Hi OS!
Das ist keine gute Idee ...
Weisst Du, die Idee ist nicht neu.
Vor einigen Jahren kannte ich jemanden, der genau dies gemacht hat.
Naja, nicht ganz genau ...
Er klaute nachts in Bauruinen Metall, um seine Sucht zu finanzieren.
Eines Tages hat er sich bewusst erwischen lassen, damit man ihn wegsperrt.
Das Ende vom Lied ... er spielt heute immer noch.
Jetzt kann er sich selbst leichter runterbuttern - hat er ja jetzt eine Vorstrafe.
Der Weg mit der Wut ist kein erfolgversprechender.
Wut kann Dich zeitweise unterstützen, sie kann aber keine Basis sein um abstinent zu leben.
Meine Sucht ist immer präsent, Wut kann aber kein Dauerzustand sein.
Nun, Du hast 2,5 Wochen nicht gespielt.
Ich finde, daraus kannst Du etwas Positives ziehen:
ES KANN FUNKTIONIEREN!
Ja, auch bei Dir ... wieso auch nicht?
Du brauchst etwas Positives, für das es sich für Dich lohnt, den Spieldruck aushalten zu dürfen.
Was könnte das für Dich sein?
Und nein ... Du wachst nicht irgendwann auf und stellst fest, dass Du vor einem Automaten sitzt und ihn bedienst.
Jedem Rückfall, jedem Vorfall, jeder Beendigung einer Spielpause geht ein Prozess voraus, der Dich wieder spielen lässt.
Die Kunst ist nun zu lernen, was es ist - es zu erkennen und gegen zu steuern.
Dazu musst/darfst Du auch lernen, den Selbstbetrug zu erkennen.
Was hätte es Dir gebracht voller Wut erneut in die Halle zu gehen?
Intuitiv hast Du realisiert, dass es nichts verändert, sondern nur noch alles verschlimmert hätte - und bist nicht gegangen.
Da steckt doch tatsächlich Potential in Dir!
Also jetzt nicht denken, dass Du wieder von vorne anfängst ... einfach weiter machen ... anknüpfen an dem Punkt, an dem Du kurz stehen geblieben bist.