Hi!
mein Mann möchte mir überhaupt keinen Zugriff zum Konto mehr ermöglichen.
Hast Du bei einem UND-Konto auch nicht mehr.
Von hier kannst Du einen Dauerauftrag anlegen, der Dein Gehalt auf sein Konto überweist.
Wenn dann hier noch sichergestellt wird - durch Kontoauszüge - dass Du seine Unterschrift auch nicht fälschst, um an Dein Suchtmittel zu kommen, ist ja alles gut ...
Übrigens kannst Du das Konto auch noch in ein Guthabenkonto umwandeln.
Meine Liebe ... was ihr machen wollt, dass nennt sich Geldmanagement.
Dabei geht es darum, dass Du neben der Bearbeitung Deiner Sucht auch den "gesunden" Umgang mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel wieder erlernst.
Im Laufe der Zeit wirst Du also auch wieder Verantwortung tragen müssen.
Der mir bekannte durchschnittliche Zeitrahmen fängt so bei einem Jahr an.
Wenn Du jetzt vorhaben solltest, das Geld nach "aus den Augen aus dem Sinn" an ihn abzugeben, dann ist das kontraproduktiv für Dich.
Bei einem Geldmanagement müsst Ihr Euch regelmäßig zusammensetzen und über die Einnahmen und Ausgaben reden. Hilfreich ist hier ein Haushaltsbuch und das Sammeln aller Quittungen von Ausgaben.
Dieses Werkzeug hilft aber nicht nur Dir, es kann bei Euch z.B. versteckte, vielleicht sogar überflüssige Kosten aufdecken.
Den Vorschlag mit dem UND-Konto, den Du ja nicht annehmen musst, schützt Deinen Mann später also vor potentiellen Schäden durch Dich.
Rechtlich gesehen, so habe ich Laie es verstanden, haftet Dein Mann später mit bei potentiellen Schulden auf dem Gemeinschaftskonto, sofern sich nicht nachweisen lässt, wohin das Geld durch wen geflossen ist.
usw. würde ich niemals wieder spielen. Denn das bedeutet das Aus meiner Ehe. Und das möchte ich keinesfalls riskieren.
Es freut mich zu lesen, dass Du diese Grenze nicht überschreiten möchtest.
Dies kann Dir als Motivation für die Zukunft ungemein helfen.
Doch wenn Du mit dem Spielen aufhören möchtest, dann sage bitte niemals "nie".
So fest Du in Deinem Glauben an Dich auch momentan bist, Du kannst nicht wissen, was Dir die Zukunft bringt und noch weniger kannst Du wissen, wie dann Deine Gefühlslage ist und wie gefestigt Dein Umgang damit.
ICH kann immer nur versprechen, dass ich mein Möglichstes tue, damit es nicht zu einem Rückfall kommt! (Klappt ja bisher auch ...)
Doch versprechen, dass ich nie mehr einen haben werde, kommt mir (!) einer Lüge gleich!
Zum Rest ... Obwohl ich nicht selbst eine Therapie gemacht habe, habe ich doch so viel Gutes bisher gehört, dass ich da vollstes Vertrauen in Deine potentiellen Therapeuten habe.
Wenn Du zu einer Beratung gehst, dann wird dieses Thema auch erörtert und ihr werdet gemeinsam einen Weg für Dich finden, den DU beschreiten kannst.
Niemand wird Dir etwas aufzwingen wollen!
Kleiner Hinweis: Um dem Versuchungsteufelchen besser widerstehen zu können bei irgendwelchen Boni, die Du im Netz verspielen könntest, installiere mit Deinem Mann bitte k9webprotection. Diese Software ist kostenlos. Sie verhindert den Aufruf schädlicher Seiten.
Sie gibt es auch fürs Handy.