Hi NW!
Das Wichtigste zuerst: Viel Spaß am See!
Du das können wir noch 100 jahre so weitermachen und du kannst theoretisch bei allem was ich tuhe was nicht auf shg, Therapie, geldmanagment, Suchtberatung usw hinaus läuft sagen : ,, na ist das nicht ne Hintertür zum spielen offen halten".
Sorry aber das wird dann irgendwann albern.
Was immer Du tust oder lässt, wird für Dich in diesem Moment genau das Richtige sein!
Ich möchte Dir jedoch einen Begriff mit auf den Weg geben - nur zum Nachdenken.
Als ich letztens in dem Seminar voller Psychologen, Therapeuten etc. saß, da kam auch die Rede auf SHG und Foren.
Sie wurden zusammengefasst zu einem Oberbegriff, der mir zunächst ein wenig sauer aufstieß:
Niedrigschwelliges Hilfsangebot!
In Beiden sitzt (oft) niemand, der medizinisch fundiert bestimmte Merkmale einer Persönlichkeit erkennt um dann lenkend den Klienten zu seinen Erkenntnissen zu bringen.
Wir müssen uns alles selbst mühselig erarbeiten. Mal gehen wir in die richtige Richtung, dann biegen wir mal falsch ab oder verirren uns sogar in irgendwelchen Unzulänglichkeiten.
Ja, wir sind niedrigschwellig!
Du sagst, es ist albern ... hmmm ... gut, wie Du meinst.
Seit Jahren schon komme ich immer wieder auf eine Frage:
Wann ist "genau richtig" oder "genug", wann ist "zu wenig" und wann ist "zu viel"?
Wie lässt sich so etwas bei in Anspruch genommenen Hilfsangeboten messen?
Letztlich doch nur im "Erfolg" - oder?
Kein Hilfsangebot garantiert Dir einen Erfolg. Es wäre aber auch die falsche Betrachtungsweise.
Wir - die Forenmitglieder, SHG-Mitglieder oder Klienten - nur wir können diesen Erfolg in uns messen. Jeder für sich selbst!
Mir persönlich hat die SHG geholfen in der Anfangszeit - dann war ich stabil und bin ich zu den SHF gewechselt.
Das primäre Ziel war für mich spielfrei zu bleiben und dann an meinem Selbstwert zu arbeiten.
Genau das habe ich auch getan und habe gelernt "nein" zu sagen.
Ob ich zufrieden bin mit meinem Leben? Grundsätzlich ja!
Es gibt noch ein paar Baustellen - aber daran arbeite ich.
Ziele, Wünsche und Hoffnungen/Träume werden wir immer haben.
Doch was wäre gewesen, wenn ich nicht stabil geblieben wäre?
Ganz ehrlich ... ich kann es Dir nicht sagen!
Ob ich dann damals die "niedrigschwelligen Hilfsangebote" verlassen und höher angesiedelte angenommen hätte --- keine Ahnung.
Wahrscheinlich hätte ich mich genauso gewunden, wie Du gerade jetzt ...
Was ich Dir aber sagen und von mir aus auch versprechen kann:
Sollte ich einmal rückfällig werden, dann ist der Weg zum Psychologen für mich ein "Muss".
Weshalb: Weil ich es mir wert bin!
Verlasse ich mich nur auf ein "niedrigschwelliges Hilfsangebot", dann behandle ich mich auch "niedrigschwellig".
Ganz ehrlich ... die Zeiten sind vorbei!
Was Du mir jetzt natürlich berechtigt vorwerfen könntest, das wäre Penetranz!
Daher wiederhole ich noch mal meinen Satz vom Anfang:
Was immer Du tust oder lässt, wird für Dich in diesem Moment genau das Richtige sein!
(Es lesen ja aber auch noch Andere mit ...)