Liebe Forumsmitglieder,

Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere an mich. Ich war früher in einem stillgelegten Forum aktiv - als der Bärliner -, Olli erkenne ich natürlich wieder, aber es sind sicher noch viele andere. HERZLICHEN GRUSS! Im Prinzip ist es mir, die Spielsucht betreffend, gut ergangen, aber es gibt natürlich und leider ein ABER. Nach jahrelanger Spielfreiheit hat mich ein Freund vor einem Jahr mit dem Thema Wetten konfrontiert, fast eher im Sinne eines wissenschaftlichen Experiments, hört sich etwas blöd an, ich weiss. Kurzum: ich war in einer kleinen Krise, wurde angefixt und war Feuer und Flamme und fing auch wieder an, eine Spielo aufzusuchen. Finanziell war das zwar nicht problematisch, aber natürlich in jeder Hinsicht idiotisch. Nachdem mir das klar geworden war, hörte ich auf und war dann wieder etliche Monate spielfrei. Aber jährlich grüßt leider der Spielteufel und so bin ich vor vier Wochen wieder in diesen Kreislauf gekommen - Grund genug, hier wieder zu schreiben.
Traurig grüsst der Bärliner

Schachfreund?

Schachfreund?

Hallo Luchador, ja ganz genau. Mein Nickname changierte etwas, aber Schach & Berlin sind feste Konstanten. Beste Grüße Schachfreund

Ohne scheiß. Dich hab ich die letzten Jahre vermisst. Hab oft an dich gedacht.

Sind einige, wo ich gern wüsste was aus ihnen geworden ist aus dem alten Forum.

Freu mich riesig von Dir zu lesen. 

LG luchador

Lieber Luchador,

danke für Deine netten Worte, das alte Forum hat mir damals sehr geholfen und sicher wird es das neue auch tun  . Mir geht es momentan bescheiden, ich stecke in einer kleinen Krise und fühle mich mit allem momentan überfordert. Ich "funktioniere" zwar leidlich, sodass meine Firma und ich keinen Schiffbruch erleiden, aber trotzdem ist der gegenwärtige Zustand belastend. In einer solchen Situation nimmt das Spielen bzw. Wetten die Funktion ein, diesem Druck bzw. dieser Situation kurzfristig zu entfliehen. Natürlich ist das eine Illusion und macht es letztlich noch schlimmer, wobei es bei mir weniger der finanzielle als der zeitliche & kräftezehrende Faktor ist. Ich habe da dieses Jahr ein gewisses Dejavu, weil es mir vor einem Jahr ähnlich ging. Ich mache mir darüber Gedanken, wie ich es künftig vermeiden kann, dass ich in ein solches (selbst)zerstörerisches Muster verfalle. Aber vielleicht sollte ich das Pferd auch anders aufzäumen und überlegen, wie ich diese Zustand der Überlastung und Überforderung künftig vermeide ... Alles nicht so einfach, aber genug des Jammerns, wie geht es Dir?

Besten Gruß

Schachfreund

Hi Schachfreund!

Liebe Grüße zurück und willkommen hier im Forum!

Hallo Schachfreund,

Ja das alte Forum war das erste damals vor ca 7 Jahren dem ich beigetreten bin. Die ganzen alten Hasen (E_S, Robert, Oli, Rainer, Marylu, Pat an den ich auch oft denken muss, Jacky, Marion, Marco und und und). Eigentlich war es ein schönes Forum und irgendwie im Nachhinein durch unnötiges aufheizen zu zerstören. Tobi war im Grunde kein schlechter Admin und hat es so gut es ging geführt. Das alles nur wegen einen blöden Link dem man heut in jedem Email Postfach hat. Schade drum.

Nun wie geht es mir?

Soweit ganz gut, wäre da eben nicht unsere Krankheit. Besuche so gut es geht regelmäßig meine SHG in den verschiedenen Städten wo ich mich gerade beruflich befinde. Tummelte mich in anderen Foren rum mit alten Nick der mittlerweile auch abgelegt ist, bin zum stillen mitleser geworden und hab auch hier wieder den einen oder anderen in mein Herz geschlossen, bei dem mich sein Werdegang sehr interessiert und mal auch die einen oder anderen stärkenden Worte geschickt werden.

Gehen ansich müssen wir eh alle den Weg allein. Aber paar beherzte Worte können ja nicht schaden.

Die Muse mich in Foren noch mal so aktiv einzubringen habe ich auch nicht mehr wirklich. Macht mit der Zeit auch müde. War zwar hier mal noch ne Zeit aktiv, hab ich aber auch das Interesse verloren. Liegt wohl auch am Kreislauf, der sich immerzu wiederholt. Auch die wesentlichen Dinge stehen hier nicht so im Vordergrund wie damals im alten Forum.

Meine Selbständigkeit führe ich weiterhin aus. Vielleicht erinnerst Du Dich ja noch, das ich damals kurz unterbrochen hatte. Die Vorstellung beruflicher Veränderungen nach der ganzen Meistergeschichte ging ja dann doch in die Hose und so hab ich halt wieder an das alte neue angeknüpft. Und dann eben auch immer mit der Gefahr rückfällig zu werden, was dann mit ein Wegbegleiter war. Prädestiniert für machen wir uns doch das Leben schwer wenns uns gerade zu gut geht.

Klar hat mich mein Verstand wenigstens soweit im Griff, das es nie zum Tiefpunkt gereicht hat. War mir Arbeit und alles drumherum doch noch wichtiger. Dennoch hätte es nicht sein müssen, kann man doch die Kohle anderweitig verwenden. Ich bin froh, dass ich ich mit online Wetten und OC nichts am Hut habe und wohl gerade dafür viel zu blöd bin. Gut so.

Ja Schachfreund und dann war da noch die offene Schachpartie welche wir beide nie verwirklichen konnten. Du erinnerst Dich?

LG luchador

Lieber Luchador, lieber Olli und natürlich auch an alle, die dasselbe Ziel teilen, frei vom Glücksspiel zu sein oder es zu werden,

für mich habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass ich immer dann gefährdet bin, wenn ich in einer Krise stecke, leider ist das momentan der Fall .Es hilft allerdings ungemein zu wissen, dass ich mit meinem Problem nicht alleine bin und die Neuanmeldung im Forum hat mir schon mal geholfen, mich wieder zu stabilisieren. Und toll, wieder auf alte Bekannte zu treffen. Luchador, die Schachpartie holen wir bald nach! Die letzten Tage habe ich nicht gespielt, aber es fällt mir momentan schwer, noch auf das Wetten zu verzichten. Das wird sicher auch daran liegen, dass ich hier (noch?) kein problematisches Spielverhalten am den Tag lege bzw. für mich erkenne. Aber ich ahne natürlich, dass das ein Tanz auf dem Vulkan ist, denn obschon es auch um Statistik und Strategie geht, birgt es natürlich auch einen großen Anteil an Glückspiel. Und innerlich weiß ich, dass ich damit aufhören sollte.

Würde mich freuen, Argumente von Euch zu hören, die mich darin bestärken, auch dem Wettteufelchen in meinem Gehirn den Laufpass zu geben.

Herzlichen Gruß

Schachfreund

 Hi Schachmatt Scheisse das das du wieder hier bist ... Ich bin leider neu hier zwar noch nicht lange aber die kurze Zeit hat mir doch extrem geholfen, den das leid Anderer hier
   ( sorry )
das ich mitferfolgen durfte hat mich zum Umdenken bewegt, deshalb denke ich das du hier genau richtig bist und es wieder schaffen wirst spielfrei zu werden .

Es war einmal eine Mäuserich.
Er schlich vorsichtig durchs Gestrüpp und suchte nach Nahrung.
Einen hübschen Käfer hier und ein paar leckere Samen dort.
Doch er fand einen Wurm.
Schnell machte sich die Maus auf den Weg zurück zu seinem Versteck.
Dort wartete bereits die Mäusin mit ihrem gemeinsamen Nachwuchs.
Da kam es an einem Baum vorbei.
Es höhrte ein Piepen - leise und schwächer werdend.
Mit großem Herzen machte sich der Mäuserich auf den Weg.
Und so kam es, dass er auf einen kleinen Raben traf, der aus dem Nest gefallen zu sein schien.
Schnell erkannte er die Gefahr, die von dem künftigen Todfeind ausging.
Doch gerade jetzt in diesem Moment, war der Vogel einfach nur ein Küken.
Es war hungrig und streckte dem Mäuserich den weit aufgerissenen Schnabel hin, auf dass dieser ihm den Wurm gebe.
Kaum zögerte dieser und schon war der Wurm im nimmersatten Schlund verschwunden.

Doch die eigene Familie brauchte ja auch Nahrung. Er ging also noch einmal auf die Jagt.
"Jetzt aber ab nach Hause!", sagte sich der Mäuserich, als er wieder einen Wurm gefangen hatte.
Aus diesem wohlwollenden Vorhaben wurde jedoch wieder nichts, denn als er an dem kleinen hilflosen Küken vorbei kam, erweichte erneut das hungrige Geschrei sein Herz.
So fütterte er Tag um Tag das Küken. Er sah es hungrig, er sah es satt.
Er sah die Federn wachsen und wie sie sich nach langer Trockenübung in die Luft erhoben.
Kurz darauf sah er sein geliebtes Vögelein von innen ...

Und die Moral von der Geschicht´: Es gibt nur einen Teufel!

Hallo Schachfreund,

Wir wissen doch beide, der Sucht Teufel lauert überall. Ob die Ursache jetzt unbedingt am Streß Abbau liegt oder doch nur eine Verlagerung des Spiels an sich ist, kannst nur Du für Dich selbst raus finden.

Ist es aber vielleicht nur einfach die Lust auf den kitzel für ein Sieg? Gewinn mal außen vor gelassen (setzen wir den eh erneut) möchten wir in einem Spiel etwas unter Beweis stellen.
Das Spiel selbst bestimmen und beeinflussen zu können (Macht über das System).

Oft neigen wir ja dazu (unabhängig welchen Erfolg beruflich oder privat) über dem hinaus bestimmend auch das Glücksspiel nach unseren Bedürfnissen anzupassen, ohne dabei zu erkennen wie machtlos wir eigentlich sind. Die Erfahrungen weil es so nicht geklappt hat eine andere Strategie zu fahren und sind gewillt dafür Geld zu investieren für weitere Erfahrungen.

Beruflich investieren wir ja auch um daraus Gewinne (Lohn, Einnahmen) zu erwirtschaften. Ich denke, wir haben da etwas auf die Jahre aus den Augen verloren. Der Abgleich zum was ist Real und was nur eine fiktive Vorstellung.

Das besiegen von immer irgendwas steht ja letztendlich immer im Vordergrund bei uns allen. Selbst ein nicht betroffener strebt nach einem gewissen Gewinn (Sieg). Wir müssen eben lernen auf welcher Seite von Erfolg wir uns bewegen. Aus dem Tunnelblick heraus wieder nach links und rechts zu schauen.

Gestern war ich den ganzen Tag in Köln und habe überlegt was ich Dir eigentlich schreiben könnte bezüglich wetten. Ich denke dazu fehlt mir Gott sei Dank diese Erfahrung. Aber was ich mir sicher bin, die Strukturen sind die selbigen als wenn ich vor dem Automaten sitzen würde.

LG luchador

Hallo, danke für Eure Antworten, nach denen es bei mir Klick gemacht hat. Ich werde alle Energie brauchen, die auf mich zukommenden Herausforderungen der nächsten Zeit zu stemmen. Ich sollte also auch nicht wie der Mäuserich vor der Schlange bzw. Krähe sitzen., sondern die damit einhergehenden Probleme beherzt angehen. Mit Friseur, BadPutz und heutigem Schwimmen sind die begleitenden Maßnahmen getroffen. Im Markus Evangelium heisst es im übrigen zu den Dämonen: Und er spricht zu ihm: Legion ist mein Name, denn wir sind viele. Nach Ollis  Post dürfte Olli Kahn einer von Ihnen sein, jetzt weiss ich auch, warum ein bekannter Anbieter in teuflischem Rot daherkommt und das bekannte "weiter, weiter, immer weiter" vermutlich als "wetten, wetten, immer wetten" genuschelt wurde. Aber damit ist jetzt Schluss! In diesem Sinne erst mal allen einen sonnigen spielfreien Sonntag! Und Luchador,  gruss nach Köln : Et hätt noch immer jot jejange! Herzlich Schachfreund

Und Luchador,  gruss nach Köln : Et hätt noch immer jot jejange! Herzlich Schachfreund

  hab nix mit Kölsch am Hut, war da nur geschäftlich unterwegs.

Jetzt wieder in gewohnter Umgebung. 

Lieber Luchador,

die erste Woche ist nun vorüber und wie erhofft ist diese spiel- und wettfrei vorüber gegangen. Ich müsste lügen, wenn ich sage, es ist alles perfekt, aber immerhin konnte ich Kraft & Energie für die anstehenden Aufgaben bzw. Probleme tanken. Es gibt einen sehr schönen freien Schachserver, auf dem wir unsere Partie spielen und dabei ein wenig chatten könnten.

Mit besten Grüßen

Schachfreund

Hallo Schachfreund, schön von Dir zu lesen und vor allem das Du es ohne Spiel geschafft hast.

Ich habe eine kurze Woche gehabt und am Mittwoch das lang ersehnte Phil Collins Konzert inkl Vorgruppe genossen.
Trotz seines Alters und Erkrankungen hat er es richtig gut gerockt.

War richtig klasse. So gegen halb 2 morgens waren wir erst wieder zuhause.

Die freie Zeit danach hat meine Buchhaltung und Bürokratie eingenommen.

Wenn Du einen schönen Server gefunden hast für Schach, dann schick ihn mir doch bitte einfach.

LG luchador