Fakt ist doch, die Spielsucht eine Krankheit ist. Entweder ich schaffe es mich von dieser Gewohnheit zu trennen oder gar nicht. Es gibt da kein Raum für ein bisschen zocken mehr.
Herzlichen Glückwunsch an die Mitmenschen, die es nach zwei Jahren erkannt haben, das sie ein Spielproblem haben und dagegen angehen können.
Ebenso sind mir Fälle bekannt, dass es bedarf ganz am Boden liegen zu kommen, um dann seiner Sache bewusst wird, dass nun gehandelt werden muss. Und da gibt es zwei/drei Möglichkeiten, entweder man schafft es wieder aufzustehen oder man steigt ganz aus, so dass manche sogar zwei Meter unter der Erde inzwischen liegen. Mal davon ganz zu schweigen, dass es auch Kandidaten gibt, die noch ein Plätzchen auf Parkbank gefunden haben und sich der nächsten Sucht annehmen.
Sicherlich kein guter Vergleich mit den Krebs, gebe ich zu, aber wie sieht es nach der Therapie/Kur/Entwöhnungskur aus ? Jede/r, der zur Zeit in solcher Maßnahme steckt muss den/derjenigen voll bewusst sein, dass das kein Zuckerschlecken ist/war, wenn man wieder voll im Alltag verabschiedet wird/wurde.
Die Konflikt- bzw. Problembewältigung fangen es doch erst Recht an nach dem die Maßnamen abgeschlossen sind/waren. Es bedarf jeden Tag ein Handeln. Jedes Handeln und Tun bewirkt eine Konsequenz.
Sicherlich – den Krebs kann ich besiegen und heilen, aber die Spielsucht (Sucht allgemein) nicht. Davon abgesehen, das der moralische Aspekt bei manchen auf der Strecke bleibt.
Gute24 und Lg (zum ersten Advent)
Jörn