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Bin ich spielsüchtig?

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winnetou1

Re: Bin ich spielsüchtig?
« Antwort #30 am: 28 Juli 2007, 14:49:22 »
Hallo,
erstmal vorweg währe es ein Problem für Dich Dir einen Namen zu geben? Dich mit ICHSELBST anzusprechen kommt irgendwie nicht so gut.

Vielleicht hätte ich meinen letzten Satz anders formulieren sollen denn er war sicher etwas ironisch gemeint da mir durchaus klar ist das "Süchte" nicht einfach daher kommen und von selbst wieder verschwinden. Ich hatte das mehr auf den Beitrag von Jürgen bezogen weil ich den Eindruck habe das er nur grundsätzlich alles auf sich bezieht und mit sich vergleicht. Aber das ist sicher natürlich und menschlich.

ob das natürlich oder menschlich ist kann ich nicht beantworten. Aber was ich weiß ist das ich in meiner Vergangenheit zuviel auf andere geschaut habe. Und dabei habe ich mich selbst vergessen. Wenn ich über mich schreibe und vergleiche anstelle, lerne ich mich besser kennen. Ich habe schon immer Probleme von anderen schnell bemerkt, aber über meine eigenen ungern gesprochen. Ich würde mal sagen ich habe sie solange verdrängt bist ich es nicht mehr aushielt und dadurch Rückfällig wurde.
Ich glaube Pumuckel meint mit öffentlich machen nicht dass Du es Dein Arbeitgeber erzählen sollst. Ich denke sie meint, sich mit seinen Gefühlen und Gedanken mit anderen öffentlich auszutauschen. Mehr über sich selbst schreiben, wie bei anderen schauen.

Hast Du meinen letzten Beitrag in diesem Thread nicht gelesen? Denn mich wundert es schon dass Du auf Pumuckel eingehst und meine Frage nicht beantwortest. Aber ich stelle sie gerne noch mal: „warum sollte ich böse sein wenn Du auf mein Beitrag reagierst“?

Liebe Grüße
Jürgen

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Offline Jörn

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Re: Bin ich spielsüchtig?
« Antwort #31 am: 28 Juli 2007, 15:12:54 »
@ du selbst

Warum sollte ich dir böse sein ? Ich bin sehr diskussionsfreudig. :D

Jeder auf seiner Art. Und jeden nach seiner Fasson. Ich hatte gestern mit ein Kumpel und Gleichgesinnten über die Thematik uns genauer unter die Lupe genommen, welchen Betrug die Spielhallenbetreiber betreiben auf unsere Kosten, solange wir noch drauf sind. Wir kamen zum Ergebnis, welche Frechheiten wir uns herausnehmen könnten, um endgültig ein Schlussstrich zu ziehen zu können und ganz von den gewohnten Umfeld Abschied zu nehmen. Es ist möglich sich auf von einer Spielhalle sich zu distanzieren, die man regelmäßig aufgesucht hatte, ohne Sperre und Verbot. Da ich nur von mir selber weiß, worauf ich in einer Spielhalle anspringen könnte, weiß ich auch, welche Gesetzeslücke zu welchen Spielgerät existiert. Wie auch immer, solange ich noch nicht wieder rückfällig werde, ist es auch zur Zeit kein Thema für mich darauf weiter einzugehen.


@ Marlies

Das sollte jeden (eigentlich) von uns klar sein, dass die Spielsucht nur das „kleinere“ Problem darstellen soll, und uns mehr den Konfliktsituationen auseinander setzen sollten. Jeder Mensch, jeder Spielsüchtige von uns, ist anders gestrickt. Der eine braucht länger und der andere kürzer festzustellen, dass es heißt, es wird Zeit sein Seelenleben aufzuräumen. Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, das ich es auch nicht alleine geschafft hätte, mich und über meine Situation mehr in klaren geworden wäre, wenn man mich nicht darauf aufmerksam gemacht hätte. Bisher war es immer doch so, dass ich immer den Konfliktsituationen  schön aus den Weg gegangen bin und Irrglauben war, dass sich diese in Wohlgefallen auflösen würden. Eben  nicht. In meiner zweiten Therapie hatte man mich Gott sei dank in der Hinsicht durchbohrt, solange bis der Stachel aus mein Herzen fiel, solange bis das ganze Eiter, meiner Verbittertheit  und falschen Eitelkeit heraus schoss. Heute bin ich einfach strange und straight, und manche können damit was anfangen, und manche nicht. Genauso ist es mit den Spielen, entweder weitermachen oder kapitulieren. Es kann ja nur funktionieren, wenn ich kapituliere, dass ich ständig am Ball bleibe, wenn ich den Weg zu nüchtern finden möchte, gilt es für mich immer dabei bleibe meinen neuen Prinzipien treu zu bleiben. Ebenhalt strange und straight.
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Bin ich spielsüchtig?
« Antwort #32 am: 28 Juli 2007, 16:28:09 »
Hallo Jürgen,

natürlich kann ich auf deine Frage antworten. Sorry, ich wollte dich nicht aussen vor lassen, dachte aber mit deiner Frage hätte sich meine Frage in bezug ob du böse bist erledigt... In deinem Thread hast du direkt "Jörn" angesprochen und ich habe darauf geantwortet.... deswegen meine unbestätigten Befürchtungen... Aber das ist doch jetzt, denke ich, mit deiner Antwort erledigt.

Nun ja, bezüglich deiner Frage ob ich hier ein Problem damit habe meinen Namen preiszugeben muss ich dir leider sagen "Ja", ich möchte es nicht und zudem gefällt mir "ICH SELBST" sehr gut ;D Kannst ja mit "DU SELBST" antworten ;D

Und ich gebe dir recht das es enorm wichtig ist auf sich selbst (also ICH SELBST ;) ) zu schauen und nicht nur auf die Probleme anderer um seine eigenen zu verdrängen... Ich kenne das auch zu gut, glaube mir... :-\

Na ja, und was die Öffentlichkeit betrifft so bin ich doch nun hier als Mitglied angemeldet und sollte ich das Bedürfnis haben hier etwas zu schreiben oder zu erfragen so werde ich das sicher tun. Zudem werde ich sicher an mich gestellte Fragen auch ehrlich beantworten...

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und beschwere mich jetzt nicht darüber das du mir einige an dich gestellte Fragen nicht "direkt" beantwortet hast... ::) Aber vielleicht hast du das sogar aus deiner Sicht getan...

Bis dann...
ICH SELBST


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winnetou1

Re: Bin ich spielsüchtig?
« Antwort #33 am: 28 Juli 2007, 16:56:32 »
Hallo Du selbst,

dann hat sich das mit dem böse sein ja aufgeklärt, war dann ein Missverständnis meinerseits.

Mit dem Namen habe ich jetzt nicht unbedingt damit gemeint dass Du Dein richtigen Preis gibst. Ich konnte es bei einigen im www schon sehr gut nachvollziehen, das er/sie nicht ihren richtigen Namen Preis gaben. Das sollte auch jeder für sich selbst verantworten können. Ich z.b. arbeite in keiner Berufsbranche wo es mir zum Verhängnis werden könnte.

Wenn ich Dir Fragen nicht beantwortet habe, trete auch mir ruhig auf die Füße. Auch ich werde/bin nicht Perfekt.

Ich wünsche Dir und allen anderen ein schönes Wochenende

Liebe Grüße
Jürgen

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Offline Jörn

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Re: Bin ich spielsüchtig?
« Antwort #34 am: 28 Juli 2007, 23:04:16 »
Also mein Arbeitgeber weiß darüber bescheid, dass ich spielsüchtig bin. Manchmal habe ich das Gefühl ein Unikat zu sein, aber inzwischen weiß ich aber auch dass es doch paar mehr spielsüchtige Arbeitskollegen gibt. Nur leider treffe ich diese keinsterweise  in den SGH nicht an. Ich muss dazu sagen, dass entweder welche sind, die das entweder aus eigener Kraft geschafft hatten oder sie waren einfach nicht so süchtig wie unsereins. Und überhaupt, dass es noch ca. zehn Prozent Alkoholiker beschäftigt sind. Davon abgesehen, dass mein Arbeitgeber sehr sozial eingestellt ist, was Thema Sucht betrifft. Er gewährt jeden mindestens eine Chance den Leuten zu geben eine Therapie (bei mir sogar zwei) zu machen. Wir haben auch welche, die „heimlich“ sich ein auf der Arbeit ein kippen müssen, und solange die Arbeitsmoral dabei nicht verloren geht, sind diese still geduldet, bis sie ihre Behandlung/Therapie anstreben können, ggf. eine zeitlang sich krankschreiben lassen können bis zur Therapie.
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

 

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