Hi Gofree!
Es gibt zunächst einmal zwei Klassifizierungen der Spielsucht.
Nun schreibst Du, dass Du immer noch Geld für irgend etwas Anderes hattest. Das hört sich nicht nach einer pathologischen Spielsucht an.
Sechs Kredite gleichzeitig zu bedienen, deutet jedoch sehr wohl auf eine Problematische Spielsucht hin.
Und da Du Dich nun online immer mehr beschneidest in Deinen Möglichkeiten, sehe ich eine große Gefahr, dass Du in Deinen vierteljährlichen Casinio-Besuchen abstürzen könntest.
Das muss natürlich nicht sein - vielen Spielern ergeht es aber so z.B. bei Rückfällen.
Die Vergangenheit hat mir gezeigt, umso länger ich nicht spiele umso mehr verliere ich die Lust.
Sinngemäß hast Du etwas von in die Tasche lügen geschrieben. Nun ... wieso hast Du dann immer wieder angefangen?
Ist "anfangen" überhaupt die richtige Bezeichnung? Könnte man hier von der Beendigung von Spielpausen reden?
Hat denn jeder Spieler irgendwas Verborgenes, Krankes oder sonst was?
Bei der Frage würde ich das Wort Spieler streichen - und ich würde die Frage bejahen.
Der Spieler versucht lediglich mit dem Glückspiel dieses "etwas" zu kompensieren und verspürt dabei einen scheinbaren Erfolg.
Ich nenne dieses etwas immer Defizite und ja ... ich glaube immer, dass es sich lohnt sie zu betrachten.
Dabei sehe ich aber nicht das "schlechte" darin, sondern die Möglichkeit an der Erarbeitung zu wachsen.
Kann es denn echt schaden, mal eine Beratungsstelle aufzusuchen oder eine SHG?
Mal andere Sichtweisen auf das eigene Verhalten zu bekommen?
Wohl kaum ... oder?