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Marduk73

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Marduk73
« am: 25 Mai 2019, 22:28:37 »
Guten Abend , ich bin Stefan. Ich muß feststellen, ich bin Spielsüchtig.
Ja ich spiele öfter und möchte entgültig aufhören.Leider ist es bei mir so,das ich eine Art Exitensangst habe.
Heisst ich hoffe auf den grossen Gewinn um mein Leben zu bestreiten,etwas auf die Seite zu legen.Absoluter Blödsinn denk ich dann wenn ich mir überlege ,das ich in einer glückl.Beziehung bin,
mir eigentlich vieles  leisten kann und einen guten Job habe gutes Geld verdiene.
Wenn ich spiele hab ich eine Art Glücksgefühl,wenn ich verliere bin ich am Boden.
Das Spielen bringt mir nichts sag ich mirund dann spiele ich doch,ist wie ein Teufelskreis.
Beim Casino Online Spiel gibt es kein Ende beim zocken,erst wenn ich den Gewinn verzockt habe den nächsten Tag bin ich untröstlich.
Ist verrückt.
Die Frage stellt sich mir,wie kann ich aufhören zu spielen.
Kann ich meiner Frau eine Vollmacht für mein Konto geben,damit ich nichts mehr online einzahlen kann.
Ist das nötig oder sollte ich mich erstmal selbst kontrollieren was onlie Einzahlung betrifft.

Vielleicht liest die Zeilen Jemand um mir seine Meinung mitzuteilen.

Stefan



*

Offline Olli

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Re: Marduk73
« Antwort #1 am: 25 Mai 2019, 22:58:36 »
Hi Stefan!

Herzlich willkommen!

Ich habe mir erlaubt Deinen Beitrag in einen eigenen Thread zu verschieben.

Wenn Du Dich hier ein wenig einliest, dann wirst Du schnell erkennen, dass viele von uns Deine Gedanken teilen.
Jeder weiss um die nicht vorhandene Logik durch Glückspiel seine finanzielle Situation auf die Schnelle zu sichern.
Wie Du sicherlich gemerkt hast, ist dies oftmals ein vorgeschobener Grund zum glückspielen.
Es macht unser Verhalten erklärbar - wir finden eine Rechtfertigung für unsere Handlungen.
Mir war es damals egal, ob ich gewann oder verlor. Es ging mir immer nur um den Augenblick.
Ich wollte mich fühlen - egal um welche Emotion es ging.
Jedweder Gewinn diente nur der Verlängerung des Momentes.

Du fragst, wie Du mit Spielen aufhören kannst.
Für mich gibt es da nur einen Ansatz - die absolute Aufrichtigkeit nach Innen und nach Außen.

Dazu benötigst Du Input - wie jeder von uns.
Wir sind nicht allwissend auf die Welt gekommen. Wir lernen unser Leben lang.
Wie ich kürzlich schon schrieb: Was Hänschen nie gelernt hatte, kann Hans nachholen.
Von daher ist es wichtig sich auszutauschen - unter Gleichgesinnten, also in der SHG, und/oder durch die Profis in den Suchtberatungsstellen.

Noch einmal zur Aufrichtigkeit:
Du fragst, ob Du Dich selbst kontrollieren kannst oder dies durch Deine Frau geschehen soll.
Hat die Selbstkontrolle denn bisher funktioniert?
Weisst Du, die Gemüter sind gespalten. Manche wollen das "Geldmanagements" nicht aus der Hand geben.
Ein Geldmanagement ist aber weit mehr als eine "Kontroll".
Es ist ein Hilfsmittel - ein temporäres - damit der Spieler den Umgang mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel wieder neu lernt.
Es nimmt Dir aber auch die Möglichkeit auf die Schnelle wieder zu spielen.
Dadurch bekommst Du zeitlichen Freiraum Dich um andere Themen innerhalb Deiner Genesung zu kümmern.
Wenn Deine Frau also dazu bereit ist diese Aufgabe mit Dir zu teilen, dann nutze sie ruhig.
Solltest Du Dich aktiv um Deine Sucht kümmern, dann braucht es grob ein halbes bis ganzes Jahr in der Regel, bis Du wieder finanzielle Verantwortung übernehmen kannst.
Dies kannst Du dann in kleinen Schritten wieder übernehmen. Dabei horche in Dich hinein, ob es nicht doch noch zu früh und zu gefährlich ist.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Marduk73
« Antwort #2 am: 26 Mai 2019, 11:03:40 »
Hallo marduk73
Ich habe in der klinik gelernt nicht versuchen, sondern tat zählen.
Würde die macht das spielen abgeben, also beim mir ist das so das ich seit ca. 5 jahren meine frau meine EC Karte und Kreditkarte abgeben habe und wenn ich einen hohen geld betrag mit mir führe um etwas zukaufen nehme ich meine tochter mit.
Damit ich nicht in Versuchung komme.
Aber es kommt vor das ich nach mehreren wochen spielfrei die Sicherheit mir vorspielt ich kann damit um gehen genau dann passiert das ich mal nur 50 euro oder leider bis 800 euro verzocke.
Ich bin jetzt zwei mon. Spielfrei aber der Druck ist sehr hoch. Habe zuhause mehrer tausende euro, weil ich mir ein neues auto kauf muss und das Gehirn sagt mir ach der 50 den kannst riskieren. Bis her komme ich damit klar aber immer nur 24 Std. damit die lasst nicht grösser wir nur von 24 Std bis 24std rechnen nicht die jahre sehen.
Ich hoffe das ich dir ein Anreiz geben konnte.

 

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