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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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Erster Schritt für meine Pflege

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Offline andreasg

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Erster Schritt für meine Pflege
« am: 08 Februar 2020, 10:19:45 »
Guten Morgen liebes Forum,

mein WC Sitz ist erhöht, der Duschhocker steht in der Wanne, das Wohn - Schlafzimmer ist entstaubt und ordentlich hergedichtet, die Pin Up,s an den Wänden mussten Bildern von Elbe Maschsee und Fränkischer Schweiz weichen, und ich habe in der Küche eine Tablettenstellage und den Pflegeordner. Den habe ich Gestern mit reichlich Papierkram gefüttert, während Sandy fleißig werkte...

So sehe ich Heute aus, nach 67 Jahren. Neben mir liegt eine große Jutetasche, gefüllt mit Materialien für meine beiden Selbsthilfegruppen. Die sind nächte Woche dran, ordentlich erfasst zu werden, und in den vorgesehenen Schrank im Wohnzimmer eingeordnet zu werden, während Sandy in der Küche die Fettecken bearbeitet. 

Bei mir ist ja alles in Ordnung,  wenn nur die Spielsucht nicht wäre; ich meine die Sozialen Ängste. Jeder amtliche Wisch bringt ein Stückchen Panik hervor,  und Sandy fordert mich nahezu auf, darüber  zu sprechen,  eben miteinander zu verbinden,  was für mich unerreichbar scheint.

Das Thema ist . der erste Schritt - in die SHG, aber für mich in einen neuen Lebensabschnitt Ich kann ihn annehmen,  ihn genießen,  wenn ich mich an die Kraft und die Liebe in den Meetings erinnere, und das abgebe, was Groll und Destruktion erzeugt.

Nur für Heute bin ich frei vom selbstzerstörenden Glücksspiel,
das macht mich gerade dankbar

Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline TAL

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Re: Erster Schritt für meine Pflege
« Antwort #1 am: 09 Februar 2020, 02:01:47 »
Ich habe den Beitrag gelöscht. Er handelte hauptsächlich von jemandem anders... sowas sollte man nicht machen.

Sorry dafür.
« Letzte Änderung: 10 Februar 2020, 09:33:40 von TAL »

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Offline andreasg

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Re: Erster Schritt für meine Pflege
« Antwort #2 am: 12 Februar 2020, 09:54:50 »
Hallo ihr Lieben,

gerade klingelte das Telefon.  Schwester Fatosch kündigte sich an, in 5 min bei mir zu sein. Die Strümpfe liegen bereit, die Beine drücken,  das Herz schlägt schwer, wohl weil die Medikamente wirken. Gottlob ist der Kaffee durch und mundet,  erweckt die Lebensgeister.

Nun  ist sie nach einem kurzen Aviso gekommen,  und alles hat gepasst,  selbst meine himmelblauen Stützstrümpfe, die Medikamenteneinteilung habe ich ohne ausgesprochene Widerworte ertragen, und - die Schwester hat mir ein Bewilligungsschreiben meiner Wuppertaler Krankenkasse ausgelegt, also alles so gerichtet,  daß mein Kopf frei bleiben könnte...

Ja ich setzte mich mit meinen Wirren auseinander.Ich kann ohne Hilfe meine Achterbahn im Kopf nicht zur Räsion bringen,  denke nun auch gerade an einen lieben Freund, den ich dringrnd anrufen sollte. ... Ich weiß,  daß ich bewusstseinsverändernde Medikamente strikt ablehne,  scheue dem gegenüber keine Therapie,  im Gegenteil sogar,  und sprach das der Schwester aus, gegenüber aus, doch weiter eine REHA anzustreben,
auch in drr Kardiologie.

Heute ist noch die Lymphdrainage und der Angiologe suf der Agenda,
Sandy kommt Freitag wieder, bis dahin ist noch viel aufzuräumen. 
Gut zu wissen, dass ich liebe Nachbarn habe, do viel der Transport meiner neuen Trittleiter bequem und unterhaltsam aus.

Ich bin deshalb gerade dankbsr.

Dsnke für dss Teilen
« Letzte Änderung: 12 Februar 2020, 17:18:57 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: Erster Schritt für meine Pflege
« Antwort #3 am: 12 Februar 2020, 10:04:35 »
Hsllo Tsl,

es stimmt,  in der SHG mshnrn wir uns ja auch,  bei uns zu bleiben.
Aber genau sn den Stellen Deines Postingd, sn denrn ich mich angesprochen fühlte, aldo in drr Direktheit,  hsbe ich mirGutes und Hilfreiches rsusholen können.

Liebe  Grüße
Andress

Korrektur erfogt sm PC, da per Tablet verfasst
« Letzte Änderung: 12 Februar 2020, 17:18:23 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: Erster Schritt für meine Pflege
« Antwort #4 am: 13 Februar 2020, 09:47:55 »
Heute Morgen habe ich die Tabletten für Mittwoch eingenommen,  die Schwester Fatosch separat auf einen Untertasse legte, mit dem Verweis,  sie Heute einzunrhmen. Im Tsblettenfach für diese Woche ist für Donnerstag alles korrekt gefüllt, also: Doppelt hält besser.
Was mich Heute aus drm Bett holte, war ein Anruf vom Sanitätshaus wegen der WC Sitzerhöhung, das andere Sanitätshaus schickte ein Kärtchen , daß ich meine Stützstrümpfe abholen könnte.

Nachher will ich zum Gedächtnistraining in den Genossenschaftstreffpunkt, und möchte dazu gerne das " Gebet eines älter werdenden Menschen " mitnehmen, das mir ein lieber GA Freund einmal ans Herz legte.Mit ein wenig Demut kann ich gut mit meinrr Lebenssituation umgehen.

Warum habe ich diesen Tread angelegt, mein Bestreben nach Aufmerksamkeit,  Anerkennung etc?
Das ist zumindest nicht primär der Fall.
Ich lese Eure Beiträge,  denke an die existenzielle Angst, die dahinter Platz nehmen msg, denke aber auch an meine aktive Spielerzeit:  da hab' ich mein Geld in ein " Groschrngrab" geschmissen,  und Tschüß. ..

wenn ich auf meinem Balkonkasten seltsam duftende grüne Pflanzen züchten würde, stände alsbald das SEK der Polizei hor der Tür, aber wenn ich nschts Sportsender sehe, und die Damen von der Partnerbörse sond eben für mich nicht erreichbar, wie Schwester Faschosch und Ssndy von der Pflege, und SH ist und bleibt eine Symbiose für Menschen aus Fleisch und Blut, die manchmsl auch bewusst an sich srlbrr arbeiten, dann verliert sich meine Wirrnis, wenn ich abschalten lerne.

Jetzt und hier schsue ich durch mein Kalaidoskop, weil der Zerrspiegel meiner Sucht immrr noch gegenwärtig ist, und fsnge an mich zu dchämen.

Ich kann nicht verstehen,  dass ein Mrnsch srine Existenz,  srine Familie nachts auf drm WC Sitz verspielt,  nur wril ich einssm und Armutsrentnrr bin.
Ich wünsche Euch, die ihr rechtliche Hilfe in Anspruch nehmt, Krsft, Mut, und die Weisheit,  von drr das Gebet spricht, und Menschen,  die nicht perfekt srien müssen,  abet die Gabe fes Zuhörern könnens in dich entdeckrn,
immer

Einen Tsg zur Zeit
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

 

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