Hallo,
danke für eure Antworten.
Finanziell geht es mir sehr gut - aktuell war nur es das erste mal das ich auch an erspartes gegangen bin + es war ein Phase wo ich defacto merkte ich habe keine Kontrolle mehr > Jegliches Geld wo ich direkten Zugriff drauf hatte wurde verspielt > es ging sich noch nicht mal mehr ums gewinnen. In den letzten 10 Jahren waren es aber bestimmt ca. 50.000€ die ich verspielt habe.
Oftmals kommt es schleichend mal hier 100€ mal da 200€ - mein Problem sind/waren Onlinecasinos.
> Das führte mich dazu mich intensiv mit dem Thema Spielsucht zu beschäftigten und hat mir hoffe ich die Augen geöffnet.
Aktuell bin ich an dem Punkt wo ich sage "Ja ich bin süchtig" - das schmerzt ganz schön + zumal man sich sehr schwach und ohne Selbstwertgefühl vorkommt.
Mein Ziel ist es einfach - aufhören - ohne das man immer dran denken muss und ohne das man am Ende alles verliert.
Auch wenn ich Spielsucht aus der Familie kenne und auch sonst viele Schicksalsschläge hinter mir habe will ich nicht akzeptieren, dass man immer am Boden enden muss (obige Summe ist schlimm genug).
Meine Therapie:
- Einschränkung von Zugriff auf direkte Bezahlmethoden (Onlinebanking, Kreditkarte)
- Einschränkung im Aktienhandeln (Handel + Zugriff) unklar ob hier auch eine Sucht vorliegt + hier werde ich das Risiko im Depot bewerten.
-> Fokussierung auf Umgang mit Bargeld > digitales Geld geht deutlich schneller von der Hand. Klar habe ich auch mit Paysafe und co. gespielt aber die Summen sind hier weniger als wenn man auf eine Kreditkarte mit hohem Limit Zugriff hat.
- Genereller Verzicht aufs spielen > im Zweifel kommt man an Geld > Paysafe, Bargeld.... daher reiner Verzicht
- Einarbeitung in Spielsucht als Thema > Versch. Bücher gekauft
(Hoffnung: Wissen schaft Erkenntnis > Erkenntnis unterstützt das aufhören)
- Aufarbeitung mit meiner Therapeutin (habe hier einen gute - die ich schon vorher kannte - nicht ganz günstig aber Geld lieber hier investieren als am Automaten zu eliminieren)
- Einbeziehung meiner Partner, nicht um sie zu belasten, sondern um sie um Trost zu bitten und um emotionalen Beistand + Sensibilisierung das es nicht okay ist wenn ich mal was verspiele sondern auch ihr verdeutlicht "ich habe hier ein Problem" bitte hilf mir bevor es für uns, unser Heim, unsere Familie zum, Problem wird.
Angst habe ich vor der Zeit - der Zeit die immer kommt in der man denkt man hat es hinter sich und nach Jahren dann doch langsam wieder anfängt.
Ggf. bin ich durch aktuellen Lesebücher ein wenig negativ und beängstigend eingestellt, aber ich habe Angst so zu enden wie viele andere. Angst alles zu verlieren was man sich aufgebaut hat - Angst ein Leben zu verlieren, dass man trotz aller Widerstände und Probleme aufgebaut hat um sie am Ende an ein Glücksspiel zu verlieren.