Heute ist also der 94. spielfreie Tag.
Ich war jetzt 2 Tage sehr krank und habe viel hier im Forum gelesen.
Ich möchte gerne auch weiterhin nicht spielen. Darum schreibe ich jetzt doch wieder ab und zu hier rein.
Warum?
Es fällt mir nicht schwer mal einen Monat nicht zu spielen. Auch diese 3 Monate waren voll ok. Aber:
Irgendwann (das passiert gefühlt bei vielen hier) wird man lockerer oder verliert das Ziel aus den Augen und zack:
Geld verspielt
Dabei scheint die Summe nicht so wichtig zu sein. Es geht darum, dass viele dann die Entscheidung treffen, es wieder zu versuchen. Durchaus unbewusst aber es zeichnet sich ab, dass etwas passieren könnte und bei vielen tut es das auch. Bei mir tat es das auch. Ich habe jetzt in den 2 letzten Jahren im Vergleich zu vorher wenig gespielt/verspielt aber ich habe gespielt. Ich hätte es aber auch gepackt garnicht zu spielen. Man denkt an einem (sinnbildlich) besonders sonnigem oder besonders regnerischem Tag:
Ach komm versuchst du es nochmal. Du hast X Monate nicht gespielt, hast ein paar 100 oder ein paar 1000 gespart, es tut dir also nicht weh. Außerdem kannst du ja gewinnen. Du hörst dann wieder auf und hast noch mehr Geld und du hast "den Automaten geschlagen". Da kommt man sich dann als Spieler besonders toll vor finde ich.
Es tut aber dann danach immer weh, sehr sogar, aber halt erst danach.....
Dann geht der ganze Müll wieder von vorne los. Ich habe da wirklich keine Lust drauf.
"Auch ein Dummkopf pflegt manchmal nachzudenken, aber immer erst nach der Dummheit!"
Ich packe die 100 Tage. Dann würde ich gerne ganz vorsichtig und entspannt gucken wie ich weiter verfahre. Ich möchte erstmal:
Eine 4 stellte Anzahl spielfreier Tage erreichen. Das entspricht ca. 3 Jahren.
Das kann ich schaffen. Ich muss ja immer nur heute nicht spielen.
Ich hab weiterhin kein Onlinebanking und ganz ehrlich:
Mir egal, brauche ich nicht.
Ich hatte die ganze Zeit Geld hier und ich arbeite auch beruflich mit Geld. Ich hab also sowieso den ganzen Tag Geld um mich herum, das kann ich erstmal nicht vermeiden.
Das beste ist eigentlich:
Ich kann ehrlich und aufrichtig behaupten, dass ich nicht zocken möchte. Ich hab Geld, ich hab genug frei, ich bin auch clever und spiele sowieso wenn ich will, ich drücke eine Taste bei der Arbeit und hab 500 in der Hand die ich verdrücken kann und keine Sau merkt es aber ich will es nicht.
Es scheint das wichtigste zu sein:
Ich will nicht spielen. Niemand kann mich zwingen. Mir egal ob ich Geld habe, Streit mit jemandem, an einer Spielhalle vorbeilaufe, Werbung im Fernsehen mit Automaten sehe, meine Kollegin mir erzählt wieviel sie gewonnen hat (auf dem Weg zum Chef um sich einen Vorschuss zu holen
) oder was auch immer.
Ich bleibe bei meinen 2 Regeln und lasse von mir hören aber ich will das nicht mehr und ich muss es auch nicht tun.
Zunehmend beginne ich mir auch Fragen zu stellen die mich vorher nicht interessiert haben. Sie sind aber interessant, das doofe gezocke die ganze Zeit war es einfach nicht.
Sorry für die Tapete aber ich spiele nicht und mein Tagebuch scheint mir ja zu helfen also schreibe ich lieber als Geld zu verbrennen, dürfte ja das richtige sein =)