Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Meine Vorstellung und aktuelle Situation

  • 133 Antworten
  • 23065 Aufrufe
*

Somewhere87

Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« am: 05 August 2019, 21:32:49 »
Hallo zusammen,

Ich habe mich hier angemeldet um meine Geschichte zu erzählen und mal ein wenig Ballast abzuwerfen.

Zu mir: Männlich, 31 Jahre alt und verheiratet.
Spielsüchtig seit ca 4-5 Jahren. Angefangen damals mit Automaten in der Spielothek und dann irgendwann online. Spielotheken habe ich seit 2 Jahren keine mehr betreten, da man sich in Hessen komplett sperren lassen kann und ich mittlerweile auch null Interesse mehr an den Buden habe.

Mein großes Problem sind die online Casinos und online Sportwetten. Ich muss mir einfach eingestehen, dass ich online einfach keine Kontrolle über mein Spiel habe. Egal wieviel ich gewann, ich verlor wieder alles.

Wie sieht's bei mir finanziell aus? Ich verdiene ganz ok und habe auch keinerlei Schulden. D.h. nie Kredit fürs Spielen aufgenommen o.ä.. allerdings verspiele ich immer mein ganzes Geld für den Monat. Sobald ich mal 600 Euro zur freuen Verfügung habe kommt der Gedanke:"ach ein Fuffi tut nicht weh." Natürlich bleibt es nie dabei. Mal ein Monat Spielfrei ist auch schon durchaus passiert, bis ich das ganze gesparte Geld sehe...

Komischerweise kann ich aber aufhören wenn ich weiß, dass ich bis zum nächsten Gehalt noch Betrag x benötige. Sprich: Ich geh auch nicht ins Minus. Dann hör ich auf mit dem Spielen und hab auch keine großen Gedanken mehr daran.

Neben den Casinos spiele ich ab und an für 10 Euro mit meiner Frau Lotto und mal mit einem Kollegen eine Oddset Sportwette. Klingt jetzt vll unglaubwürdig, aber bei den beiden Glücksspielen hab ich null Druck. Also ich würde niemals mehr als 10 Euro für eine Wette ausgeben oder fürs Lotto. Gab auch Wochen da habe ich gar nicht getippt oder bin nach Ansicht der Spiele wieder raus aus dem Kiosk. (In Sportwettenbüros gehe ich übrigens nicht. Hat mich noch nie interessiert)Da sitze ich auch nicht wie gekloppt vorm Live Ticker etc.

Nur online brennen mir da die Sicherungen durch. Da schieß ich Geld nach mit der Hoffnung "jetzt muss was kommen".

Was habe ich bisher unternommen? Betblocker installiert, mich an allen Casinos sperren lassen in denen ich angemeldet bin,Caritas angeschrieben, allerdings bieten die hier keine Spielsuchtberatung an :-( meine Frau weiß über alles Bescheid, allerdings glaube ich, dass sie die Sucht nicht richtig einschätzt. Schwer zu beschreiben... D.h. wenn ich mal Suchtdruck habe, mein Hirn aussetzt und ich mir eine Paysafecard holen will, ist das für sie ok und bei mir geht der Teufelskreis los (das soll bitte nicht als Vorwurf verstanden werden.).

Ich habe einfach noch keinen Weg gefunden dem Druck in dem einen Moment nicht nachzugeben. Mir ist bewusst, dass Geld meine Droge ist. Aber eine richtige Lösung habe ich einfach noch nicht gefunden um mit dem online Müll aufzuhören:-(

Beim Stöbern ist mir Ollis Satz im Gedächtnis geblieben: "...hast du dir schon jemals wirklich vorgenommen abstinent zu sein?" Und ehrlich? Nein habe ich nie so direkt.

Was ich auch hilfreich empfinde, ist das Gestern-Heute-Morgen.

Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben und hoffe auf konstruktive Kritik, Anmerkungen etc.

Liebe Grüße

Spielfrei: Seit 2 Tagen.

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #1 am: 06 August 2019, 11:31:16 »
Hi somewhere,

Kritik gibts erstmal keine von mir! :-)

Du schätzt deine Situation sehr gut relational ein, noch bist du nicht so weit in der Klemme, wie es so mancher ist. Keine Schulden, allerdings wird auf lange Sicht wohl nicht so bleiben, also gut, dass versuchst zu handeln. Noch verspielst du "nur" das zur Verfügung stehende Geld, aber das kann sich schnell ändern! Am Anfang habe ich auch nur den Überschuss verspielt, aber irgendwann kommt der Punkt, wo dies nicht mehr ausreicht!
Zitat
meine Frau weiß über alles Bescheid, allerdings glaube ich, dass sie die Sucht nicht richtig einschätzt. Schwer zu beschreiben... D.h. wenn ich mal Suchtdruck habe, mein Hirn aussetzt und ich mir eine Paysafecard holen will, ist das für sie ok und bei mir geht der Teufelskreis los (das soll bitte nicht als Vorwurf verstanden werden.).
Hier gilt es meiner Einschätzung nach, anzusetzen. Lass dir keine offenen Türchen, du musst deine Frau ins Boot holen, sie aufklären, wie deine Lage wirklich ist. Am besten einen Termin bei einer Beratungsstelle ausmachen und zusammen hingehen, hab ich mit meiner Frau damals auch gemacht. Zudem schauen, dass du keine Möglichkeit hast, an Geld zu kommen, also am Besten deine Frau verwaltet dein Geld für dich. Klingst erstmal nach einem tiefen Einschnitt und demütigend, aber solange du es nicht im Griff hast, ist das die bessere Wahl. Meine Frau hatte meine Geldangelegenheiten 5 Jahre bei sich, erst dann habe ich wieder eien EC Karte genommen. Sie muss bescheid wissen, dass du mit überschüssigem Geld, Kontrollverluste erlangst, das Geld bei dir nicht mehr sicher ist. Im Endeffekt wird es befreiend für dich sein, glaube mir.
Spielsperren und abgabe der Geldverwaltung alleine werden jedoch dein Problem nicht lösen! Du musst lernen mit deiner Sucht zu leben ohne sie auszuüben, jeden Tag deines Lebens, Tag für Tag, nicht einfach, aber machbar. Finde deinen Weg, anfangs am besten mit Gleichgesinnten innerhalb einer SHG, das wird dir Halt geben, mit der Zeit wirst du lernen mit deiner Sucht umzugehen, es haben schon viele vor dir geschafft, aber das heißt auch, sich immerfort damit auseinanderzusetzen und an sich zu arbeiten. Deine Frau und etweige Kinder wollen keinen Spielen Ehehmann/Vater und du selbst willst ja auch gewisse Ziele im Leben erreichen....
Pack es an, es lohnt sich!!

aT

*

Somewhere87

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #2 am: 06 August 2019, 20:36:47 »
Vielen Dank für deine Worte. Ich werde die nächsten Tage mit meiner Frau sprechen. Bisher gab es ja schon eine Art Kontrolle von ihr, allerdings war das nicht zielführend, wie sich zeigte. Ich mache mir selbst Gedanken wie ausgeprägt ich diese Kontrolle gerne hätte, da ich selber am besten weiß wie ich doch wieder an Geld komme.

Zwecks Suchtberatung habe ich mir schon die passende Nummer herausgesucht und rufe dort die Woche noch an. Eine SHG wäre für mich übrigens auch eine Option. Im Internet habe ich nur leider keine in meiner Nähe finden können. Da hoffe ich auf die Suchtberatung.

Was mir wirklich fehlt ist ein richtiger Ansprechpartner beim Suchtdruck, der sich meine Gedanken anhört und bei dem ich mich auch mal auskotzen kann oder der mich wieder etwas auf den Boden bringt.

Viele Grüße

Spielfrei seit 3 Tagen.

Ich werde parallel noch im Tagebuch Thread Posten.

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #3 am: 07 August 2019, 08:26:01 »
Zitat
Ich werde die nächsten Tage mit meiner Frau sprechen.
So schnell wie möglich! Es geht darum, dass sie momentane Situation versteht, richtig einschätzen kann!
Zitat
Ich mache mir selbst Gedanken wie ausgeprägt ich diese Kontrolle gerne hätte
Vollumfänglich! Sonst lässt du dir selbst lücken (für den Notfall) :-)
Zitat
Zwecks Suchtberatung habe ich mir schon die passende Nummer herausgesucht und rufe dort die Woche noch an
Heute wäre ein guter Zeitpunkt!
Zitat
Eine SHG wäre für mich übrigens auch eine Option. Im Internet habe ich nur leider keine in meiner Nähe finden können.
Eine Liste der GA-Gruppen gibt es hier:
https://www.anonyme-spieler.org/index.php/meetings-menuitem
Zitat
Was mir wirklich fehlt ist ein richtiger Ansprechpartner beim Suchtdruck, der sich meine Gedanken anhört und bei dem ich mich auch mal auskotzen kann oder der mich wieder etwas auf den Boden bringt.
Jo, das könnte jemand aus der SHG Gruppe sein, ein Familienmitglied oder ein guter Freund! Öffne dich und lege Probleme offen auf den Tisch, dann kann  dir geholfen werden!

aT


*

Online Ilona

  • *****
  • 3.889
    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #4 am: 07 August 2019, 08:49:19 »
Weitere Adressen von Selbsthilfegruppen findest du hier http://www.gluecksspielsucht.de/adr/index.php?cmd=suchen

LG Ilona

*

Somewhere87

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #5 am: 08 August 2019, 10:45:54 »
Guten Morgen zusammen.

Den Termin bei der Suchtberatung habe ich am 20.08. Leider konnte mir vorher kein Termin gegeben werden.

Werde heute oder morgen mit meiner Frau sprechen.

Um nicht unnötig doppelt zu schreiben, geht's in Zukunft im Tagebuch weiter:

https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3963.0

*

Somewhere87

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #6 am: 04 August 2020, 08:46:57 »
1 Jahr nichts geschrieben und 1 Jahr ging es auf und ab.

Mal Wochen nicht gespielt und dann doch wieder langsam und schleichend angefangen. Kam unverhofft zu etwas Geld und wo das hin ging, kann sich jeder denken.

Letzte Woche ist die Bombe geplatzt, meine Frau hat es (erneut) herausgefunden, Pistole auf die Brust gesetzt, ich hatte einen kleinen Nervenzusammenbruch, aber auch die Erkenntnis, dass ich es alleine bzw. mit nur ein paar Einschränkungen nicht hinbekomme. D.h. Ich kümmere mich um einen Platz bei der stationären Therapie. Dadurch nehme ich mir leider die Möglichkeit in Zukunft meine sichere Verbeamtung bekommen zu können, aber es gibt einfach Dinge die Wichtiger sind.

Im Nachhinein habe ich mir die Jahre einfach nur was vorgelogen und hätte diesen Schritt schon viel früher gehen müssen.

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #7 am: 05 August 2020, 17:50:57 »
Danke dass du offen bist. Diese und andere Geschichten sind ein Ansporn für mich, nicht nachzulassen. Und wie schnell man wieder ins alte Muster zurückfallen kann, wenns halt mal nicht so läuft und man lieber den einfacheren Weg geht und die Sucht-Droge konsumiert. Also, Hürden einbauen, keine Hintertüren offen lassen.

Aber umfallen kann man immer, jeder von uns, aufstehen ist wichtig. Also steh auf, hol dir die Hilfe die du brauchst und mach weiter. Schritt für Schritt. Viel Erfolg dabei!

*

Somewhere87

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #8 am: 06 August 2020, 21:52:11 »
Bringt ja nichts hier irgendwen oder auch mich anzulügen. Hab's oft genug selbst probiert, aber es bringt mir einfach nichts.

Bin aktuell fast am viel zitierten Tiefpunkt. Kurz davor meine Frau und Kind zu verlieren und das ist es mir einfach nicht wert.

Kann mir jemand sagen, ob eine stationäre Therapie irgendeine Auswirkung auf mein weiteres Leben hat? Also irgendwas in Richtung Rente, Versicherung etc?

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #9 am: 06 August 2020, 22:02:12 »
Hey,
Einfluss hat das nur auf eine berufsunfähigkeitsversicherung oder eine krankenhaustagegeldversicherung. Da musst du Vorerkrankungen angeben und hast sonst keinen Anspruch auf Leistung.
Viele Grüße

*

Offline Olli

  • *****
  • 7.338
Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #10 am: 07 August 2020, 02:49:02 »
Zitat
Kann mir jemand sagen, ob eine stationäre Therapie irgendeine Auswirkung auf mein weiteres Leben hat?

Na, hoffentlich! :)

Es gibt natürlich Berufszweige, wo es negative Auswirkungen haben kann. So haben wir hier jemanden, der seinen Beamtenstatus, da er noch auf Probe ist, verliert, wenn er eine Stationäre beantragt.
Doch solche Ziele lassen sich auch ändern. Ja, es ist einfacher gesagt, als getan, doch in meinen Augen ist die Gesundheit wichtiger.
Gerade in jüngeren Jahren ist es einfacher sich beruflich neu zu orientieren. Sollte die Therapie anschlagen, ist es diese Mühe allemal wert.

Zumeist bezahlt die Rentenversicherung solch eine stationäre Therapie. Hier geht es ja gerade darum, Dich auch für den Arbeitsmarkt weiter zu wappnen.
Deinen Rentenversicherungsanspruch verlierst Du dadurch natürlich nicht.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

*

Somewhere87

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #11 am: 07 August 2020, 07:59:12 »
Danke für eure Antworten!

Also beruflich ändert sich eigentlich für mich nichts, außer, dass ich nicht Verbeamtet werden. Was zwar schade, aber kein Weltuntergang ist.

Kann mir jemand sagen, wie das mit der stationären Therapie abläuft? Gerne auch verlinken, da es die Frage hier sicherlich schon gab!
Darf man sich eine Klinik aussuchen? Evtl. sogar den Wunschstarttermin? Wieviele Wochen beträgt die Therapie? Meinem Arbeitgeber muss ich den Grund ja sicherlich nicht nennen?

*

Offline Olli

  • *****
  • 7.338
Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #12 am: 07 August 2020, 09:05:14 »
Hi!

Ach ja, Du warst das ... :)

Zunächst einmal ist es ja noch nicht sicher, ob Du eine Stationäre machen "musst", um zur Ruhe zu kommen.
In der Vergangenheit gabe es auch User, die die Therapie ambulant gemacht und die Kosten selbst getragen haben.
Dadurch kam die Verbeamtung gar nicht in Gefahr.

Ja, Du kannst versuchen Dir eine Klinik auszusuchen. Kannst Deine Wünsche äußern. Ob dann dort aber zeitnah ein Platz frei ist, das steht auf einem anderen Blatt.

Auch auf den Termin hast Du einen gewissen Einfluss - es hängt aber eben auch davon ab, ob ein Platz frei ist.

Die Zeitdauer differiert. Sie hängt logischerweise auch davon ab, wie lange Du benötigst und wie Deine Prognose aussieht.
Das kann von 6 Wochen über 8 oder 12 gehen. Bei Bedarf kann die Therapie während der Laufzeit verlängert werden.

Normalerweise musst Du als Angestellter Deinem Arbeitgeber nichts sagen, doch als Beamter auf Probe bist Du meines Wissens nach verpflichtet ihn zu informieren.

Tja, wie läuft eine stationäre Therapie ab ... wie ich das mitbekommen habe, unterscheidet sich das immer im Detail je Klinik.
Einige veröffentlichen ein grobes Programm auf ihren Homepages. Hast Du eine Wunschklinik, kannst Du ja gerne dort auf derren Seite mal stöbern

Ich habe ja schon einige Workshops auf den Jahrestagungen von fags mitgemacht. Da war nichts dabei, vor dem Du Angst haben müsstest.
Im Gegenteil - es war immer spannend. Spannend sich selbst zu beobachten - und die anderen Teilnehmer auch. Aber auch die anschließenden Gespräche über die Übungen und die Reaktionen haben mir gefallen.
Ja natürlich ist das alles neu und hat ja irgendwo immer etwas "mit mir" zu tun - ich stehe dann im Mittelpunkt. Wer eher introvertiert ist, dem mag das zunächst unangenehm erscheinen.
Doch das löst sich ganz schnell auf.

Es gibt natürlich Strukturen und Regeln. Es gibt einen vorgegebenen Tagesablauf. Es darf natürlich bei Ausgang nicht gespielt oder gesoffen werden.
Wer hier auf Krawall aus ist, der mag direkt zuhause bleiben, damit ein Anderer seinen Platz einnehmen kann.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

*

Somewhere87

Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #13 am: 09 August 2020, 23:25:04 »
Danke für deine ausführliche Antwort.

Bei mir spielt allerdings leider noch eine Depression mit rein. Ich war vor einigen Jahren bei einem Therapeuten und es ging wirklich steil Berg auf. Denke aber, dass mein grundlegendes Problem tiefer liegt und sich schon verfestigt hat

Darum würde natürlich eine Klinik die beides behandelt sehr praktisch sein.
Mir wurde dafür die Fachklinik Hochsauerland empfohlen.
Ich habe einfach das Gefühl, dass grundlegend etwas nicht "stimmt".

Allerdings kann ich nicht beurteilen, ob die Depressionen durch die Spielsucht kamen oder ob das Zocken nur ein Symptom etwas tiefergehendes ist. Wobei ich mittlerweile zu zweiten tendiere.

*

Offline Olli

  • *****
  • 7.338
Re: Meine Vorstellung und aktuelle Situation
« Antwort #14 am: 10 August 2020, 06:32:19 »
Guten Morgen!

Zitat
Allerdings kann ich nicht beurteilen, ob die Depressionen durch die Spielsucht kamen oder ob das Zocken nur ein Symptom etwas tiefergehendes ist. Wobei ich mittlerweile zu zweiten tendiere.

Das Beurteilen ist etwas, was Du beruhigt den Fachleuten überlassen darfst. Dafür sind sie ja da.
Umso wichtiger ist natürlich, dass die Depressionen bekannt sind, damit sie parallel behandelt werden können.

Wie geht es Dir denn jetzt, wo es in Richtung Therapie geht?
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums