Hi und willkommen Proclivitas!
Gespielt habe ich bisher nicht. Die Woche werde ich auf jeden Fall durchhalten
War da nicht was mit "bis zum Ende des Jahres"? :-)
Es reicht vollkommen "nur für heute" nicht zu spielen.
Wenn Du Dir dies als morgentliches Ritual sagst und Dich daran hälst, hast Du jeden Tag ein Erfolgserlebnis.
Eine Übersicht über meine bisherigen Einsätze in Online-Casinos hab ich bisher noch nicht gemacht. Irgendwie bin ich noch nicht bereit dafür, zu sehen, wie viel Geld ich verbrannt habe.
Was denkt ihr, wäre es gut mich jetzt damit schon zu konfrontieren?
Wie Rainer schon sagte, ist Geld unser Suchtmittel.
Es heisst also, es wieder als gesetzliches Zahlungsmittel anzuerkennen.
Während meiner Suchtausübung hatte ich absolut keinen Bezug zu Geld.
Es war Papier ... für das Papier bekam ich Münzen ... damit fütterte ich die Automaten.
Gewinne waren nur eine Anhäufung dieser Münzen, die das Spielen verlängerte - wenn nicht heute, dann morgen oder übermorgen.
Wenn Du im OC gespielt hast, war das Geld noch nicht einmal real in Deiner Hand.
Es war nichts "Greifbares", sondern die Beträge waren virtuelle Zahlen.
Durch die Konfrontation mit den verspielten Summen gehst Du m.E. einen wichtigen Schritt Dir innere Hürden aufzubauen.
Du wirst Dir sicherlich ausmalen - nach dem ersten Schock - was Du Dir alles dafür hättest kaufen können.
Damit spannst Du wieder den Bogen zum gesetzlichen Zahlungsmittel.
Es sich nicht vor Augen zu führen, sehe ich als Vermeidung an.
Vermeidung führt zu Verdrängung.
Ist dies aber nicht genau das, was wir während der Suchtausübung in vielen Bereichen machen?
Wenn wir spielfrei werden und sein wollen ... sollten wir unser Verhalten nicht überdenken und wenn nötig ändern?
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Ich finde es super, dass Du mit Deiner Freundin gesprochen hast und Rückhalt erfährst.
Wie sieht Dein Plan jetzt aus?