Hi!
Ich meine beobachtet zu haben, dass ich eine "spontane Spiellaune" entwickle ,wenn ich zB. sehr gute Nachrichten bekomme. Aber auch wenn ich auf jemanden besonders sauer war oder dergleichen
Ich spielte, wenn es mir gut ging.
Ich spielte, wenn es mir schlecht ging.
Ich spielte, wenn ich Geld zur Verfügung hatte.
Ich ging aber auch nur zuschauen, wenn dem nicht so war.
Manchmal spielte ich mit dem Spielen. Kam ich mit dem Auto oder Fahrrad bis an eine bestimmte Stelle, bis die Ampel umschlug, ging ich spielen.
Wenn sie es nicht tat, dann ging ich erst recht spielen.
Dass ich spielen ging war dabei nicht das Problem. Dass ich mit dem Spielen etwas mir Unbekanntes kompensierte, wusste ich nicht und wollte es auch nicht wissen.
Es interessierte mich nicht, da ich immer nur die Extremen suchte.
Willkommen also im Club ...
Da hilft es aber nicht das gleiche Verhalten in eine andere Tätigkeit zu projizieren.
An einem Sonntag an dem ich frei hatte auch öfter mal.
Das spricht für Langeweile ... sich nicht selbst aushalten zu können.
Ist dem so, dann ist derjenige nicht eins mit sich - mag sich nicht.
Dann steigen Ängste auf und/oder die Kritik und/oder Zweifel an sich selbst werden selbstredend als unangenehm empfunden.
Nun greifen die Automatismen der Sucht. Langjährig gebildete und gepflegte Synapsen sorgen für Abkürzungen zu Denkweisen und Handlungen, die wir mit einem besseren Gefühl assoziieren - dem Glückspiel oder auch anderen Drogen.
Dieser kleine Abriss zeigt, dass es wichtig ist sich bewusst zu werden, wer man eigentlich ist.
Also: Wie siehst Du Dich? Was magst Du an Dir? Was magst Du nicht? Wieso stört es Dich? Würdest Du bei jemanden mit dem gleichen Problem sagen: Ist doch halb so wild? Wenn ja, warum dann bei Dir nicht?
Welche Erwartungen, die Du an Dich stellst, sind wirklich Deine eigenen?
Was sind Deine Ziele? Welche hast Du bisher erreicht?
Und und und ...