Einfach nur herrlich!!!!! Wie ich immer sage... Dieses Unheil wird nur über Geld in den Griff zu bekommen sein. Denn wenn man Ihnen ans Geld geht verstehen SIe keinen Spass....
Liebe Grüße euch allen und einen guten RUtsch ins neue Jahr. Den Artikel habe ich aus dem Internet kopiert. Wollte die Verlinkung hier nicht posten!
Paypal untersagt Casino Zahlungen: 888 Holdings erst der Anfang
Martin HillMartin Hill, 17. Dezember 2018, Technik
Zahlen im Online-Casino: Paypal und Co. (Bildquelle)
Paypal ist eine der angesehensten Zahlungsmethoden im Internet. Gerade für Casino-Zahlungen, wo ein großes Vertrauen zum Dienstleister wichtig ist, haben viele Kunden diesen Dienst gerne genutzt. Umgekehrt ist Paypal schon immer wählerisch bei seinen Partnern gewesen. Umso angesehener waren die virtuellen Spielbanken, sofern sie Casino-Zahlungen via Paypal im Angebot hatten. Doch zukünftig könnten die Uhren anders gehen. Bekannt ist, dass sich der Zahlungsdienstleister aus der Spielcasino-Sparte der 888 Holdings und GVC Holdings zurückzieht.
Die Online-Casinos und Zahlungsdienstleister leben seit vielen Monaten in einem Spannungsverhältnis. Auch um die Sofortüberweisung hat es schon Trubel gegeben, wir berichteten. Spätestens nach den Paradise Papers laufen einige Bundesländer gegen die Geldinstitute Sturm, welche Transaktionen zu den Casinos durchgeführt haben. Immerhin heißt es im Glücksspielstaatsvertrag (§ 4 Absatz 4) wie folgt: „Das Veranstalten und Vermitteln öffentlicher Glücksspiele im Internet ist verboten.“ Über viele Jahre bietet die EU-Dienstleistungsfreiheit oder eine Schleswig-Holstein-Lizenz den Online-Anbietern einen gewissen Schutz. Und weil die Operatoren nicht zu knacken sind, da sie größtenteils über das Ausland agieren, wird jetzt eine Kontrolle über die Bezahlanbieter angestrebt.
Chronologie der Ereignisse: Darum tritt Paypal bei 888 Holdings den Rückzug an
Diese Geschichte beginnt bei 888 Holdings und endet wieder dort. Auf den Oktober 2017 müssen wir zurückblicken. Denn in diesem Monat hat sich das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erneut fragen müssen, ob Online-Glücksspiele in Deutschland legal sind. Nach der Verhandlung kam heraus, dass 888 Holdings keine Erlaubnis in den Händen hält, Casino-Spiele zu veranstalten. Es fehlt schlicht an der notwendigen Konzession. Weiterhin ist das Unternehmen zwar in der EU ansässig, gehört aber nicht zum selben Binnenmarkt. Doch mit diesem Entscheid konnten die Verantwortlichen beim Glücksspielriesen auf Gibraltar nicht leben. Um das Urteil aufzuheben, wurde der Rechtsweg bestritten. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf.
Grundlage der 888 Holdings war die Auffassung, dass die Entscheidung vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen das geltende Recht der Europäischen Union verstößt. Daher zog es das Glücksspiel-Unternehmen vor das Bundesverwaltungsgericht nach Karlsruhe, wo Befassungsbeschwerde eingelegt wurde. Doch der Fakt, dass die 888 Holdings nicht das Recht zur Veranstaltung von Glücksspielen in Deutschland eingeräumt bekommen haben, bleibt bestehen. Auf das Urteil Ende Oktober 2017 beruft sich ebenfalls Paul Gauselmann, der mit seinen Automatenspielen im Dezember des gleichen Jahres den Rückzug angetreten hat. Öffentlich werden die Paradise Papers als Begründung zwar abgestritten, aber in diesen Dokumenten wurde bekannt, dass Gauselmann seine Spiele über eine Firma auf der Isle of Man an aus deutscher Sicht illegale Anbieter vertreibt. Und dieses Verhalten wurde mit dem Bekanntwerden eingestellt. Auch 888 hatte die Merkur Spiele im Angebot. Mit der Bekanntgabe wurde kurzzeitig sogar ebenfalls mit einer Einstellung der Tätigkeiten auf dem deutschen Markt geliebäugelt.
Die 888 Holdings setzte mit der Verfassungsbeschwerde einen Stein ins Rollen, der bis zu den Paradise Papers zu einer Lawine geworden war. Denn jetzt standen erstmals die Geldinstitute in der Kritik. Ein Fall wurde publik, wonach ein Kunde, der über eine Amazon Kreditkarte gespielt hat, nicht zur Begleichung seiner Schulden gezwungen werden konnte. Immerhin war das durchgeführte Casino-Glücksspiel gar nicht legal. Daraufhin erhoben einige Zahlungsdienstleister Gebühren in Höhe von 2,5 Prozent, um eventuelle Ausfälle zu decken oder sogar noch ein wenig Profit damit zu machen. Doch der Staat hatte eine neue Handhabe gefunden. Geldinstitute wurden schriftlich aufgefordert sich an geltendes Recht zu halten.
Paypal leitet Rückzug bei 888 ein: Folgen auch andere PayPal Casinos?
888 Holdings
888 Holdings künftig ohne Paypal – Bildquelle: 888
Es könnte gewissermaßen als Exempel betrachtet werden, dass Paypal sich jetzt vom 888 Casino verabschiedet. Jedoch bleibt die Bezahlmethode bei den Sportwetten erhalten. Und noch andere virtuelle Spielbanken stehen auf der Abschussliste des Zahlungsanbieters. Merkur gehört anscheinend nicht dazu – vorerst. Neben der Aufmerksamkeit von Gauselmann durch die Paradise Papers kommt die Werbe-Offensive des Unternehmens im Fußball hinzu. So ist derzeit beispielsweise das Stadion in Düsseldorf als Merkur Spiel-Arena benannt. Dahingegen ein Rückzug von Paypal bei der Marke GVC Holding beschlossene Sache. CasinoClub und Partycasino sind betroffen. Tatsächlich ist Paypal dort schon von der Auswahl der Zahlungsanbieter entfernt worden. Ob es weitere Online-Casinos trifft, ist noch offen.
Die Zahlungsdienstleister stehen derzeit unter Druck. Auch die Paysafecard, Neteller und Skrill haben sich schon zeitweise zurückgezogen. Schlimmstenfalls tritt die entzogene Unterstützung von Paypal eine weitere Lawine in der Branche los, wo andere Zahlungsanbieter folgen. Lediglich die Kreditkarten scheinen hierbei ein Stück weit aus dem Schneider zu sein. Denn sowohl die Visa, als auch Mastercard, haben ihren Sitz in Amerika und sind deshalb weniger greifbar. Ob es ein wahres Beben hinsichtlich der Casinos im World Wide Web gibt, bleibt abzuwarten. Ein positiver Ausgang der Geschichte ist ebenso denkbar.
Denn derzeit arbeiten die Ministerpräsidenten an einer Überarbeitung des Glücksspielstaatsvertrages. Sollten dort Online-Casinos zugelassen werden oder die genannten Anbieter eine Lizenz erhalten, wo wäre die gesamte Aufregung umsonst gewesen. Doch bislang lassen sich die Verantwortlichen nicht in die Karten schauen. Es wird gemutmaßt, dass bei der geplanten Neuauflage des Gesetzes bislang keine Einigkeit erzielt werden konnte. Während einige Bundesländer für die Öffnung des Marktes sind, wollen andere auf ein Verbot beharren und die vorhandenen Gesetze lieber strikter durchsetzen.