Moin Emell.
Ja, Recht hast Du!
Ein Prozess ist es.
Ein Prozess, wie der, der uns süchtig werden ließ...
Alles sind "Prozesse"...alles im Leben ist Folge von Prozessen...
Was ich richtig gut finde ist dieses hier:
Ich verbinde mit dem Gedanken an das Spielen nichts positives mehr. Ich mache mir stets bewusst dass ich ohne das Spielen glücklicher bin.
So begann mein Weg auch...mit dem Bewußtsein, nicht zu "verpassen", sondern einen "Zugewinn" für mein Leben zu haben, wenn ich NICHT mehr spiele.
Somit habe ich auch nie eine Trauerarbeit für mich gestalten müssen, sondern konnte mich dem Guten ganz hingeben, ohne wanken zu müssen, ohne zu zweifeln.
Rückfälle?? NEIN, sind kein "Muss", ganz bestimmt nicht, zumindest nicht in 19 Jahren...kommt ja vielleicht noch...ich mag mir das aber gar nicht ausmalen.
Ich habe den Wegfall des Spieles immer als befreiend und schön empfinden dürfen, weswegen -bei allen Tiefen und Höhen- mein Leben bisher auch sehr gut ohne verlaufen ist.
Es gibt aber keinen "genormten", "patentierten", "richtigen", oder "falschen" Weg...es gibt nur für jeden selbst den EIGENEN Weg...und DER MUSS zwangsläufig der richtige Weg sein...
Dennoch bin ich von EINER Gemeinsamkeit überzeugt:
Die E N T S C H E I D U N G ist keine Entwicklung, sondern eine Folge...ebenso, wie die (damit verbundene) Fahrt von 100 auf Null im Moment...
Je mehr Menschen ich kennen lernte in den letzten Jahren, welche propagierten, dass ein Rückfall "dazugehören" würde, umso mehr viel mir auch auf, dass genau die Vertreter dieser Ansicht auch dazu neigen könnten, einem Rückfall nicht unbedingt zu entsagen...
Aber das ist wohl ein sehr persönlicher Eindruck, gefärbt durch viele Einflüsse....
Liebe Grüße,
Jens