Hallo liebes Forum,

will mich hier mal nach einigen Wochen wieder melden.

Bei mir ist es ja im Januar und Anfang Februar sehr eskaliert, das letzte mal zocken (Onlinecasino) war ich am 10. Februar.
Seitdem habe ich keinen Cent mehr verzockt und bin nun also über 9 Wochen spielfrei.
Ich glaube, dass war ich noch nie seit ich das zocken vor 7 Jahren angefangen habe.

Ich muss sagen, dass ich die letzten Wochen auch überraschenderweise sehr wenig übers zocken nachgedacht habe bzw. auch kaum Suchtdruck verspürt habe.

Ich bin Ende Februar zum ersten Mal in die Sprechstunde der Suchtberatungsstelle gegangen und hatte seitdem 4 Termine.
Ich muss zugeben, dass es mir sehr schwer fiel, dort hinzugehen und so brauchte ich auch 3 Anläufe um mich zu überwinden.
Die Gespräche mit der Therapeutin waren jedoch bisher sehr positiv und es tut mir sehr gut mit jemanden über alles zu reden.

Ich habe ja über eine stationäre Therapie nachgedacht und habe meiner Therapeutin auch davon erzählt. Sie meinte, dass Sie bei mir auch mit einer ambulanten Therapie guter Dinge ist,
sie kann mich jedoch auch gerne an eine stationäre Therapie weitervermitteln.

Ich werde jetzt erstmal weiterhin zu ihr gehen und versuche nach und nach einige Dinge in meinem Leben zu ändern.


Ich habe Ende Februar einen Chargeback durchgeführt und einen Brief an Paypal geschrieben, Ende März kam der Forderungsverzicht von Paypal!
An dieser Stelle auch mein Dank an Teufelszeug, der mir bei ein paar Fragen immer zur Antwort stand!
Ich habe mich vorhin mal bei Paypal eingeloggt, nur um nachzusehen, ob denn das Konto tatsächlich gelöscht ist. Jedoch konnte ich mich ganz normal einloggen und das Konto ist im Minus.
Aber scheinbar ist das ja bei einigen Leuten so.
Ich nütze es natürlich nicht mehr.

Den Großteil Anfang Februar habe ich jedoch über eine Kreditkarte eingezahlt, diese ist knapp 3000 Euro im Minus.
Ca. 2500 Euro waren Ende Januar/Anfang Februar betroffen.

Ich füllte ein Chargeback Formular aus und gab die betroffenen Zahlungen an und schickte den Brief an meinen Kreditkartenabieter.
Anfang März habe ich noch das 'Lenne Schreiben' an meinen Kreditkartenanbieter geschrieben.
Beide Briefe blieben unbeantwortet, es gab keine Reaktion.
Jetzt ist die Frage, ob ich einen Anwalt einschalten soll oder ob ich es abhaken soll und die Kreditkarte ausgleiche und anschließend kündige.
Hat hier jemand schon Erfahrungen zwecks Kreditkarte gemacht?
Bisher habe ich eher rausgelesen, dass es sich bei einer Kreditkarte schon schwieriger als wie bei Paypal beispielsweise gestaltet.

Vielleicht kann mir da ja noch jemand einen Rat geben was am sinnvollsten ist.

Beste Grüße!

Hallo Flo,

das liest sich ja gut. Da kannst du ja schon auf ein gutes Polster an spielfreier Zeit zurückblicken. Das ist doch ein Grund, um positiv in die Zukunft zu blicken.
Was die KK angeht, würde ich an deiner Stelle einen Anwalt befragen, falls du das weiter verfolgen willst.

Alles Gute und viele Grüße

Ilona

Hallo FLo! Schön zu lesen was DU schreibst.
Ich habe mich vor wenigen Tagen mit einem Rechtsanwalt unterhalten, der sich beginnt auf das Thema Glücksspiel zu spezialisieren. Das Thema Kreditkarte udn Chargeback ist wohl nicht wirklich komplex. Es kommt auf den 4 stelligen Transaktionscode an, den Du auf Deiner Ktreditkartenabrechnung hinter jeder Abbuchung siehst. Da gibt es einen speziellen Code der die Zahlung als Zahlung an ein OnlineCasino identifiziert. Ist das bei DIr der Fall, so kannst DU es auf jeden Fall mit einem ANwalt versuchen, denn dann wusste die Kreditkartenfirma definitiv,d ass hier (illegal) Gelder transferiert wurden. Dieser Zahlungsverkehr ist in Deutschland verboten. WIe gesagt, lass Dich mal von einem ANwalt unentgeltlich und erstmalig beraten. Wenn DU das gemacht hast kannste ja mal kurz Info geben. Dir alles Gute und viel Erfolg mein Lieber! Hau rein...