Wir beginnen uns nur hier zu unterscheiden:
Was vielleicht geplant war waren 50€ weil er dachte er hat es nach 8 Jahren wieder im Griff
Wer weiss, dass er spielsüchtig ist, der weiss auch 100%-ig, dass er so etwas nicht machen kann!
Wer achtsam mit sich umgeht, der beginnt frühzeitig zu intervenieren.
Durch Reden mit der Frau - Besuch der SHG - schaffen von Sicherungsmaßnahmen.
Ein Rückfall geschieht nie mit einem Fingerschnippen. Es bedarf einer Entwicklung.
Schau Dir mal den Beitrag von Kai Sander in seinem Blog "Der Spielverderber" an.
Mir fällt der Name des Beitrages gerade nicht ein - da stehen aber viele schöne drin.
Das Suchen lohnt sich also ... :-)
Wenn ich also merke, dass mich eine Unzufriedenheit zum Beispiel überfällt und auch in mir verweilt - ich nichts dagegen unternehme - dann bin ich unachtsam.
Überkommt mich eine Traurigkeit oder Langeweile und unternehme nichts - dann bin ich unachtsam.
...
Als genesener Spieler muss ich das wissen. Unternehme ich nichts, dann handele ich mit Vorsatz durch Unterlassen.
Der Weg in die Halle ist dann nur das Sahnehäubchen ... der Griff in die Spardose, die mir nicht gehört, nur Zuckersträusel.
Und es ist nunmal auch so dass man da auch nicht mehr rationell denken kann als Spielsüchtiger
Ja, ja ... Spielsucht ist nicht zu unrecht eine anerkannte Krankheit.
Dennoch vergisst Du eines: Wir haben jederzeit eine Wahl!
In jedem Moment - in jeder Sekunde oder Bruchteilen davon.
Manch einer mag das nicht glauben - aber es ist so.
Selbst - auch wenn es insgemein schwer ist dann eine zu treffen - direkt vorm Automaten sitzend!
Wenn ich mir also die Zeitspanne anschaue - da gab es abermillionen Möglichkeiten eine Wahl zum ... naja ... "Besseren" zu treffen, nachdem der Rückfall begonnen hatte.
Hi Olli,
genau hier denke ich immernoch anders als Du, weil ich gerade auch Rückfälle nach
Jahren Spielfreiheit hinter mir habe, zwar nicht in diesem Ausmaß, aber denke das spielt
auch garkeine Rolle wie hoch der Betrag am Ende ist, hier kommt es ja auch noch drauf an wieviel geld überhaupt verfügbar ist.
Wer weiss, dass er spielsüchtig ist, der weiss auch 100%-ig, dass er so etwas nicht machen kann!Sehe ich nicht so, wenn musst du schreiben, wer weiss dass er spielsüchtig ist und sich die kompletten 8 Jahre mit nichts anderem beschäftigt hat, oder zumindest sich viel damit weiterhin beschäftigt und auseinandergesetzt hat der weiß das 100%.
Aber das will auch nicht jeder, ich kann mir zb auch nicht vorstellen so wie du mich noch nach über 10 Jahren Spielfreiheit täglich in mehreren Foren und evtl sogar noch in shg usw damit auseinanderzusetzen und möchte das auch garnicht.
Höchstens die erste Zeit als Krücke, aber ich will mit diesem Mist garnichts mehr zu tun haben, möchte spielfrei bleiben ohne mir den Rest meines lebens immer wieder einzureden spielsüchtig zu sein, möchte mich wieder für sport und andere dinge interessieren statt den rest meines lebens auch noch etliche std diesem thema zu witmen was mich soviel gekostet und soviel angerichtet hat.
Kann man/du das jemandem verübeln ?
Wenn ich also merke, dass mich eine Unzufriedenheit zum Beispiel überfällt und auch in mir verweilt - ich nichts dagegen unternehme - dann bin ich unachtsam.
Überkommt mich eine Traurigkeit oder Langeweile und unternehme nichts - dann bin ich unachtsam.Auch hier denke ich anders, wer 8 Jahre nicht spielt und sich damit auch nicht mehr beschäftigt weil es einfach unwichtig wurde, es keinen Platz mehr in seinem neuen leben hat und einen auch garnicht mehr interessiert (juckt) (so war es bei mir auch und das bereits schon nach unter einem jahr) der muss das weder zwangsweise noch wissen, noch glaube ich das es eine unzufriedenheit war die ihn dazu trieb.
(es wäre ja traurig das man nach 8 Jahren ohne spielen noch immer keinen anderen we gefunden hat mit traurigkeit, langeweile und frust anders umzugehen als wieder zu spielen und das glaube ich nicht weil es diese situationen in 8 jahren sicher schon öfter gab, auf so eine idee kann man denke ich nur kommen wenn man sich mit nix anderem mehr beschäftigt in dieser zeit und eig selbst derjenige ist der kaum was geändert hat um nicht mehr zu spielen ausser zu shg zu gehen) (kein vorwurf, immerhin hat es bei dir im gegensatz zu mir durchgehend funktioniert, wäre und wird aber dennoch auch mein weg nicht sein)
Bei mir zumindest war es einfach leichtsinn, das nicht mehr nachvollziehen können wie man damals so bescheuert sein konnte und dann das denken das man diese krankheit nicht mehr in sich trägt und es ja eig auch möglich ist kontrolliert zu spielen, was bei uns aber dann doch nicht mehr funktioniert.
Darauf gefolgt dann das was ich auf der seite davor beschrieben habe, es tut einem unendlich leid, begleitet davon nicht mehr normal denken zu können, nicht dazu stehen zu wollen das man zb 2000 von den 12000 verzockt hat weil man da evtl schon mit trennung rechnet und nicht eher aufzuhören bis alles weg ist weil man (so meine vermutung) erst dann alles versucht hat das geld doch nochmal zurückzuholen.
Das schlimme ist ja das diese automaten heute viel, viel crasser sind als zu dm zeiten wo man mit ner 100er serie mal 300-400dm gewinnen konnte.
Auf 2€ einsatz kann man heute bei nem vollbild forscher auf einen schlag, theoretisch 10.000€ + gewinnen, was wirklich verboten werden müsste weil dass einen eben immer weiter machen lässt.
Natürlich ist dass alles aber auch keine entschuldigung überhaupt an ihr geld, haushaltsgeld, oder was auch immer zu gehen, will einfach mal versuchen dass aus spielersicht zu erklären, wenn es ein aussenstehender aber dennoch kaum nachvollziehen können wird.
Was wäre denn das ergebnis gewesen wenn er statt 12000€ ,,nur" 4000€ verzockt hätte ? Das Küchengeld ?
Vermutlich genau dass selbe, kein angehöriger wird denken zum glück hat er nur 4000€ verzockt, daher kommt es dann so weit, egal ob es jetzt 4000-12000 sind, oder 400-1200, das ist genau das selbe denken und vorgehen.