Ich habe gestern hier was über neue Spielbanken geschrieben,es dann doch wieder gelöscht.
Es nervte mich,das sie näher kommen,immer noch neue gebaut werden. Ich bin kein Spielbankenzocker gewesen(nur 1x in einer gewesen und Roulette gespielt), sonst nur größere  M Casinos,also was juckt es mich? OC stören mich doch auch nicht.

Heute geht's wieder ,es ist mir fast egal.

Manchmal nervt oder triggert mich was kurz oder auch mal was länger, aber es beruhigt sich auch wieder.
Der Sperrvertrag ,der bei mir Spieldruck auslöste ,bei dem Gedanken ihn wegzuschicken. Er liegt irgendwo unausgefüllt in der Schublade. Und nein,ihn nicht wegzuschicken,ist kein zocken.

Die Zockerfilme auf YT ,die ich mir nur noch sehr,sehr selten minutenweise ansehe,verstärken momentan nichts . Die neuen Spielbanken werde ich übermorgen auch vergessen. 

Früher musste ich aktiv was gegen den Druck machen, sonst wäre ich sofort zocken gegangen. Heute nochmal drüber schlafen, auseinanderklamüsern was mich grad wirklich stört und so baut sich der Druck ab. Ein bisschen ist nicht schlimm,damit bleibe ich wachsam und achtsam. 

Ich fühle mich heute besser als gestern. 

LG Wolke

Der Sperrvertrag ,der bei mir Spieldruck auslöste ,bei dem Gedanken ihn wegzuschicken. Er liegt irgendwo unausgefüllt in der Schublade. Und nein,ihn nicht wegzuschicken,ist kein zocken.

Hi Wolke!

Doch ... mit Deinen Gefühlen ...
Im Moment löst er Spieldruck aus, weil dieser das letzte Bollwerk ist, das Spielen endgültig aus Deinem Leben zu verbannen.
Ich glaube, sobald Du ihn abgeschickt hast, ist der Spieldruck schlagartig weg. Das wirst Du aber erst merken, wenn Du es getan hast.
In der Zwischenzeit lässt sich mit dem Gedanken mit den Gefühlen wunderschön spielen. So als Überbleibsel des einstigen Spielerlebens.

Hey ... Du hast das Thema wieder aufgewärmt ... Ich bin nur drauf angesprungen ...

Ja, ja ... mich nervt es auch, dass die staatlich lizensierten terrestrischen Casinos sich weiter ausweiten. In Köln soll ja auch noch eines hin. Hat so eine Stadt denn nicht schon genug mit anderen Süchten zu tun?

Moin,

der Sperrvertrag löste Suchtdruck aus,als ich mehr darüber nachdachte ihn auszufüllen,. Unausgefüllt in der Schublade macht er keinen Druck.Die Zeit reduziert ihn. Genauso wie der Gedanke an die Spielbank,von gestern auf heute. Genauso wie das Gucken von Zockerfilmchen.
Ich träume auch immer seltener vom Spielen.
Es ist vom Gefühl her ähnlich ,als wenn man jemandem sagt:Setz dich da mal eben hin". Das klappt sehr viel besser,als wenn man ihm sagen würde: "Jetzt 1 h still sitzen,nicht bewegen und nicht kratzen." Ich hoffe ,das erklärt ein wenig den Druckunterschied den ich spüre.


Ich fürchte ,dass pro Spielbank eine  niedrige 4 stelliige Zahl an neuen Spielsüchtigen hinzukommen wird .
In allen Statistiken sollte man die Zahl eh mal nach oben korrigieren. Die bleibt immer zwischen 250.000-500.000.......nie im Leben. Wenn man die Stammspieler in kleinen und mittleren Hallen gesehen hat......Wahnsinn. Und wieviele Rentner dabei waren.....Kleine Rente,zack nach 2 Tagen weg. Und die kriegen keine Kredite mehr oder nen Nebenjob.....manche kamen im Rollstuhl dahin oder mit Hund.  Die werden Flaschen sammeln, um danach noch überhaupt irgendwas  zum Essen zu haben. 
Eine Frau kam immer mit ihrem dementen Mann. Linke Hosentasche der komplette Tageseinsatz, rechte Hosentasche der Gewinn. Dann nächster Automat.  War die linke Tasche leer ,sind sie gefahren,auch wenn die rechte Tasche voll war und er eigentlich noch weiterspielen wollte. Sie war konsequent. 
Mir taten die alten Menschen immer leid,wenn ich die da gesehen habe und es waren mehr Frauen als Männer. Die machen doch auch bestimmt kaum noch Therapien oder outen sich . Der Sportmoderator ist da wohl eine seltene Ausnahme........ umso wichtiger seine Aufklärung. 

Egal jetzt,ich sollte noch versuchen eine Stunde zu schlafen.

LG Wolke

Moin!

Ich glaube auch nicht an die Statistiken. Wenn Du Dir mal anschaust, wie sie erhoben und dann hochgerechnet werden auf die Gesamtbevölkerung ... Dazu gab es vor einigen Jahren einen Vortrag auf der Jahrestagung von fags.
Wie sensibel diese Fallzahlenerhebung ist, hat das Thema Handy gezeigt. Lange Jahre wurden nämlich die Befragungen nur über Festnetz gemacht. Als dann erstmalig auch der Mobilfunk genutzt wurde, schnellten die Zahlen in die Höhe.
Der nächste Punkt ist die Verschleierung der Sucht. Wenn mich jemand angerufen hätte, dann hätte ich meine Sucht verharmlost.
Wäre noch jemand anwesend gewesen beim Telefonat, dann hätte ich gelogen, bis sich die Balken gebogen hätten.
Solche Reaktionen werden in der Erhebung nicht berücksichtigt.

Pfff, wenn ich an meine aktive Zeit zurück denke, dann waren die Hallen meist voll mit Stammspielern. Wenn in einer Kneipe mal jemand als Otto Normal Geld in einen Automaten geworfen hat, dann kann ich das verstehen. Doch kein Otto Normal geht in eine Spielhalle. Dafür hat die Spielhalle in unserer Gesellschaft einen zu schlechten Ruf, nämlich einen anrüchigen.

Mal schauen, ob wir als Glücksspielfrei e.V. daran mitwirken können, dass die Einlasskontrollen etc. zur Fallzahlenerhebung genutzt werden können. Es ist schon technisch recht einfach machbar, dass der Datenschutz gewährleistet werden kann.
Übrigens sind die Beitrittserklärungen nun fertig ... Mindestbeitrag pro Jahr sind lediglich 20 €. Weiss jetzt gerade nur nicht, ob sie schon online sind. Wer gerne beitreten möchte, der kann sich bei mir melden und bekommt den Antrag dann per EMail.

Moin,

ein entspannter ,früher Weihnachtsmorgen. Ich muss nicht arbeiten, kann also ganz in Ruhe in den Tag starten.

In der aktiven Spielerzeit hatte ich jetzt schon Hummeln im Hintern,alles kribbelte......der Grund? Hatte Geld zu Weihnachten bekommen, die Spielhallen  hatten den 1. Und 2. Weihnachtsfeiertag geschlossen ,aber ich stand schon in den Startlöchern,konnte es kaum erwarten bis Weihnachten vorbei war um nach der Arbeit dann sofort das geschenkte Geld im Automaten zu versenken.

Heute bin ich entspannt,genieße die Feiertage. Das Geld wird gespart oder für schöne Dinge ausgegeben. Habe da schon die ein oder andere Schallplatte im Kopf.

An die SHG habe ich auch die Tage gedacht. Ich fand es damals blöd,wenn sie aufgrund eines Feiertages ausgefallen ist. Da war ich immer froh, wenn es trotz der Feiertage passte. In einem Jahr fiel sie 2 Wochen hintereinander wegen Weihnachten und Silvester aus,ich fand das schrecklich.
Ich bin auch in dieser Sache jetzt sehr  entspannt, weil meine Situation, mein Stand,meine Erfahrung eine ganz andere ist als damals, trotzdem vermisse ich manchmal genau diese Gruppe,diese Menschen. Ich hoffe ,denen geht es allen gut.

Und ich hoffe,euch geht es hier auch allen gut und niemand sehnt sich nach der Öffnung der Spielhallen nach den Feiertagen. 

LG Wolke

Gestern habe ich an einen Spaziergang in der Heide gedacht, den ich im Rahmen eines Treffens meiner Spieler - Gemeinschaft in einer Gruppe gegangen sind. Damals war Spätsommer , nun ist Weihnachtsmorgen. Der Geist des Spaziergangs ist immer noch in mir, und wird bestimmt beim Jahresrückblick seinen Einklang finden.

Ich bin in meiner Auseinandersetzung mit dem Glauben schon weitergekommen, vielleicht liegt es daran, daß ich diese Woche alleine im Gruppenraum saß.

Gestern Abend bin ich voller Erwartungen in ein Telefonmeeting einer anderen Interessengemeinschaft gegangen. Ich habe mich schon zur Begrüßung unwohl gefühlt, weil das Meeting streng strukturiert wurde. Womöglich durfte man dort nicht mal sagen, daß gerade Weihnachten ist.

Ich bin eigentlich ein kreativer Mensch, und so möchte ich mich auch in der Selbsthilfe zeigen.

Ich freue mich wieder auf Präsenzmeetings und glabe daran.

Liebe Grüße
Andreas

Ich freue mich wieder auf Präsenzmeetings und glabe daran.

Es ist in der heutigen Zeit gut,dass die Technik so weit fortgeschritten ist,dass jeder von zuhause aus an online Meetings teilnehmen  kann,aber es geht nichts über menschliche Nähe ,über Gespräche von  Angesicht zu Angesicht. Man spürt das nicht gesprochene Wort und das Gefühl dazu.

Frieden, Nähe,Menschlichkeit,Spontanität,das Zusammensein und Feiern von Theaterstücken, Konzerten und Sportveranstaltungen wird hoffentlich bald wieder richtig möglich sein.

LG Wolke

Moin,

wie war eigentlich euer Schlafverhalten vor ,während und nach der Spielzeit? Hat sich da was verändert ,wieder eingependelt, mit oder ohne Hilfsmittel?

LG Wolke

Schlaflos zuhause     

Als ich früher nachts um diese Zeit aus der Halle kam, war das Gefühl sehr beklemmend, ich fühlte mich körperlich sehr unwohl,hatte das Gefühl, mein Herz bleibt stehen,ich kann nicht atmen........das habe ich jetzt nicht ,trotzdem bin ich soooooo müde und kann nicht schlafen........wäre es hell,würde ich jetzt Fenster putzen........oder ich muss mir einen Job suchen, wo ich nur nachts arbeite,dann ich tagsüber Fenster putzen, wenn ich nicht schlafen kann 

Bevor ich noch mehr Blödsinn schreibe, versuche ich jetzt nochmal mit einem Hörbuch zur Ruhe zu kommen. Mit einer Fantasiereise........

Jute N8 zusammen

Hey,

um den Spekulationssuchtthread nicht ganz zu zerpflücken,schreibe ich mal hier.

Warum lernt der Mensch nicht schneller anders zu handeln, warum muss der Leidensdruck immer so groß werden?
Ich wusste damals nicht,wie ich den Tod aushalten ,akzeptieren oder damit leben konnte. Wenn ich mir da schon Hilfe gesucht hätte ,wäre ich nie spielsüchtig geworden. Aber wer denkt schon daran, sich sofort professionelle Hilfe zu suchen? Macht auch kein Spielsüchtiger ,wenn er das erste mal merkt,mmmh,irgendwas stimmt an meinem Verhalten nicht. Wer rennt freiwillig zum Therapeuten??? Man versucht ja immer alles selber erstmal zu regeln. Das ist mit allen Dingen so,ausser mit großen und schlimmen körperlichen Verletzungen, ansonsten regelt man es selbst oder mit Freunden.

Ja,der finanzielle und gesundheitliche Knockout bei der Spielsucht brachte erst den Wendepunkt,wenn auch zögerlich..... Durch die Trauer und Suchttherapie kann ich jetzt mit beidem umgehen,zumindest mit dem,was passiert ist. Aber ich hoffe auch mit dem, was noch kommen wird.

LG Wolke

https://youtu.be/imcJpdHU3MM

Dieses Lied passt irgendwie zu Spielsüchtigen, die raus aus ihrer Sucht wollen........

Müde und trotzdem nicht schlafen können.......ob es den Gästen hier auch so geht oder ob sie  ,nachdem die Hallen geschlossen haben,hier nach Hilfe suchen?
Habe ich damals ähnlich gemacht .......zocken gehen,dann gucken wie ich wieder ,zumindest an ein bisschen Geld ,für Sprit und Essen komme ( wenn es genug war,dann natürlich auch wieder zum Zocken)und dann im Netz gucken,wie andere gegen die Spielsucht angegangen sind.......und dann habe ich mich gefragt, warum es bei denen klappt und bei mir nicht.

Ich versuchs nochmal mit dem Schlafen,ansonsten wird halt gleich gefrühstückt.....ich wünsche allen Besuchern hier eine ruhige Nacht ,versucht zu schlafen .

Jute Nacht

Bei mir war es mal wieder eine komische Nacht. Um 12 wach, um 1, um 2, um 4 ... und vor 10 Minuten habe ich festgestellt, dass ich den Wecker gar nicht angestellt habe. Und geträumt habe ich einen Blödsinn ... Sollte ein Bogenende eines Weges berechnen ... mit Parallelen und Schnitten. Der Weg war mir "im Schlaf" bewusst. Nur gerechnet habe ich es nicht, als hinge mein Leben davon ab es nicht zu tun.

Die neue Kollegin, die bereits wieder gekündigt hat, hat eine Gebäudeeinmessung gemacht. Dazu habe ich mir Freitag noch Bilder vom Objekt machen lassen. Da wusste ich schon ... ich muss in die Berechnung einsteigen und zu viel gemessene Punkte rausschmeissen. Dadurch entstehen Lücken in den bereits endgültig numerierten Punktnummern. Also kann ich alle neu nummerieren. Das ist blöde und ist reine Fleissarbeit mit erhöhtem Potential für Fehler. Als müsste ich ein Bogenende berechnen mit Parallelen und Schnitten ... bäh ...

Habe ich mir je in Träumen Gedanken darüber gemacht, ob andere abstinent leben können und wieso ich nicht? Ne ... bis zum Zeitpunkt meiner Abstinenzentscheidung war ich ja der festen Überzeugung, dass Spielen für mich Freiheit bedeutet.
Falsche Glaubenssätze ... tse tse tse ...
Was für ein bescheuerter Gedanke, so im Nachhinein. Es war doch nur die Rebellion dagegen nicht ich selbst sein zu dürfen.
Unerfüllte Erwartungen hier ... unerfüllte Erwartungen da ... es waren nur nicht meine Erwartungen in mich.
Mit meinen Erwartungen an mich selbst hatte ich keine Probleme, sie waren ja auch nicht allzu hoch. Doch die Fremden von den Eigenen im Oberstübchen zu trennen ist auch heute noch eine Aufgabe für mich.
Sie können nämlich auch ein starker Antreiber sein. Die Grenze zur Übertreibung nicht zu überschreiten ist nur schwer.
Und damit komme ich mal wieder zu der noch nie gelösten Frage: Wann ist genug, wann genau richtig und wann zu viel?

Hast du heute dann verschlafen? Oder machst du eh Homeoffice und es ist dann nicht so tragisch,wenn du später aufstehst?

Tja,den Weggang der Kollegin hattest du ja schon irgendwie vorhergesehen.. .. 

Ich schlafe wenig und schlecht,stelle mir aber vorsichtshalber 2 Wecker. Falls ich dann doch noch mal einnicke........ich steh dann aber lieber 2 Stunden früher auf,wenn ich nicht einschlafen kann. Denn kurz vorm Wecker einschlafen ist mist,dann ist der ganze Tag hin,dann bin ich schon durch.

Ich wollte schon vor der Therapie aufhören,ging aber nicht. Der Wille war da,aber der Suchtdruck stärker,deswegen stellte ich mir die Frage ,warum schaffen alle anderen das,nur ich nicht.

Jetzt bin ich selber auch spielfrei und das ist Freiheit.....ich darf mich aussserhalb der Hallen bewegen.

Jute N8 und denk an den Wecker !!

Hi!

Hatte wohl doch nicht vergessen den Wecker zu stellen ... die Batterie ist leer ...
Der Wecker ist auch schon ein wenig betagt ... 30 Jahre ca. ... die Batterie war aber deutlich jünger ...
Ne, ne ... habe noch zur üblichen Zeit angefangen.

Tragisch ist es nicht, wenn ich mal verschlafen sollte. Kann ja entgegen der Kollegen im Büro auch einen halben Samstag arbeiten.
Das ist aber bisher nicht einmal vorgekommen. Feiertage sind aber gefährlich ... brandgefährlich ...

Ich wollte schon vor der Therapie aufhören,ging aber nicht. Der Wille war da,aber der Suchtdruck stärker,deswegen stellte ich mir die Frage ,warum schaffen alle anderen das,nur ich nicht.

Ich finde das einen destruktiven Gedanken ... überwiegend zumindest. Wenn ich auf Andere schaue, dann schaue ich nicht auf mich.
Dann sehe ich die Anderen Erfolg haben, während ich ja scheitere. Irgendwie demotivierend für mich selbst.
Wenn ich aber schaue, wie jemand die Abstinenz schafft und ich mir überlege, ob es auch für mich etwas ist, was ich probieren könnte, dann schaue ich schon optimistischer in die Zukunft. Da rückt die Abstinenz als Ziel wieder in den Vordergrund.
Habe ich den Unterschied verständlich rüber gebracht? Bin müde ...

Naja ... der Wille ... Himmel und Hölle zugleich. Er ist das Fähnchen im Winde. Es braucht so viel mehr ... und ... wie ich immer sage ... alles ist schon da und braucht nur abgerufen zu werden.