Hey BVB,
wirklich klasse, dass du dich der Situation stellst. Auch, dass du der SHG nicht direkt hinschmeißt. Aber man hat auch das Recht, nicht in den Fokus gestellt zu werden, wenn man das erst einmal nicht möchte. Ganz genau habe ich nicht verstanden, was für dich unangenehm war, aber man könnte nach der Sitzung das Gespräch mit dem Leiter suchen, um das zu klären.
Bei uns in der Kneipe gab es früher immer Tippspiele, wenn ein Livespiel übertragen wurde, jeder konnte für zwei Euro auf das Resultat tippen, der Gewinn wurde unter den richtigen Tipps verteilt. Auch daran würde ich mich heutzutage nicht mehr beteiligen. Es bringt mich dem Glücksspiel wieder näher. Ich habe das Gefühl der Spannung und (im Erfolgsfall) des (kleinen) Triumphs gern mitgenommen. Diesem Gefühl habe ich später in Spielhallen nachgejagt. Anfangs kam es bei kleinen Gewinnen, dann wurden mir kleine Gewinne egal und die Einsätze haben sich gesteigert. Jetzt, nachdem ich neun Monate nicht mehr spiele, jammert zwischendurch mein Suchtgedächtnis, ob ich nicht wenigstens kleine Einsätze tätigen könnte. Oder wenigstens mal Slots angucken. Ein Teil von mir möchte immer noch die Erlebnisse zurück, die schönen Momente. Ich weiß aber, dass die schönen Momente nur der Wiedereinstieg in mein Suchtverhalten wären. Das hat mir 40.000,00 € Schulden beschert.
Weniger passiver Sport kann man vielleicht durch mehr aktiven Sport ausgleichen. Ich gehe viel wandern, bin aber auch eine andere Generation (Ü 50)
Viele Grüße