Ich kann nicht mehr
Es ist wie ein ewig andauernder Albtraum.
Was ist nur los mit mir? Es geht schon seit Jahren so.
Unregelmäßig. Mal lass ich Monate die Finger davon, dann reißt es mich wieder rein.
Ich habe so viel Geld verspielt.  Richtig viel, für meine Verhältnisse.
Ohne an die Konsequenzen zu denken was passiert, wenn ich verliere.
Ich habe verloren. Und das nicht nur einmal.

Ich mache es wie in Trance, ich spiele wie ferngesteuert.
Niemand sagt „Hör auf!“  niemand fragt „was soll das?“
Ich lebe allein.

Alles wird gut, nur noch das eine Mal. Dann kann ich alles begleichen.
Bin im Plus und höre endlich auf.

Vor einer Stunde noch im Wohnzimmer getanzt. 6000 Euro gewonnen.
Jetzt nach weiteren 3 Stunden ist alles weg.

Ich kann einfach nicht aufhören.

Ich denke daran, was nun auf mich zu kommt. Dispo im Minus, Kreditkarte ausgereizt.
Wut im Bauch auf die Leute, die hinter dem Glücksspielgeschäft stecken und auf mich noch viel mehr weil ich nicht wenigstens dieses Mal nach den 6000 Eur +  aufgehört habe


Und dann kommt es, dieses Gefühl, dieser Wunsch aufzugeben, allem ein Ende machen,
Verzweiflung, Angst, Sehnsucht nach Ruhe, Erlösung.

Ich betrinke mich und wache morgen früh sicher wieder auf im finanziellen Chaos.

Hi Josh!

Herzlich willkommen!

Ich frage mich, ob Du morgen noch zum Austausch bereit bist?

Ja - ich kenne Dich nicht - aber ich wünsche es mir für Dich.

So viel Verzweiflung ... so viel Wut auf Dich selbst - die Hoffnungslosigkeit wegen der Hilflosigkeit über das eigene Verhalten.

Aber ich sage Dir: Es gibt einen Weg da raus. Nicht durch weitere Einsätze - nicht durch den nächsten höheren Gewinn.

Der Weg da raus geht einzig und alleine über die Beschäftigung mit Dir selbst.

Dazu gibt es diese Foren als erste Anlaufstelle. Dort draussen gibt es aber auch massenhaft Gleichgesinnte, die auf das nächste SHG-Meeting warten um sich auszutauschen.
Es gibt aber auch die Leute, die ihren Beruf als Profession ansehen und Dich leiten können - in Deinem Tempo.

Mal sehen, ob morgen das Selbstmitleid noch besteht.
Mal sehen, ob Du die Chance ergreifen kannst mit Hilfe einen Weg aus Deiner Situation zu finden.

Ich bereue es nicht dies getan zu haben!
Schrebe morgen doch einfach ein wenig mehr über Dich. Sehe es als Übung an.
Schaden kann es nicht ... oder?
Wenn Du Fragen hast. dann frage einfach ...

Hi Josh!

Schon ausgeschlafen?

Mal im Ernst ... es gibt immer genau nur einen Tag um etwas zu verändern - und der ist Heute.
Von alleine ändert sich aber nichts.
Tja, und wenn ich nach über 20 Jahren Suchtausübung mich verändern konnte - wieso Du dann nicht auch?

Ich mache es wie in Trance, ich spiele wie ferngesteuert.
Niemand sagt „Hör auf!“  niemand fragt „was soll das?“
Ich lebe allein.

Hallo Josh!

Zwischen allein sein, und sich einsam fühlen, gibt es für mich klare Unterschiede.

Wenn ich alleine bin, kann ich auch in Frieden mit mir Leben - einen Tag zur Zeit.
Wenn die Einsamkeit an mir nagt, braucht's schon das Suchtmittel, damit ich mich wieder spüre und wahrnehme.
Ich kann unter Menschen sein, und mich dann - sehr, sehr einsam fühlen, oder aber auch - ,mittendrin und dabei.
Vieles hängt davon ab, wie ich mit mir selber, und mit meiner Sucht umgehe.

Ich bin einige Zeit spielfrei, aber ich habe auch viele Süchte, die mich noch bedrängen.
Darum ist es wichtig, positiv mit mir umzugehen, damit ich mich in gutem Einvernehmen mit mir selbst auseinander setzen kann.

Wie man Fenster öffnen und Geld rausschmeißen kann, haben viele Foristen eindringlich beschrieben,
da bist  Du unter uns nicht alleine!

Aber mit dem Weg, Spielabstinent zu werden, da fänst die Arbeit an Dir selber an.

Herzlich Willkommen
Andreas

Hallo Josh,

wie geht es dir? Ich hoffe ,du bist nüchtern und klar im Kopf und machst keinen Blödsinn.

Meld dich doch mal.

LG Wolke