Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Sportwettensucht meines Mannes

  • 25 Antworten
  • 6220 Aufrufe
Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #15 am: 10 Mai 2019, 10:09:45 »
Hallo blackib,

danke für deine Offenheit und Hut ab, dass du es geschafft hast so radikal aufzuhören.

Zitat
Vielleicht damit du dich ein wenig in die Gefühlswelt deines Mannes hineinversetzen kannst: Wenn man Geld setzt, gibt das beim Schauen des Spiels einen Adrenalinkick und Glücksgefühle, wenn man gewinnt...gleichzeitig führt der "unverdiente" Verlust einer Wette zu starken innerlichen Aggressionen, weil man sich denkt "Wieso ist genau dieses einzige Spiel heute nicht so gelaufen, wie es hätte laufen müssen". Diese Aggressionen versetzen einen in eine "ich hab keine Lust auf nichts mehr"

Genau von diesen Gefühlen hat er mir erzählt, dass dieses Verfolgen, insbesondere wenn nur noch ein Tor aussteht, ein enormer Adrenalinkick ist. Ich habe ihm ja oft genug dabei zugesehen und beobachtet wie sich die Gesichtsfarben ändern währenddessen. Es ist schlimm wie ihn das ganze mitnimmt. Und natürlich sieht man dann die Enttäuschung, wenn er verloren hat. Dann kommt diese Unlust an den Tag, er ist mies gelaunt usw.

Bei ihm ist es ähnlich wie bei dir. Er hat 2 ältere Brüder die bevorzugt wurden und immer mehr Aufmerksamkeit bekamen. Seine Eltern haben noch 5 weitere Enkelkinder von den Brüdern und auf jedes haben sie in den letzten 12 Jahren oft genug aufgepasst und geholfen wo sie konnten. Ihm bzw. und stand diese Hilfe nie bereit. Wenn ich einen Termin beim Arzt hatte, hatte niemand Zeit auf unsere Tochter aufzupassen. Meine Mutter oder Schwester mussten 70km fahren, wo seine Mutter nur 3km entfernt wohnt, um aufzupassen. Das sind so Sachen die ihn täglich belasten.

Den Kontakt hat er mehrmals abgebrochen, auch schon einmal für ein Jahr, aber das nagt dann auch an ihm und er fühlt sich nicht wohl damit. Keine Ahnung was der richtige Weg ist. Da mische ich mich ehrlicherweise nicht sehr ein. Ich habe ihm nur gesagt, dass er tun soll was er für richtig hält und hinter ihm stehe egal ob mit oder ohne Kontakt zu seiner Familie.

Zitat
P.S.2 Ich würde an deinem Mann festhalten. Noch ist seine Sucht nicht so schlimm. Er muss nur aufhören. Jetzt.


Derzeit ist er am Beenden seiner Ausbildung und danach wird er mehr verdienen. Damit kommt die Gefahr, dass er auch mehr verspielt. Festhalten möchte ich auf jeden Fall an meinem Mann, ich bin 14 Jahre mit ihm zusammen, 6 davon verheiratet und ich weiß, dass da irgendwo in ihm noch der Mann sitzt den ich kennen und lieben gelernt habe.

Viele Grüße
Bunt

Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #16 am: 10 Mai 2019, 10:20:51 »
Hallo Olli,

Zitat
Das ist normal, wenn er sich von Dir in die Ecke gedrückt fühlt.
Da ist es egal was Du sagst und wie Du es sagst - Du zeigst ihm seine Fehler auf.
Eventuell vergleicht er dies mit seiner Aufstellung in der Ursprungsfamilie?

Nur Du kannst entscheiden, ob es sich lohnt in Deinen Mann zu investieren.
Wenn ja, dann ist es auch wichtig ihm zu sagen, wieso Du an ihm festhalten möchtest.

Leider hängt die Sucht wohl bei sehr vielen mit einer unschönen Kindheit zusammen.

Er vergleicht es sicherlich irgendwo, da bei seinen Eltern andere Kinder immer besser waren als sie selbst. Und auch heute noch erzählen sie ab und an "schau der hat ein Haus gebaut; warum baut ihr keins?"

Zudem komme ich aus einer total gegenteiligen Familie. Meine Eltern standen und stehen immer hinter mir/uns. Sie haben meinen Mann wie ein eigenes Kind angenommen, aber er lässt diese Nähe zum  Beispiel auch nicht zu und filtert oft negative Sachen heraus bei denen er in den Augen meiner Eltern schlecht erscheint. Meinen Eltern unterstützen uns auch finanziell mit ca. 200€ pro Monat. Dieses Geld stecken sie mir aber heimlich zu weil sie nicht möchten, dass mein Mann sich in seiner Männlichkeit eventuell verletzt fühlt. Ohne dieses Geld hätten wir am Ende des Monats manchmal keins zum Lebensmitteleinkauf gehabt. Davon weiß er auch nichts. Was übrig bleibt spare ich für unsere Tochter, so kommt er auch nicht dran falls er es mitbekommt.

Wie schon vorhin geschrieben, ich kenne meinen Mann lange und wir haben einen langen Weg hinter uns und wollten immer einen langen gemeinsamen Weg vor uns haben. Ich glaube auch daran, dass er es schaffen kann, wenn er die bösen Geister aus seinem Kopf verbannt und dabei möchte ich ihm so gut es mir möglich ist helfen.

Liebe Grüße
Bunt

*

Offline Olli

  • *****
  • 7.317
Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #17 am: 10 Mai 2019, 10:46:54 »
Hi Bunt!

Oha ... langsam kommen die Details ans Licht ... :)

OK ... eigentlich ist es ja klar ... trotzdem möchte ich einmal betonen, dass ich hier als Außenstehender die ganze Sache so neutral wie möglich betrachte, wenn ich auch nur Deine Sichtweise kenne.

Also ... was fällt mir auf? Eure Beziehung beinhaltet eine Lüge.
Dein Mann weiss nichts vom Zuschuss Deiner Eltern.
Sicherlich sind Eure Absichten allerehrenwert - aber - und damit kommen wir zum 2. Punkt:
Deine Eltern und Du unterstützen aktiv seine Sucht!
Das ist garantiert nicht Eure Absicht - aber es ist nun mal Tatsache.

Genau wie bei einem Spieler gilt auch für die Angehörigen:
Es bringt nichts sich Vorhaltungen wegen Fehlern aus der Vergangenheit zu machen.
Die Vergangenheit ist nur da um aus ihr zu lernen und im Jetzt bewusstere Entscheidungen zu treffen.

So lange Dein Mann also von dem Geld nichts weiss, wird sich bei ihm auch nichts ändern.
In meinen Augen muss er davon wissen - auch wenn es ihn zunächst schmerzt.
Doch so hat er die Möglichkeit die Situation zu ändern.

Zitat
aber er lässt diese Nähe zum  Beispiel auch nicht zu und filtert oft negative Sachen heraus bei denen er in den Augen meiner Eltern schlecht erscheint.
Das ist für mich mehr als verständlich. Wenn immer irgendwer (aus der Ursprungsfamilie) etwas zu meckern hat oder anderweitig am Selbstbildnis rüttelt, dann stellt sich Argwohn ein - er glaubt also selbst nicht an sich.
Das lässt sich nur ändern, wenn ihr immer wieder darüber sprecht.
Es ergänzt also meine Ausage von oben ihm auch mitzuteilen, wieso Du ihn liebst und (bisher) trotz seine Spielens bei ihm bleibst.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #18 am: 10 Mai 2019, 15:50:49 »
Ich stimme Olli voll uns ganz zu.

Wie gesagt nochmals mein Rat - meine Geschichte lesen und meine Prognose ist, dass er wenn er nicht aufhört, so endet wie ich. Das muss ihm klarwerden.

Nochmal. Er muss aufhören. Auch nur mit kleinen Beträgen spielen führt dazu, dass er irgendwann wieder die Kontrolle verliert...Ich habe das selbst letztes Jahr an mir beobachtet...Er muss aber selbst erkennen, dass es dumm ist, was er tut.
Wenn er es alleine nicht schafft, dann muss er in die Therapie. Hast du schon bei der annonymen Onlineberatung hier im Forum angerufen?




Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #19 am: 11 Mai 2019, 09:30:50 »
Hallo Olli,

Zitat
Also ... was fällt mir auf? Eure Beziehung beinhaltet eine Lüge.
Dein Mann weiss nichts vom Zuschuss Deiner Eltern.
Sicherlich sind Eure Absichten allerehrenwert - aber - und damit kommen wir zum 2. Punkt:
Deine Eltern und Du unterstützen aktiv seine Sucht!
Das ist garantiert nicht Eure Absicht - aber es ist nun mal Tatsache.

Meine Eltern wissen nichts von seiner Sucht. Und würde er vom Geld wissen, so würde er bewusst mehr spielen. Hat sich so auch mehrmals bestätigt, wenn aus anderen Richtungen mehr Geld zur Verfügung stand.

Ich danke dir für deine Ratschläge und werde mich mal sammeln um das ganze noch einmal anzusprechen.

Liebe Grüße

Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #20 am: 11 Mai 2019, 09:34:01 »
Hallo blackib

Zitat
Hast du schon bei der annonymen Onlineberatung hier im Forum angerufen?

Nein, noch nicht. Gestern war mein Mann zu Hause und da konnte ich nicht anrufen. Mache das am Montag bevor ich ihn darauf anspreche und werde ihm dann auch den Thread zeigen.

Dass er komplett aufhören muss, weiß ich. Es gab genug der Ausreden, dass es nur noch 2-3€ pro Tag sein werden.

Liebe Grüße

*

Offline andreasg

  • *****
  • 2.084
Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #21 am: 11 Mai 2019, 10:43:24 »
Hallo Bunt, hallo Olli,

ich tue mich schwer mit der "Lüge". Eine Lüge geschieht,  wenn jemand bewusst die Unwahrheit erzählt. Das kann man sehen, wie bei Baron Münchhausen,  in Erzählform, oder aus einer Drucksituation, meist aus einer strengen Nachfrage herraus.
Bei der zweiten Version musste ich als Kind so handeln, weil ich eben nicht immer Prügel haben wollte, also Unaufrichtigkeit als Lebensstrategie. Das Erste, das Erzählen von Geschichten ist ein Talent, bei dem ich mehr Förderung gewünscht hätte.

Hier im Tread geht es um Elementares, also um dss liebe Geld. Wenn ein gemeinsames Konto besteht, und alles Geld, das zur Verfügung steht, wird einvernemlìch dort eingebracht,  ist das ja in Ordnung, wenn z.B. das Taschengeld mit eingerechnet wird.

In meiner Ehe hatten wir getrennte Konten, und in den Familien meiner Schwestern ist das auch so. Meine Damalie wusste,  dass mein Konto bis zum Anschlag überzogen war, und hat einen Ehekrach angefsngen, als ich bei meiner Hausbank eine Umschuldung  in einen Ratenkredit beantrsgte. Ihre Unterschrift hsbe ich nicht bekommrn. Nach der Scheidung konnte ich mit Hilfe meinet Schwester mich daran mschrn, und habe rine schwsrze 0. Meine Ex- hst einen mittleren fünfstelligen Betrsg suf einrm Konto, dss ihr Bruder verwaltet,. Dss habe ich nicht von ihr erfahren, hat die mir desgslb die Unwahrheit gesagt, nur weil die durch erlittenen Missbrauch den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen hst?

Um hier zu bleiben,  solltest Du, Bunt, Dich auch öffnrn dürfen. Dass Dein Taschrngeld,, wenn es so von Deinrn Eltern gemeint ist, für den gemeinsamen Haushalt verwendet wird, dsnn gehört dss aufs Tablet.

Sollte der Msnn das nicht wissen, ist es gür mein Verständnis  keine Lüge an ihn,dondrrn eine Selbstlüge, ich nenne es Selbstbeschiss!

Primär ist, dsss Dir Bunt, keine Schuldgefühle daraus erwachsen.
Ich wünsche Dir diese vielleicht neue Aufrichtigkeit.

schöne 24 Stunden Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

*

MR H

Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #22 am: 11 Mai 2019, 20:29:31 »
Hallo Bunt!

Finde es schön, dass du den Weg hierher gefunden hast, um eure Geschichte zu erzählen. Ich erkenne hier einige Parallelen zu mir und meiner Freundin.

Auch ich habe ein Spielproblem. Seit nunmehr ca. 8-9 Jahren geht es bei mir Phasenweise ohne, aber auch immer wieder mit sehr zermürbenden und finanziell belastenden Spielzeiten. Ich bin selbst 29 Jahre alt und habe auch ein Problem mit Sportwetten im Internet. Vor ca. 2,5 Jahren habe ich es meiner Freundin erzählt. Sie war sehr betroffen, begleitet mich aber bis heute mit voller Rückendeckung. Leider belasten sie diese Spielphasen auch immer wieder - sie ist mir und dem Wetten ja schließlich ausgesetzt. Wir treffen dann Regelungen, also Schutzmaßnahmen um die Sucht wieder einzudämmen und arbeiten gemeinsam daran davon wegzukommen. Das ist absolut nicht leicht!

Ich erlebe die selben "Kicks" wie dein Freund beim Wetten. Wenn ich verliere, dann war das ja immer "knapp daneben" und beim nächsten Mal klappt es sicher. Was ich zur Zeit hinterfrage und reflektiere ist, ob es mir bei erneutem Spielen darum geht zu gewinnen oder welches Problem damit verbunden ist. Für mich sind es vermutlich Alltagsbelastungen, z.B. Stress bei der Arbeit die mich dazu verleiten. Das kann ich mir nur dadurch erklären, dass ich mir bis jetzt noch nie bei ersten Gewinnen eine Auszahlung erteilt habe. Soll heißen, dass mir das Spielen hilft etwas zu verdrängen. Ich muss genau daran arbeiten in einer aufkeimenden Phase in der ich wieder verdrängen möchte einen anderen Kanal zu finden. Zuletzt habe ich es 5 Monate geschafft, jetzt fange ich wieder von vorne an.

Jedenfalls ist meine Freundin ebenso Betroffene in diesem elendigen Drama rund um das Wetten. Ich könnte mir vorstellen, dass uns vielleicht ein gemeinsamer Austausch helfen könnte uns von der Sucht zu befreien. Deshalb würde ich mich freuen von dir zu hören! :)

Jedenfalls euch erstmal weiterhin alles Gute!
MR H

Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #23 am: 13 Mai 2019, 15:46:14 »
Hallo Andreas,

Zitat
Um hier zu bleiben,  solltest Du, Bunt, Dich auch öffnrn dürfen. Dass Dein Taschrngeld,, wenn es so von Deinrn Eltern gemeint ist, für den gemeinsamen Haushalt verwendet wird, dsnn gehört dss aufs Tablet.

Sollte der Msnn das nicht wissen, ist es gür mein Verständnis  keine Lüge an ihn,dondrrn eine Selbstlüge, ich nenne es Selbstbeschiss!

Danke zunächst für deine Nachricht. Meine Eltern verdienen recht gut, wissen dass wir aber recht viel Ausgaben haben und merken beispielsweise auch, dass wir uns keine Urlaube leisten oder keine größeren Anschaffungen machen. Also denke ich ist es ihrerseits dafür gedacht, dass wir, falls wir für etwas sparen möchten, sie damit helfen. Ob ich es meinem Mann sage oder nicht wissen sie nicht.

Du kannst es bezeichnen wie du möchtest, aber man muss auch die Situation eines Betroffenen nachvollziehen können wenn aufgrund der Spielsucht eines Angehörigen am Ende des Monats Geld für Lebensmittel fehlt oder plötzliche Reparaturen anfallen.

Ja, er wusste auch mal vom Geld. Das kam in die gemeinsame Haushaltskasse(dose) und wo es am Ende landete, kannst du dir vielleicht vorstellen.

Für mich ist es eine Sicherheitsmaßnahme, weil ich keinen um Geld bitten möchte weder möchte ich Monat für Monat auch noch deshalb den Kontorahmen weiter überziehen.

Schöne Grüße
Bunt

Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #24 am: 13 Mai 2019, 15:55:01 »
Hallo MR H,

Zitat
Jedenfalls ist meine Freundin ebenso Betroffene in diesem elendigen Drama rund um das Wetten. Ich könnte mir vorstellen, dass uns vielleicht ein gemeinsamer Austausch helfen könnte uns von der Sucht zu befreien. Deshalb würde ich mich freuen von dir zu hören! :)

Danke auch für deine Antwort.

Es ist super, dass du dich damit auseinandersetzt und dich deiner Freundin dahingehend geöffnet hast.

Mein Mann hat sich leider ziemlich verschlossen und er hat es bisher auch nicht versucht eine Zeitlang aufzuhören 

Unsere finanzielle Probleme sind (noch) nicht so groß, dass sie nicht lösbar wären. Würde er es schaffen für 4-5 Monate aufzuhören, wäre alles wieder im grünen Bereich. Ich glaube das würde ihm auch wieder etwas die Augen öffnen.

Mein Mann, so habe ich das Gefühl,  versteht nicht so ganz weshalb ich mich so sehr damit belaste. Und ich denke er sieht es selbst auch nicht als so großes Problem.

Ich weiß nicht wie schlimm es in deinem Fall ist, aber wie schaffst du es davon wegzukommen?

Im Fall meines Mannes ist die Häufigkeit schlimm. Er setzt zu Beispiel 10€ und wenn das nicht klappt, setzt er noch ein paar mal nach und so häuft es sich schnell innerhalb kurzer Zeit.

Alles Liebe euch weiterhin.
Schöne Grüße
Bunt

*

Offline Olli

  • *****
  • 7.317
Re: Sportwettensucht meines Mannes
« Antwort #25 am: 13 Mai 2019, 16:05:43 »
Hi Bunt!

Um die Existenz für Dich und die Kinder zu sichern, wäre es in meinen Augen sinnvoll ein Geldmanagement einzuführen.
Im Prinzip bedeutet dies, dass ein Abstinenzwilliger diese temporäre Maßnahme nutzt, um Abstand zum Spielen zu gelangen, zum Anderen den Umgang mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel neu erlernt.

Nun spricht die Herumeierrei Deines Mannes alles andere als für einen Abstinenzwillen.
Daher mein Vorschlag: Richte ein Konto ein, auf welches nur Du alleine Zugriff hast.
Darauf wird ein fixer Betrag monatlich eingezahlt (Dauerauftrag), den Du für Dich und Dein Kind, sowie Miete, Strom und weitere Lebenshaltungskosten nutzt.
Auch für Dich darf hier die Position Freizeit nicht fehlen.

Dann kann Dein Mann erst einmal mit dem Rest machen, was er möchte.

Wenn Du ihm diesen Vorschlag machst, dann ist er nicht diskutabel.
Auch das Geld Deiner Eltern kannst Du dort offen einzahlen und darüber kommunizieren.

Das Ganze ist nur ein befristeter Kompromiss - denn ganz ehrlich - mit mir als nassen Spieler hätte ich nicht auf Dauer zusammenleben wollen.



Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums