Hi Wolke!
Magst Du nicht für Dich einen eigenen Beitrag eröffnen?
Zur Chilichote ... Ja, habe auch schon davon gehört. Alternativ kann man auch ein Gummiband ums Handgelenk binden und ihn auf die Haut flitschen lassen.
Allerdings sollte man dies nicht zu häugig machen. Unterm Strich ist es nämlich ein selbstverletzendes Verhalten - und das ist das Glückspielen auch!
An Deinen kurzen Beiträgen kann ich erkennen, dass Du gut reflektieren kannst.
ich dachte immer je länger ich spielfrei bin, desto weniger wird der Druck
Das ist schon korrekt. Doch wie heisst es so schön: Von nichts kommt nichts ...
Lässt Du also "nur" das Spielen weg, dann veränderst Du an Dir nichts. Im Grunde wartest Du einfach ab und schaust, was passiert.
Da ist es absolut logisch, dass der Suchtdruck nicht auf Dauer nachlässt.
Das Spielen im problematischen bis pathologischen Bereich übt eine Ersatzfunktion aus.
Wie die Profis das gerne umschreiben: Es ist eine Form der Selbstmedikation.
Weshalb? Weil es da ein Defizit gibt, welches Du mit Spielen überdeckst.
Wenn Du keinen Suchtdruck mehr verspüren möchtest, dann heisst es an Dir zu arbeiten.
Du kannst versuchen das Defizit heraus zu finden, wenn Du es sogar nicht schon kennst.
Du kannst Dich ihm dann stellen und alternativen zum Glückspiel aufbauen.
Ist das Defizit z.B. Einsamkeit, dann kannst Du in Vereine gehen oder anderweitig Freundschaften aufbauen.
Doch betrachte dies nicht als "Ablenkung". Auch Sport wird so gerne bezeichnet.
An dem, was Du tust, solltest Du Gefallen finden - Freude daran haben. Du darfst darüber Dein Leben genießen.
Wie findest Du am Besten Deine Defizite heraus?
Indem du über Dich sprichst. Die Eigen- mit der Außenwahrnehmung vergleichst. Auch indem Du reflektierst über die Erfahrungen Gleichgesinnter.
Und das geht nun mal am Besten, wenn Du Dir eine SHG suchst oder/und in eine Beratungsstelle gehst.
Du stehst Deiner Sucht nämlich nicht "hilflos" gegenüber. Es gibt überall Hilfe - Du brauchst sie nur anzunehmen oder einzufordern.