Hi Degen!
Danke Dir!
Es geht darum für seine Handlungen die Verantwortung zu übernehmen, und dies mit Würde und Anstand.
Dieser Satz beinhaltet eine der Werte, die wir hoffentlich alle haben :-)
Ich sehe jedoch eine Diskrepanz.
Wir befinden uns hier in einem Spielsuchtforum.
Wir haben also ein mal mehr oder weniger groß ausgeprägtes Suchtproblem, welches wir in den Griff bekommen wollen.
Eine der am Meisten ausgeprägten - ich nenne sie einmal - "Fehler", die wir haben, ist tatsächlich die Übernahme von Eigen- und Fremdverantwortung.
Bleiben wir hier jetzt mal nur bei der Eigenverantwortung.
Wie soll sie eigentlich aussehen?
Sie die Pflicht, für das eigene Handeln und Unterlassen Verantwortung zu übernehmen.
Im Klartext bedeutet dies, sich um seine Sucht zu kümmern - SHG, Therapeut, Psychologe ...
Es bedeutet aber auch sein Handeln und sein Denken zu analysieren und zu ändern.
Dazu gehört es, sich von Orten und Menschen zu distanzieren, die einem schaden.
Mit Deiner Erklärung machst Du aber genau das Gegenteil.
Du hälst an destruktiven Gedanken fest, der Dich zum Mitglied einer "elitären" Gruppe von Menschen, die Dir bisher nur geschadet haben.
Würde denn wirklich Deine ganze Welt zusammenbrechen, wenn Du Dich innerlich distanzieren würdest?
Was bliebe dann übrig? Wer wärest Du ohne diese Identifikation?
Ganz einfach - Du wärest schlicht und einfach immer noch Du.
Na dann orientierst Du Dich eben neu - oder erhebst eine andere Dir schon eigene Identifikation.
Es würde nicht bedeuten, dass Du eine Lebenslüge bisher gelebt hättest - ein Versager wärest oder Schlimmeres.
Die Erde dreht sich weiter ...
Du sprichst von Würde und Anstand und bringst hier Menschen als Beispiel, die auf Grund ihrer kriminellen Machenschaften von beidem nicht wirklich eine Ahnung haben.
Ist das nicht surreal?
Was bleibt nun, wenn Du das ändern könntest, vom Gegenargument zum Chargeback übrig?
Nichts ...
Im Gegenteil bietest Du ein Argument "für" ein Chageback - für moralische und würdevolle Eigenverantwortung.