglaubigten Abschrift der Urteilsbegründung :-)

Ich habe sie Zeile für Zeile wie eine Lieblingslektüre verschlungen, weil ich es total spannend fand, wie die Richterin im Vorsitz die Entscheidungsgründe in ihrer Argumentation & Auslegung für den Beschluss (pro Spielerschutz) darlegen würde, obwohl die vorangegangen Urteile zumeist zu Gunsten der Zahlungsdienstleister entschieden wurden.
Beim genauen Lesen hat man gleich gemerkt, dass sich hier tatsächlich mal ein Landgericht intensiv und tiefgründig mit der Komplexität des Wettsystems (Buchmacher-Zahlungsdienstleister-Spieler) auseinandergesetzt hat.
Mich hat wirklich total begeistert, mit welcher Genauigkeit man die Transaktionen hinsichtlich Aufenthaltsort und dem damit verbundenen Glücksspielverbot analysiert und beleuchtet  - und insbesondere unter dem Aspekt der Akzeptanzverträge zwischen Paypal & den Online Casinos hinterfragt und bewertet hat.
Das LG Ulm kann man schon allein deshalb zur Entscheidungsfindung beglückwünschen, weil es als bisher einziges Gericht den Mut hatte,
1.) den Sinn & die ursprüngliche Intension, die zur Schaffung des Gesetzes & zum Kern des Glückspielstaatsvertrag geführt hat, in den Fokus zu rücken,
- und 2.) die gesetzliche Auslegung zu präzisieren und rechtskonform anzuwenden. -> d.h. es handelt sich in erster Linie um ein Schutz- und Verbotsgesetz.
Stichwort: Ursache und Wirkung.
-> Würden die Zahlungsdienstleister keine Möglichkeit zur Transaktion für illegales Glückspiel anbieten, so wäre der Spieler in diesem Zusammenhang vor dem finanziellen Ruin geschützt.

Auch wenn ich zwischenzeitlich immer wieder über die vorherige Rechtssprechung enttäuscht war, so ist es im Nachhinein das Beste was passieren konnte. So konnte man nämlich alle bisherigen Urteile aufgreifen & unsinnige Rechtsauslegungen durch eine vernünftige Argumentation entkräften, wie man hier am Beispiel vom Landgericht München sieht:

"Das LG München 1, aaO., Rn. 27 argumentiert hingegen: ,,Dieses Ziel werde geradezu torpediert, wenn davon auszugehen wäre, dass eine Nichtigkeit der Autorisierung von Zahlungsvorgängen vorläge. Dann würde das in der Regel gutgläubige Kreditinstitut auf den Aufwendungen sitzenbleiben und dem Spieler sozusagen einen Freibrief erteilt, weil der verspielte Einsatz sogleich von der Bank erstattet würde und der Spieler keine finanziellen Einbußen oder Risiken eingehen würde. Der Spieler könnte unter diesen Umständen Glücksspiel ohne jegliches finanzielle Risiko ausführen."
Dieses Argument betrachtet jedoch allein die Folgen eines Verstoßes. Auszugehen ist aber von dem Fall, dass der Finanzdienstleister diese Transaktionen gerade unterbindet. Nach dem Argument des LG München I müsste auch ein Casino, das einen Spieler trotz Sperrvertrag spielen lässt, den Einsatz nicht zurück gewähren, da dieser bei Umgehung der Sperre ja einen „Freibrief' hätte. Der BGH hat logischerweise umgekehrt entschieden (BGH, Urt. 15. 12. 2005, Az. 111 ZR 65/05). Denn der Gesetzgeber will die Finanztransaktion gerade von Anfang an verhindern. Dabei darf nicht der Fall betrachtet werden, was die Folgen sind, wenn diese doch, entgegen dem gesetzlichen Verbot, stattfindet. Denn das Gericht hat nicht zu beurteilen, ob der Gesetzgeber durch das Gesetz seine Zielsetzung erreicht. Vielmehr muss der Zweck des Gesetzes, also die Zahlungen zu unterbinden, erreicht werden. Das Argument des LG München I hätte zur Folge, dass die Finanztransaktion gerade wirksam sein soll, damit der Spieler sie nicht vom Finanzunternehmen ersetzt verlangen kann. Das Gesetz bestimmt aber, dass sie nicht wirksam sein soll. Das Argument des LG München I kann daher jedenfalls dann nicht gelten, wenn das Finanzunternehmen nicht gutgläubig ist (dazu im Weiteren). In diesem Fall ist die Auslegung des LG München I mit dem Gesetz nicht in Einklang zu bringen."


Egal aus welchem ursprünglichen Motiv heraus Born gehandelt hatte - entscheidend ist, dass er es in erster Linie für die Allgemeinheit durchgezogen hat, als ihm die Tragweite & das Ausmaß dieses Urteils klar wurde. Er hätte sich auf die Vergleiche einlassen können, aber es ging primär im Sinne der Gemeinschaft darum, dass die Rechtsgrundlage geschaffen wird, um zukünftig Spieler zu schützen. Und egal was andere sagen: das verdient Respekt und Anerkennung!
Würde das Urteil nämlich - mit der klaren Auflage einer Kontrollpflicht seitens der Zahlungsdienstleister -  akzeptiert & eingehalten, so wäre es transaktionsbezogen garnicht mehr möglich, eine erneute Einzahlung vorzunehmen. (1. Sperrdatei, 2. Cutting the Cashflow, 3. bei Verdachtsfällen müsste Geoblocking eingesetzt werden oder gegenüber dem Zahlungsdienstleister wahrheitsgemäß beantwortet werden, von wo aus man spielt - lügt man hierbei, entbindet man die Zahlungsdienstleister von der Haftung etwaiger Rückforderungsansprüche und macht sich noch durch Eingehungsbetrug strafbar..und das sollte man sich 3 mal überlegen)
« Letzte Änderung: 21 Dezember 2019, 10:02:06 von IchSchaffeEs »

Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #18 am: 21 Dezember 2019, 10:01:36 »
@Taro

Eigentlich geht es um das Prinzip. Ein Verstoß gegen das BtMG wird auch geahndet. Vor allem aber in für die Inverkehrbringer! Und die Behörden unternehmen auch sehr viel dafür und es werden Millionen für die Bekämpfung aufgewendet.

Die OC sind die Inverkehrbringer wie bei den Drogen und die wissen das es illegal ist, aber interessiert niemanden; auch nicht die Behörden obwohl der Glückspielstaatsvertrag eine Klare Aussage macht das es verboten ist. Hier besteht noch sehr viel Nachholbedarf hinsichtlich Prävention zum Schutz des Verbrauchers.

Wie kann es also sein das es niemanden interessiert!? Und wie "will" schon sagte, muss irgendwer endlich damit anfangen um die Prävention voranzutreiben um das Leid das dadurch entsteht einzudämmen. Gut, das ich es nun bin der angefangen hat ist reiner Zufall gewesen.

Warum ich aber Klage gegen Paypal eingereicht habe, meine Absicht dahinter, habe ich nun mehrfach geschrieben und steht auch hier im Ersten Beitrag und das Geld war mir hier ziemlich egal. Hätte man mir mein Konto nicht willkürlich gesperrt dann wäre es nie zu der Klage gekommen denn mein gewerbliches Konto war mir wichtiger als 10.000 EUR die ich verballert hatte und ich hätte auch auf die Kohle verzichtet! Alles was ich wollte war mein Konto zurück doch Paypal hat geblockt und ich war nicht wichtig.

@Dennis47

Gut geschrieben!

@IchSchaffeEs

Gut erkannt, DANKE
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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #19 am: 21 Dezember 2019, 10:01:55 »
Die hat Born überbrückt durch tage- und nächtelange eigene Rescherchen.
Er hat gekämpft - für sich - aber auch für alle.

Ist mir nicht entgangen, habe ich den wahren Grund noch in Erinnerung.
Ist letzteres eher nur noch erfundene Ausrede. Egal.

Fakt ist. PayPal ist ein Zahlungsdienstleister welcher zum Transfer in Anspruch genommen werden kann. Welche Geschäftsidee jeder Anbieter daraus entwickelt, steht halt jedem Unternehmen frei solange er sich auf legalen Boden bewegt.

Richtig ist, daß Paypal auch den Transfer an diverse OC weiter geleitet hat welche laut Glücksspiel Vertrag als illegal in den meisten Bundesländern ausgerufen wurde. Lediglich SH genießt einige Lizenzen, was voraus setzt, daß ich mich auch in diesem auf halte. Und bekannt ist auch das PayPal sich daher aus OC,s sich weitestgehend bezüglich Deutschland zurück ziehen will. Alles gut, alles schön, alles hundert mal festgehalten.

Fakt ist aber auch, daß ein Großteil des Online Glücksspiels hier in Deutschland weitestgehend verboten ist und für illegal eingestuft wurde, was völlig ok ist.

Ein findiger Anwalt hat hier Lücken gefunden, welche es dem Spieler ermöglichen seinen Einsatz zurück buchen zu können mit der Begründung der Illegalität. Er hat aber nicht die Wurzeln beschnitten. Nicht Paypal ist hier verboten, sind sie in gewisser Weise gleich zu stellen wie jegliche KK Anbieter, welcher zum Transfer von Zahlungsmittel dienen soll. Das PayPal wie jeder andere Zahlungsdienstleister Gebühren verrechnet gehört nun mal zu einem Geschäftsmodell dazu.

Man beruft sich also permanent und ständig auf Illegalität des Transferdienstleisters und lässt die wirklich wahren Anbieter laufen. Und sind wir schon bei illegal, wo bleibt dann die Rechtssprechung für das nutzen illegaler OC,s des Spielers, des Nutzer selbst.

Ein Konsument wird genau so ab geurteilt wie der Drogendealer, da Drogen als illegal eingestuft sind, sei denn der Konsument kann nachweisen, daß er sie aus gesundheitlichen Gründen benötigt und in den dafür vorgesehen Lokalitäten erworben hat.

Für ein Nutzer von OC,s der sich auf illegalen Plattformen bewegt gilt das selbe. Wo ist da die Rechtssprechung.

Suchtprävention ist das eine, Strafverfolgung das andere. Geh ich hier in Deutschland in ein illegales Casino, muß ich damit rechnen, das ich durch Razzia auffliegen kann. Die Kohle weg ist und ich zudem einen Strafbestand getätigt habe wegen Teilnahme am illegalen Glückspiel.

Hinterher zu behauptet, mich lediglich in einer Spielblase befunden zu haben ist vor Gericht ziemlich flach und wäre absolut schädlich. Wir wissen alle, daß es mittlerweile genügend Hilfsorganisationen bezüglich Suchtprävention in Deutschland gibt welche angegangen werden können.

Verzocken kann ich überall, da braucht es nicht unbedingt ein OC. In jeder Kleinstadt reicht es aus mich bis zum Hungertod zu spielen, ohne darüber nachzudenken ob zuhause noch wer sitzt oder wegen nicht gezahlter Miete schon auf der Straße sitzt. Es liegt jedes Handeln in meiner eigenen Verantwortung und habe ich ein erkanntes Problem, bin ich in der Pflicht etwas dagegen zu tun.

Oder möchte man sich gern individuell für jedes einzelne Entmündigen um nur seine eigenen Vorteile daraus ziehen zu können und anderswo doch wieder voll Geschäftsfähig zu gelten. So einfach geht's nun ja doch nicht wie sich manch einer gern wünscht oder es dar stellen möchte. Blase hin oder her.

Die Möglichkeiten sind breit und der Verstand verbringt mehr Zeit außerhalb der Blase als das ich Tag ein, Tag aus an der Realität vorbei lebe. Wer meint, er müsse sich gerade das wieder zum Vorteil seiner eigenen Entschuldigung anbringen, hat den richtigen Weg anscheinend noch nicht gefunden.

Ich kann diese ausreden schon gar nicht mehr lesen, (habe es bis dato nicht gewusst, höre zum ersten Mal und und und) jeder kann lesen und ein Ja noch so erfolgreicher Geschäftsmann muss es doch besonders gut können. Fangen wir bei den AGB an. Nein, es wird sich genommen wie es für jeden einzelnen der CB Fangemeinte gebraucht wird. Das Gewissen muß ja immer schön Balsam bekommen, die Kunst des Spielers. Und ja, das hat was mit Moral zu tun, wenn ich als erstes bei mir selbst suche und für mein eigenes Handeln auch die alleinige Verantwortung übernehme.

Und auch in deine Richtung, wie Sucht im Kopf abläuft muss mir keiner erklären. Glaub da bin ich dir einiges voraus.

*

Offline Vetram

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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #20 am: 21 Dezember 2019, 10:03:25 »
Wir schweifen so langsam vom Thema ab.
Derjenige der ein CB verachtet, aus moralischen oder was auch immer für Gründen soll sich in einem eigenen Thread doch verwirklichen.

Ob wir das dann lesen oder auch nicht bleibt jedem selbst überlassen.

Moral ist was OC und Zahlungsanbieter betrifft das letzte was man erwarten kann

Zum Glück gibt es Gesetze und Menschen wie Born die sich nicht einschüchtern lassen.
Schönen Tag euch

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Wolke

Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #21 am: 21 Dezember 2019, 10:16:16 »
Hallo zusammen,

 wenn sich jemand gegen die Online Casinos wehrt und damit vielleicht langfristig erreicht, dass sich alle Bezahlsysteme aus dem Online-Casino Geschäft zurückziehen, dann ist doch das genau das ,was wir alle wollen.
Wenn man  jetzt noch sowas ähnliches mit der Automatenindustrie schaffen würde, das es plötzlich nirgendwo mehr Automaten gibt, würde das viele Menschenleben retten und Familien würden zusammen bleiben.
Und wenn genau das passieren würde, hoffe ich, dass da niemand gegen spricht. Wir wollen doch nie wieder spielsüchtig sein, Suchtdruck erleben, schlaflose Nächte haben, weil die Geldsorgen uns erdrücken, hungern und uns äußerlich und gesundheitlich vernachlässigen, wir möchten nie wieder die Familie und die Freunde anlügen, uns Zeit für die Sucht stehlen, ich möchte ohne Druck und Anspannung ein einigermaßen normales Leben führen, mir auch mal etwas leisten können, nicht ständig mit mir kämpfen müssen, es ist anstrengend anderen etwas vorzumachen, gute Laune vorzugaukeln, obwohl einem zum Heulen und zum Kotzen zumute ist,die Kopfschmerzen würden aufhören und ich möchte mich einfach wieder an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen und einfach leben.

Und genau das würde  eintreten, wenn es keinen einzigen Automaten mehr geben würde und vielen anderen zukünftigen Spielern würde das alles erspart bleiben.

Wir sitzen alle in einem Boot, wir müssen nicht immer alle einer Meinung sein, aber wir müssen schon in dieselbe Richtung rudern.

Puuuh,das war mein Wort zum Sonntag.

Das Wetter ist heute schön, geht alle mal raus und atmet tief durch.

Ich wünsche euch allen ein schönes und ruhiges Wochenende.

Liebe Grüße Wolke


Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #22 am: 21 Dezember 2019, 10:17:03 »
@Vetram

Derjenige der ein CB verachtet, aus moralischen oder was auch immer für Gründen soll sich in einem eigenen Thread doch verwirklichen. 

Bestand so dein bisheriges Leben? Kritik immer schön in einer anderen Schublade verstauen und am besten nie mehr was davon hören wollen?

 ;D ;D

*

Offline Vetram

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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #23 am: 21 Dezember 2019, 10:21:06 »
Genau so wird’s wohl sein🤣

Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #24 am: 21 Dezember 2019, 10:55:35 »
Zitat
Man beruft sich also permanent und ständig auf Illegalität des Transferdienstleisters und lässt die wirklich wahren Anbieter laufen. 

Weil es eben nur so funktioniert und man peu à peu nur so an die wahren Übeltäter herankommt. Ist wie beim Drogenkartell, mann muss die Geldströme unterbinden um letztendlich der Schlage den Kopf abschlagen zu können.

Man kann aber nicht einfach alle Anbieter über den Haufen knallen die sich auf illegalem Terrain bewegen denn hier herrscht immer noch recht und Ordnung und man kommt eben nur über das Gesetz an solche Anbieter ran wenn auch nur sehr schwer denn nur so funktioniert unser Rechtssystem.

Zitat
Und sind wir schon bei illegal, wo bleibt dann die Rechtsprechung für das nutzen illegaler OC,s des Spielers, des Nutzer selbst.

Man soll also die kleinen Fische anprangern und alle Ressourcen für die Strafverfolgung aufwenden und die OC-Kartelle rücken in den Hintergrund!? Genau, verknackt alle Spieler, und zieht selbige zur Verantwortung denn wir Spieler sind das eigentliche Übel denn würde es uns Spieler nicht geben, dann gäbe es auch keine OC-Kartelle...

Völlig paradox!

Das Urteil zeigt doch deutlich und so sehr im Detail was wirklich Sache ist und der Anfang ist damit gemacht um der Schlange auch den Kopf abschlagen zu können...

Glaub mir, ich bin mir meiner Verantwortung bewusst aber ich habe auch eine Verantwortung anderen gegenüber und habe keine Scheuklappen auf und kümmere mich nur um mich. Verantwortung für andere übernehmen die nicht in der Lage dazu sind und für die aufzustehen und zu kämpfen und das zum Wohl ALLER!

Wenn du nicht erkennen kannst oder willst, dass es hier um ein weitaus höhere Tragweite geht, weit über die Eigenverantwortung hinaus dann bedauere ich das zutiefst.
« Letzte Änderung: 21 Dezember 2019, 11:19:29 von Born4Nothing »
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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #25 am: 21 Dezember 2019, 11:18:22 »
Moin Ebrezza,

mit keine Ahnung meinst Du wohl Dich.
Gewiss werden Drogen über das inet verkauft, wo lebst Du den?

Olli, wenn es so ist, kannst Du wohl belegen wo die Gerichte die Strafbarkeit nicht gewusst zu haben berücksichtigt.

Die grosse Mehrheit der Urteile unterstützt meine Behauptung. Alle meine Behauptungen Äußerungen sind von Juristen belegt, bei Deinen sieht es anders aus.

Taro

Wenn man die selben Beträge für Rückforderungen von illegalen Drogengeschäften im Internet im Vergleich zu Casinos ansetzt,
wirst du bei Drogenkäufen doch gar nicht mehr als Konsument bewertet sondern als Dealer und aufgrund der Höhe der Summen sogar als Gewerbsmäßiger.
Wenn du dann als Dealer behandelt werden würdest, könnte man darünber diskutieren, ob dies nicht eine ähnliche Situation wie mit Paypal darstellt, nämlich die als Zwischenhändler für gewerbsmäßige illegale Dienstleistungen.

*

Offline Olli

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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #26 am: 21 Dezember 2019, 11:27:22 »
Korrekt, Vetram! Wir schweifen ab ...

Daher nur kurz an Taro und Luchador:

Beschäftigt Euch bitte mal mit §§ 16, 17 StGB - hier geht es um die "strafrechtliche Irrtumslehre".

« Letzte Änderung: 21 Dezember 2019, 11:29:56 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #27 am: 21 Dezember 2019, 11:36:46 »
Grundsätzlich sollte man hier auch auf kritische Stimmen, sofern sie sachlich vorgetragen sind, aushalten und auch gerne diskutieren können.

Jedoch gehst du leider nicht wirklich auf meine Gegenargumentation ein bzw verwischt hier ein paar deiner "Fakten" mit der eigentlichen Rechtsprechung bzw der Problematik ansich ..

Die hat Born überbrückt durch tage- und nächtelange eigene Rescherchen.
Er hat gekämpft - für sich - aber auch für alle.

Ist mir nicht entgangen, habe ich den wahren Grund noch in Erinnerung.
Ist letzteres eher nur noch erfundene Ausrede. Egal.

Fakt ist. PayPal ist ein Zahlungsdienstleister welcher zum Transfer in Anspruch genommen werden kann. Welche Geschäftsidee jeder Anbieter daraus entwickelt, steht halt jedem Unternehmen frei solange er sich auf legalen Boden bewegt.
Ist also eine Geschäftsidee, die den finanziellen Kontrollverlust&folglichen Ruin anderer Menschen in Kauf nimmt, also moralisch in Ordnung? Darum ging es in meiner Argumentation- um dir eine andere Sichtweise aufzuzeigen, wenn du die moralische Verwerflichkeit im CB beim Spieler siehst. Hier streitet übrigens niemand die Legalität des Finanzdienstleister ansich ab

Richtig ist, daß Paypal auch den Transfer an diverse OC weiter geleitet hat welche laut Glücksspiel Vertrag als illegal in den meisten Bundesländern ausgerufen wurde. Lediglich SH genießt einige Lizenzen, was voraus setzt, daß ich mich auch in diesem auf halte. Und bekannt ist auch das PayPal sich daher aus OC,s sich weitestgehend bezüglich Deutschland zurück ziehen will. Alles gut, alles schön, alles hundert mal festgehalten.

Fakt ist aber auch, daß ein Großteil des Online Glücksspiels hier in Deutschland weitestgehend verboten ist und für illegal eingestuft wurde, was völlig ok ist.

Ein findiger Anwalt hat hier Lücken gefunden, welche es dem Spieler ermöglichen seinen Einsatz zurück buchen zu können mit der Begründung der Illegalität. Er hat aber nicht die Wurzeln beschnitten. Nicht Paypal ist hier verboten, sind sie in gewisser Weise gleich zu stellen wie jegliche KK Anbieter, welcher zum Transfer von Zahlungsmittel dienen soll. Das PayPal wie jeder andere Zahlungsdienstleister Gebühren verrechnet gehört nun mal zu einem Geschäftsmodell dazu.
Falsch. Aufgedeckt wurde die gesetzliche Bestimmung, als ein Finanzdienstleister Forderungen aus Online Glückspiel gerichtlich geltend machen wollte. Da wird natürlich erstmal, sofern man sich von einem Anwalt vertreten lassen möchte, geprüft inwieweit die Forderung auch berechtigt ist. Wenn dann herauskommt, das seitens des Casinos nach BGB kein Rechtsanspruch besteht und auch der Zahlungsdienstleister verbotener Weise die Zahlungen auch noch durchgeführt, also "Mitgewirkt" hat, dann hat der Anwalt einfach nur seinen Job erledigt und die Rechtssprechung, die den Verbraucher zurecht "vor sich selbst" schützen soll, ans Tageslicht gebracht

Man beruft sich also permanent und ständig auf Illegalität des Transferdienstleisters und lässt die wirklich wahren Anbieter laufen. Und sind wir schon bei illegal, wo bleibt dann die Rechtssprechung für das nutzen illegaler OC,s des Spielers, des Nutzer selbst.
Stimmt, eigentlich sollte man die Kernursache angehen. Ist aber problematisch wenn sie im Ausland sitzen und der maltesischen Gesetzgebung unterliegen. Die Rechtssprechung für das Nutzen der Casinos gibt es doch?
§ 285. Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel. Wer sich an einem öffentlichen Glücksspiel (§ 284) beteiligt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu einhundertachtzig Tagessätzen bestraft.
Jeder Chargeback/juristische Auseinandersetzung ist quasi zeitgleich auch eine Selbstanzeige. Es obliegt aber den Behörden ob sie dies verfolgen. Bisher kenn ich nur einen Fall aus der Vergangenheit. Da wurde der Spieler auch verurteilt


Ein Konsument wird genau so ab geurteilt wie der Drogendealer, da Drogen als illegal eingestuft sind, sei denn der Konsument kann nachweisen, daß er sie aus gesundheitlichen Gründen benötigt und in den dafür vorgesehen Lokalitäten erworben hat.

Für ein Nutzer von OC,s der sich auf illegalen Plattformen bewegt gilt das selbe. Wo ist da die Rechtssprechung.
Diese beiden Sätze, bzw was du damit meinst, versteh ich irgendwie nicht

Suchtprävention ist das eine, Strafverfolgung das andere. Geh ich hier in Deutschland in ein illegales Casino, muß ich damit rechnen, das ich durch Razzia auffliegen kann. Die Kohle weg ist und ich zudem einen Strafbestand getätigt habe wegen Teilnahme am illegalen Glückspiel.

Hinterher zu behauptet, mich lediglich in einer Spielblase befunden zu haben ist vor Gericht ziemlich flach und wäre absolut schädlich. Wir wissen alle, daß es mittlerweile genügend Hilfsorganisationen bezüglich Suchtprävention in Deutschland gibt welche angegangen werden können.
Wie stellst du jetzt den Zusammenhang zwischen dem was ich unter Benennung der "Spielblase" geschrieben hatte und der Situation vor Gericht, wo man sowas als Grund benennt um seine Unschuld zu beweisen??? Hast du dir meinen Beitrag richtig durchgelesen oder zumindest auch verstanden was ich da deutlich machen wollte?
Deine Aussagen, auch nachfolgend, sind verwirrend und ohne Zusammenhang zu dem was ich schrieb oder worum es ging


Verzocken kann ich überall, da braucht es nicht unbedingt ein OC. In jeder Kleinstadt reicht es aus mich bis zum Hungertod zu spielen, ohne darüber nachzudenken ob zuhause noch wer sitzt oder wegen nicht gezahlter Miete schon auf der Straße sitzt. Es liegt jedes Handeln in meiner eigenen Verantwortung und habe ich ein erkanntes Problem, bin ich in der Pflicht etwas dagegen zu tun.

Oder möchte man sich gern individuell für jedes einzelne Entmündigen um nur seine eigenen Vorteile daraus ziehen zu können und anderswo doch wieder voll Geschäftsfähig zu gelten. So einfach geht's nun ja doch nicht wie sich manch einer gern wünscht oder es dar stellen möchte. Blase hin oder her.

Die Möglichkeiten sind breit und der Verstand verbringt mehr Zeit außerhalb der Blase als das ich Tag ein, Tag aus an der Realität vorbei lebe. Wer meint, er müsse sich gerade das wieder zum Vorteil seiner eigenen Entschuldigung anbringen, hat den richtigen Weg anscheinend noch nicht gefunden.

Ich kann diese ausreden schon gar nicht mehr lesen, (habe es bis dato nicht gewusst, höre zum ersten Mal und und und) jeder kann lesen und ein Ja noch so erfolgreicher Geschäftsmann muss es doch besonders gut können. Fangen wir bei den AGB an. Nein, es wird sich genommen wie es für jeden einzelnen der CB Fangemeinte gebraucht wird. Das Gewissen muß ja immer schön Balsam bekommen, die Kunst des Spielers. Und ja, das hat was mit Moral zu tun, wenn ich als erstes bei mir selbst suche und für mein eigenes Handeln auch die alleinige Verantwortung übernehme.

Und auch in deine Richtung, wie Sucht im Kopf abläuft muss mir keiner erklären. Glaub da bin ich dir einiges voraus.



Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #28 am: 21 Dezember 2019, 11:49:18 »
Zitat
Grundsätzlich sollte man hier auch auf kritische Stimmen, sofern sie sachlich vorgetragen sind, aushalten und auch gerne diskutieren können.

Bin da voll bei dir nur kommen von luchador keinerlei Argumente sondern er reitet immer nur auf "Eigenverantwortung und Strafverfolgung der Spieler rum" aber darum geht es schon lange nicht mehr. Und mit einem solchen Menschen zu diskutieren ist, wie du bereits selber, und wir alle gemeckert haben, nicht möglich da er Scheuklappen trägt.
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Re: Erfolgreiche Klage gegen Paypal - Diskussion
« Antwort #29 am: 21 Dezember 2019, 11:50:04 »
Born du hast alles richtig gemacht! Wer hier milliardenschwere Unternehmen in Schutz nehmen möchte, ist entweder selbst Teil davon oder aber hat einfach nur Defizite in seiner Moralvorstellung.

Ich habe mittlerweile eine Prozessfinanzierungsgesellschaft gegründet und unterstütze jeden, der direkt gegen die OCs rechtlich vorgehen will. Nur leider darf ich dafür lt. Admin keine Werbung machen, obwohl in anderen Threads munter über WHDG geschrieben wird......
« Letzte Änderung: 21 Dezember 2019, 11:52:34 von Kläger2018 »

 

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