Hallo an alle,
kurzes Update von meiner Seite. Habe mich Ende Oktober ja in der Beratungsstelle gemeldet und den Antrag auf eine stationäre Kur gestellt,vor kurzem die Bewilligung bekommen.
Ich gehe im März für 8 Wochen in die Einrichtung,besuche die Gruppentherapiestunden und freue mich auf meinen wöchentlichen Termin dort. Man fühlt sich nicht alleine und kann auch grundlegende Dinge mit allen besprechen.
Habe mein Konto konsolidieren lassen bei der Bank,in ein PKonto, Dispo ist weg, KK ist weg...das erste Mal seit 5 Jahren im Plus auch wenn es nur ein bißchen ist.
Ich bin seit 110 Tagen spielfrei obwohl ich das nie zu glauben gewagt habe! Vor November hab ich mich automatisiert zur Bank begeben, Geld geholt und meinen ersten Kaffee des Tages in der Spielo getrunken, Stunden um Stunden gespielt. Jetzt klärt sich langsam der Nebel, zwar mit Insomnia und weiterhin ständigen Geldsorgen,aber dass das Spielen Teufelswerkzeug ist verstehe ich mit mehr Abstand mehr und mehr. Ich verkrieche mich da nicht mehr hin,auch wenn der Spieldruck je nach Lage mal größer ist. Ich bewege mich körperlich mehr und lenke mich mit anderen Dingen ab.
Ich möchte allen nur Mut machen,sich an die örtliche Suchtberatung zu wenden. Ohne meine Therapeutin da,die super verständnisvoll und motivierend ist hätte ich es nie soweit geschafft!
Jeder Tag der ohne Zockergedanken vergeht ist ein Geschenk. Gruppentermine heitern meinen Woche auf und ich gehe bei Wind und Wetter dahin,weil es beruhigt zu wissen dass man nicht alleine ist mit seinem Kopfkino.
Ich wünsche uns allen weiterhin viel Erfolg beim Gesundwerden!
Liebste Grüße!