Hallo,
Wie die Überschrift verrät handelt es sich um die spielsucht meiner Mutter dennoch hoffe ich hier mit meinen Fragen richtig zu sein. Meine Mutter zockt nun mittlerweile 3 o. 4 Jahre. Vor einem Jahr gab es einen Riesenstreit da sie uns immer wieder belügt sei es wo sie sei oder was sie mit ihrem Geld macht und eines Tages von meiner Schwester auf frischer tat ertappt wurde. Seit diesem Zeitpunkt schwor sie damit aufzuhören was sie - natürlich - nicht tat. Meine Mutter lebt alleine. Wie man es immer wieder liest hat sich auch ihr Wesen total zum negativen verändert, sie lügt, sie ist ständig gereizt, sie hat nie Zeit für ihre Familie, sie bringt böses Blut in die Familie weil sie alle gegeneinander schlecht macht usw sie ist abgemagert und lässt sich im Vergleich zu früher gehen. Sie ist einfach nicht mehr unsere Mama. Ich würde gerne mit ihr darüber reden, ihr eine Therapie vorschlagen aber sie streitet alles ab und sie verträgt keinerlei Kritik. Wir waren ein Herz und eine Seele aber es scheint alles zerstört zu sein. Ich komme nicht an sie ran und ich merke dass auch ich eine Mauer zu ihr gebaut habe. Sie verharmlost und spielt alles immer so runter. Sie würde auch nie eine Therapie annehmen davon hält sie nichts aber wie soll es dann funktionieren? Sie arbeitet so hart, viel zu viel, ca 80 Std/Woche. Sollte ich/wir ihr wieder auflauern und sie beim zocken "konfrontieren"? Wir ahnen dass sie mehrere schuldstellen hat, wir wissen nicht wie hoch und ich mache mir große Sorgen darüber ob sie sich in den Ruin treibt. Im Moment meide ich den Kontakt wenn möglich da ich so wütend enttäuscht traurig bin und nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Vor unseren Kindern will man auch nichts merken lassen aber ich vermisse sie schrecklich. Was können wir oder ich tun? Wie sollte man das Problem angehen und vorgehen? Ich wünsche mir nichts mehr als dass meine Mama wieder was vom Leben hat und dass dieser Albtraum endlich ein Ende nimmt und wir wieder unsere liebenswerte Mama haben.
