Hi!
Kann das nicht richtig erklären aber es ging irgendwie mehr um alles andere als um die Spielsucht an sich.
Da die Spielsucht nun mal nur ein Symptom eines tiefer liegenden Defizits ist. müssen wir uns eben nicht nur mit der Suchtausübung beschäftigen mit allem drum und dran, sondern eben auch das Defizit versuchen zu ergründen, um es abstellen zu können, falls machbar.
Von daher klingt der von Dir genannte Ansatz pauschal schon mal recht gut.
Manchmal wollen wir das nur nicht einsehen. "Ich und ein Defizit ... habe ich nicht schon genug damit zu kämpfen, dass ich spielen muss? Und nun soll ich auch noch einen an der Klatsche haben?"
"Defizite", so wie ich sie definiere, können etwas ganz Banales sein. Manchmal auch nur etwas "Verdrehtes"? Ein Psychologe erzählte auf einem Seminar von einem Klienten, der erst nach langem Ringen zugeben konnte, dass er in einer Nacht bei seiner Frau nur drei Mal ... na, ihr wisst schon ...
Ein viertes Mal war ihm nicht möglich und er fühlte sich als Versager. Er betäubte und bestrafte sich durch Glückspielen.
Es gibt hier tausende Möglichkeiten, die hinter der Spielsucht stecken können.
Natürlich muss man sich da herantasten und auch Sachen durchsprechen, die in Ordnung sind, um sie als Ursache ausschließen zu können.
Das Ganze dann oft genug entgegen den Mauern des Glückspielers, die dieser sich im Laufe der Zeit aufgebaut hat.
Doch Offenheit kann man üben. Es gibt nichts, worüber sich ein Jeder schämen müsste.