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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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Ich werde aufhören

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Ich werde aufhören
« am: 12 Dezember 2016, 09:08:15 »
Hallo,

mein Name ist Jasmin, ich bin 34 Jahre alt und seit ca. 3 Jahren glücksspielsüchtig und spiele seit Freitag nicht mehr. Angefangen hat alles mit einer Werbe-E-Mail, die ich bekam. Dort stand sinngemäß drin: Schau mal, so einfach habe ich Geld gewonnen. Dann nahm die Misere ihren Lauf. Ich spielte ausschließlich in Online-Casinos. Eine Spielhalle habe ich nicht betreten. Ich bin seit 2 Jahren glücklich verheiratet und mit ihm seit ca. 6 Jahren zusammen. Schon 2Mal habe ihm versprochen damit aufzuhören. Mein letzter Antrieb, damit aufzuhören, sollte eigentlich meine Ehe mit ihm sein. Und ich fing wieder an. Er fragte mich immer wieder, ob ich noch spiele (wir haben getrennte Konten). Nun sprach ich mit ihm am Samstag darüber. Vielmehr sprach er mit mir. Denn er hat mich ertappt und ich wollte ihn einfach nicht anlügen. Er liebt mich so stark, dass er mir hilft und tatsächlich mit mir zusammen bleibt. Ich schließe mein Konto und wir werden ein Gemeinschaftskonto haben. Bisher habe ich weiter gespielt, weil er mir vertrauen wollte und niemals mein Konto eingesehen hat. Nun besteht keine andere Möglickeit mehr, als es mitzubekommen, sollte ich es nochmal versuchen. Ich denke, dass mir das weiterhilft abstinent zu bleiben.

Ich bin mit mir noch am Hadern, ob ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen soll. Was mich davon bisher abhält, sind meine harten Schickalsschläge, die ich in meiner Jugend hinter mir habe. Ich habe Angst, dass alles aufgerollt wird und es mir schlecht geht. Dass vermeintlich Verarbeitetes wieder hochkommt. Denn ich habe alles aus eigener Kraft bisher geschafft. Ich habe einen ziemlich guten Job und sonst überhaupt keine Probleme, die aber wohl die meisten hätten. Besteht die Möglichkeit, es aus eigenem Willen zu schaffen? Wird in einer Therapie die Ursache für mein Verhalten versucht herauszufinden? Oder wird nur das Gücksspielverhalten therapiert? Von einer Selbsthilfegruppe hält mein Mann nicht so viel. Ich glaube er befürchtet, dass ich mich einem Gleichgesinnten anschließe, was wohl häufiger vorkommt.

Vielleicht kann mir jemand Ratschläge geben.

Re: Ich werde aufhören
« Antwort #1 am: 12 Dezember 2016, 12:29:46 »
Hallo Yasemine,

ich würde an deiner stelle das komplette Geld Management an deinen Man abgeben.
Das heißt so viel, das du erstmal keine Möglichkeit haben solltest das Gemeinschaftskonto selbständig zu nutzen.
Du kannst froh sein das du jemanden hast dem du vertrauen kannst und dem du das Geldmanagement übergeben kannst!!!

Schaden würde eine Anmeldung bei einer Spielsucht Hilfe nicht.
Dort wird alles Therapiert und es wird auch auf den Grund gegangen warum du spielst oder das Bedürfnis hast zu spielen.

Selbsthilfegruppe wäre auch nicht verkehrt.

Entscheident ist das du konsequent aufhören willst und auch jeden Weg, so hart er auch ist, gehst.
Ansonsten wird der Albtraum immer weitergehen und du wirst auch deinen Man verlieren.

Gruß SV



Re: Ich werde aufhören
« Antwort #2 am: 12 Dezember 2016, 13:04:17 »
Vielen Dank für die Reaktion Ständig-Verloren,

wir haben es auch vor, dass ich das Geldmanagement komplett abgebe. Das Konto muss nun auch auf meinem Namen lauten wegen des Gehaltseingangs. Ansonsten will ich keine Verfügungsmöglichkeit. Das war auch die Bedingung meines Mannes, womit ich absolut einverstanden bin. Denn zum Einen habe ich diesen Druck nicht mehr, dass etwaiges Geld nicht ausreichen könnte und zum Anderen nimmt es mir die Möglichkeit zu spielen.

Was die Inanspruchnahme professioneller Hilfe angeht, möchte ich auf jeden Fall ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen (Diakonie oder ähnliches). Ich muss nur schauen, dass es mit meinen Arbeitszeiten möglich ist. Mal schauen, was man mir dort erzählen kann. Ist ein solcher Verein z.B. die Diakonie eigentlich Wohnortsbezogen? Also kann ich nur zu einem Verein, der dort ist, wo ich wohne, oder spielt das keine Rolle? Dort wo ich arbeite gibt es nämlich mehr Stellen.

Ich möchte auf jeden Fall konsequent aufhören und bin soooo froh, dass mein Mann noch immer zu mir hält. Immerhin habe ich es bereits 2x versprochen und gebrochen. Er ist echt toll. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde. Mein Bruder ist auch spielsüchtig und lebt alleine. Er hat es schwerer, da raus zu kommen. Ich glaube meine ganze Familie hat Suchtprobleme. Echt schrecklich, dass sowas weitergegeben werden kann.

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Offline Olli

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Re: Ich werde aufhören
« Antwort #3 am: 12 Dezember 2016, 13:48:16 »
Hi Jasemine!

Herzlich willkommen!

Behalte Du mal schön Dein eigenes Konto!
Ein gemeinsames Geldmanagement ist zumeist eine temporäre Geschichte.
Wenn Du irgendwann dann also wieder Zugriff bekommst, nun auf das gemeinsame Konto, Du aber einen "schwachen Moment" hast, dann wirst Du vielleicht das gemeinsame Geld verspielen.
Mache aus Deinem Konto besser ein Und-Konto.
D.h. Du kannst kein Online-Banking mehr machen und hast keine EC-Karte.
Am Schalter kannst Du dann nur mit zusätzlicher Unterschrift Deines Mannes Geld abheben.

Zitat
Ich bin mit mir noch am Hadern, ob ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen soll. Was mich davon bisher abhält, sind meine harten Schickalsschläge, die ich in meiner Jugend hinter mir habe. Ich habe Angst, dass alles aufgerollt wird und es mir schlecht geht. Dass vermeintlich Verarbeitetes wieder hochkommt. Denn ich habe alles aus eigener Kraft bisher geschafft.

Eine liebe Freundin hat ihr Leben lang den Verlust ihrer Tochter nicht verarbeitet.
Dann kamen weitere Schicksalsschläge hinzu - Verlust des Ehemannes, des Hauses - Kontaktabbruch zu den eigenen Kindern. Einer setzte sie nach einem Streit irgendwo in der Wallachei aus ...

Sie wurde spielsüchtig - verdrängte so ihre Gedanken an all das Negative.
Sie meldete sich in einem Forum an und so lernten wir uns kennen.

Wir redeten miteinander - doch ihr reichte es nicht um abstinent zu bleiben.
Und so reifte langsam aber sicher der Gedanke in ihr eine stationäre Therapie zu machen.
Begünstigt wurde dieser Gedanke durch all die vielen positiven Resonanzen anderer User.

Sie suchte sich eine Therapeutin und sie arbeitete mit ihr an der Umsetzung der stationären Therapie.

Endlich war es soweit ...
Sie erzählte mir im Nachhinein davon.

All die traumatischen Erlebnisse in ihrer Kindheit bis hinein ins hohe Erwachsenenalter kamen in Einzelgesprächen auf die Tagesordnung.
Ja, sie erzählte oft von den wahren Sturzfluten an Tränen, die sie dabei vergossen hatte.

Doch in der Therapie lernte sie den Umgang mit all den negativen Emotionen.

Die schlimmen Erfahrungen lassen sich nicht ausmerzen. Sie liegen unveränderbar in der Vergangenheit.
Doch im Jetzt können wir lernen, die damit verbundenen Emotionen anders zu handeln.
Sie wirken nicht mehr so massiv und erdrückend.

Erst kürzlich sagte die Freundin zu mir - sie würde jederzeit erneut diese Therapie machen!

Fürchte Dich also bitte nicht vor Deinen eigenen Ängsten und Emotionen.
Gerade weil da ja anscheinend einige Schwarze Flecken in Deiner Vergangenheit existieren, erscheint eine Therapie auch ratsam.

Zitat
Also kann ich nur zu einem Verein, der dort ist, wo ich wohne, oder spielt das keine Rolle?
Das dürfte vollkommen egal sein ...

Zitat
Echt schrecklich, dass sowas weitergegeben werden kann.
Das liegt wohl eher weniger an den Genen, denn an den Strukturen, die in solchen Familien herrschen.

Wenn die Eltern z.B. Defizite in der Gefühlsregulation haben - wie sollen die Kinder es dann anders lernen?

Das schöne ist ... wir sind keine Kinder mehr - wir sind erwachsen!
Wir können uns heute mit uns selbst befassen - uns kritisch hinterfragen.
Was uns nicht gefällt, das können wir ändern! Zumindest können wir es versuchen!
Da zählt für mich immer der Weg - und nicht das Ziel!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Ich werde aufhören
« Antwort #4 am: 12 Dezember 2016, 14:08:27 »
Danke für deine Nachricht Olaf,

mein Mann möchte mir überhaupt keinen Zugriff zum Konto mehr ermöglichen. Und das ist in meinen Augen auch gut so. Selbst wenn er doch wieder Vertrauen in mich hätte und mir Zugriff gewähren würde mit Online-Banking usw. würde ich niemals wieder spielen. Denn das bedeutet das Aus meiner Ehe. Und das möchte ich keinesfalls riskieren. Bisher habe ich weitergespielt, weil mein Mann doch nie auf mein Konto geschaut hat. Er wollte mir vertrauen und es mir auch zeigen. Doch damit habe ich ihn bereits mehrfach enttäuscht. Hätte er auch nur 1x geschaut, bevor ich wieder angefangen bin, hätte ich wohl nicht wieder gespielt, aus Angst ihn zu verlieren. Sicherlich hätte ich genauso Angst haben müssen, dass er mich verlässt, eben weil ich es doch gemacht habe und weil es "rausgekommen" ist. Allerdings lag das in weiter Ferne für mich bzw. war für mich gar unwahrscheinlich. Mit einem gemeinsamen Konto ohne dass ich eine Kontokarte habe oder die Online-Banking-Zugangsdaten kenne, ist mir momentan am Meisten geholfen, weil ich sofort ertappt würde. Und weil man ja immer spielsüchtig bleibt, muss es wohl auch so bleiben.

Dein Argument der Therapie macht Mut. Dennoch habe ich große Angst davor. Ich kenne eine Person, bei der es während der Therapie sehr hart in der Ehe kriselte. Das möchte ich nicht, denn genau das kann mir auch passieren. Es sind Dinge in meinem Leben passiert, die ich entweder gut verdrängt oder doch verarbeitet habe und mir eine Beziehung deswegen doch ermöglichen. Ich habe vor einigen Jahren mal versucht, das Tagebuch meiner Mutter nach ihrem Tod zu lesen. Dort wurden diese Dinge thematisiert. Es tat mir nicht gut und ich träumte wieder schlecht. Bei einer Therapie könnte mir genau das wieder passieren, nur dass ich diesmal in einer Beziehung lebe und verheiratet bin.

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Offline Olli

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Re: Ich werde aufhören
« Antwort #5 am: 12 Dezember 2016, 14:50:49 »
Hi!

Zitat
mein Mann möchte mir überhaupt keinen Zugriff zum Konto mehr ermöglichen.
Hast Du bei einem UND-Konto auch nicht mehr.
Von hier kannst Du einen Dauerauftrag anlegen, der Dein Gehalt auf sein Konto überweist.
Wenn dann hier noch sichergestellt wird - durch Kontoauszüge - dass Du seine Unterschrift auch nicht fälschst, um an Dein Suchtmittel zu kommen, ist ja alles gut ...
Übrigens kannst Du das Konto auch noch in ein Guthabenkonto umwandeln.

Meine Liebe ... was ihr machen wollt, dass nennt sich Geldmanagement.
Dabei geht es darum, dass Du neben der Bearbeitung Deiner Sucht auch den "gesunden" Umgang mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel wieder erlernst.
Im Laufe der Zeit wirst Du also auch wieder Verantwortung tragen müssen.
Der mir bekannte durchschnittliche Zeitrahmen fängt so bei einem Jahr an.

Wenn Du jetzt vorhaben solltest, das Geld nach "aus den Augen aus dem Sinn" an ihn abzugeben, dann ist das kontraproduktiv für Dich.

Bei einem Geldmanagement müsst Ihr Euch regelmäßig zusammensetzen und über die Einnahmen und Ausgaben reden. Hilfreich ist hier ein Haushaltsbuch und das Sammeln aller Quittungen von Ausgaben.
Dieses Werkzeug hilft aber nicht nur Dir, es kann bei Euch z.B. versteckte, vielleicht sogar überflüssige Kosten aufdecken.

Den Vorschlag mit dem UND-Konto, den Du ja nicht annehmen musst, schützt Deinen Mann später also vor potentiellen Schäden durch Dich.

Rechtlich gesehen, so habe ich Laie es verstanden, haftet Dein Mann später mit bei potentiellen Schulden auf dem Gemeinschaftskonto, sofern sich nicht nachweisen lässt, wohin das Geld durch wen geflossen ist.

Zitat
usw. würde ich niemals wieder spielen. Denn das bedeutet das Aus meiner Ehe. Und das möchte ich keinesfalls riskieren.
Es freut mich zu lesen, dass Du diese Grenze nicht überschreiten möchtest.
Dies kann Dir als Motivation für die Zukunft ungemein helfen.
Doch wenn Du mit dem Spielen aufhören möchtest, dann sage bitte niemals "nie".
So fest Du in Deinem Glauben an Dich auch momentan bist, Du kannst nicht wissen, was Dir die Zukunft bringt und noch weniger kannst Du wissen, wie dann Deine Gefühlslage ist und wie gefestigt Dein Umgang damit.
ICH kann immer nur versprechen, dass ich mein Möglichstes tue, damit es nicht zu einem Rückfall kommt! (Klappt ja bisher auch ...)
Doch versprechen, dass ich nie mehr einen haben werde, kommt mir (!) einer Lüge gleich!

Zum Rest ... Obwohl ich nicht selbst eine Therapie gemacht habe, habe ich doch so viel Gutes bisher gehört, dass ich da vollstes Vertrauen in Deine potentiellen Therapeuten habe.

Wenn Du zu einer Beratung gehst, dann wird dieses Thema auch erörtert und ihr werdet gemeinsam einen Weg für Dich finden, den DU beschreiten kannst.
Niemand wird Dir etwas aufzwingen wollen!

Kleiner Hinweis: Um dem Versuchungsteufelchen besser widerstehen zu können bei irgendwelchen Boni, die Du im Netz verspielen könntest, installiere mit Deinem Mann bitte k9webprotection. Diese Software ist kostenlos. Sie verhindert den Aufruf schädlicher Seiten.
Sie gibt es auch fürs Handy.


Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Ich werde aufhören
« Antwort #6 am: 13 Dezember 2016, 09:28:13 »
Hallo Leidensgenossen,

nun bin ich den 4. Tag spielfrei und ich bin froh, dass ich es bin. Mein Mann unterstützt mich ungemein. Er hat mir auch vorgehalten, was wir alles mit dem Geld hätten machen können. Unglaublich eigentlich, dass ich das Geld so verschleudert habe. In den letzten 3 Jahren waren das bestimmt 20.000 €. Immer wieder habe ich Kredite aufgenommen, um meinen Kontostand wieder herzustellen und dieses Geld immer wieder verspielt. Ich habe im November Geld von der Kaskoversicherung bekommen, weil mir ein Reh vors Auto gelaufen ist und Weihnachtsgeld bekommen. Und es natürlich auch verspielt. Unglaublich, wenn man darüber nachdenkt. Und nichts Bleibendes ist geblieben. Es ist einfach verpufft.

Weil ich am Meisten auf der Arbeit gespielt habe, wäre K9 zu installieren eine sehr schlechte Idee. Ich muss einfach stark bleiben. Mensch, ich habe wirklich schon so viel in meinem Leben gemeistert. Ich kann froh sein, dass ich ein normales Leben führen kann. Andere wären beziehungsunfähig und säßen regelmäßig in einer Einrichtung. Ich habe es so geschafft. Warum also verdammt nochmal musste ich da jetzt auch noch hineingeraten? Ich verstehe das nicht. Und warum habe ich es bereits 3x nicht geschafft, da einfach so wieder rauszukommen. Im Grunde genommen ist es doch einfach nur der Wille, der gebraucht wird, um nicht zu spielen. Ich wollte auch nicht, dass mir meine Schicksalsschläge zu schaffen machen. Das habe ich doch auch geschafft. Immerhin waren das Dinge, die mir angetan wurden, wo ich keine Wahl hatte. Und nur hier habe ich die Wahl, einfach nicht zu spielen. Es war immer fast so, als könnte ich nicht damit umgehen, Geld zu haben, welches nicht zum Leben gebraucht wird. Jedes Mal, wenn ich einen Geldsegen hatte, habe ich es verspielt. Als müsste ich dafür sorgen, dass ich nur so viel habe, dass es gerade reicht. Als bräuchte ich das, weil ich es bisher in meinem Leben schon immer so gewohnt war.

Am liebsten möchte ich es auch dieses Mal einfach so schaffen, weil ich stark genug bin und es bisher immer war.

*

Offline Olli

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Re: Ich werde aufhören
« Antwort #7 am: 13 Dezember 2016, 12:04:12 »
Hi Yasemine!

Zitat
nun bin ich den 4. Tag spielfrei

Prima ... Immer nur einen Tag zur Zeit!

Zitat
Er hat mir auch vorgehalten, was wir alles mit dem Geld hätten machen können.
Natürlich hat er Recht! Doch Du darfst nicht vergessen: Spielsucht ist eine Krankheit - Geld ist unser Suchtmittel.
Das erklärt also Dein Verhalten - entschuldigt es aber nicht.

Zitat
Und nichts Bleibendes ist geblieben. Es ist einfach verpufft.
Nein, es ist nicht verpufft - es ist auch nicht weg - es ist woanders.
Du hast Dir mit dem Geld Zeit erkauft, in der Du Dich im wahrsten Sinne des Wortes "weggedrückt" hast.

Ich möchte Dir an dieser Stelle etwas aus der Präambel der GA (Gamblers Anonymous/Anonyme Spieler) zitieren:
Wir sind fest davon überzeugt, dass wir an einer fortschreitenden Krankheit leiden. Im Laufe der Zeit verschlimmert sich diese - es geht uns stets schlechter, niemals besser.
Steht jemand erst einmal unter diesem Spielzwang, verliert er drei grundlegende Dinge: Zeit, Geld und sein Wertgefühl.
Zeit und Geld sind verspielt - unwiederbringlich -, das Wertgefühl aber lässt sich zurückgewinnen.


Selbstvorwürfe oder die Deines Mannes bringen also nichts ...

Zitat
Weil ich am Meisten auf der Arbeit gespielt habe, wäre K9 zu installieren eine sehr schlechte Idee.
Oha ... Du weisst schon, dass Du hättest Deinen Job verlieren können?
Je nachdem, was das für ein Betrieb ist, könntest Du ja einen "Verbesserungsvorschlag" machen?

Jetzt wird es spannend:
Zitat
Ich muss einfach stark bleiben. Mensch, ich habe wirklich schon so viel in meinem Leben gemeistert.

Nun, es ist tatsächlich oftmals so, dass wir Spieler sehr willensstark sind.
Wir sind erfolgreich im Beruf, sind beliebt, energiegeladen, durchsetzungsfähig ...
GENAU SO verhalten wir uns in der Auslebung unserer Sucht!
Nein, Du musst nicht stark bleiben! Du darfst wie jeder Mensch Schwächen haben und zeigen!
Zur "Stärke" im Bezug zur Abstinenz später mehr ...

Zitat
Im Grunde genommen ist es doch einfach nur der Wille, der gebraucht wird, um nicht zu spielen.
Nein, das wäre zu einfach :-)
Tatsächlich ist es ja sogar so, dass wir unsere Willensstärke genutzt haben für die Suchtausübung, die Suchtmittelbeschaffung und und und ...
Beschäftige Dich mal mit diesem Begriff "Wille" ... er ist ungemein komplex und bedeutet weit mehr, als die Umgangssprache uns weis machen möchte.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Wille)

Ich behaupte immer, dass wir eine Abstinenzentscheidung treffen müssen, um abstinent zu bleiben.
Sie splittet sich in eine Grundsätzliche (Du willst z.B. Deinen Mann nicht verlieren ...) und alltägliche (Du willst "unbeschämt" durchs Leben gehen; Du möchtest stolz auf Dich sein; Du möchtest schuldenfrei sein ...)
Erst beide erreichen in der Summe ein Level, welches Dich abstinent leben lässt.
Doch sie müssen gepflegt werden. Die großen und kleinen Ziele ändern sich permanent oder bekommen durch das alltägliche Leben andere Gewichtungen.

Zitat
Immerhin waren das Dinge, die mir angetan wurden, wo ich keine Wahl hatte.
Meine Vorstellungskraft suggeriert mir gerade Horrorszenarien ...
Auf einer Jahrestagung von fags vor ein paar Jahren wurden jede Menge Statistiken genannt.
Misshandlungen und weitere traumatische Ereignisse standen als Gründe für eine Spielsucht bei Frauen ganz oben auf der Liste. Vielleicht kann sich Ilona dazu mal kurz äußern?!
Klingt vielleicht konfus ... vielleicht findest Du darin ein wenig Trost, bzw. erklärt ein wenig die Frage nach dem "Warum?" .

Zitat
Am liebsten möchte ich es auch dieses Mal einfach so schaffen, weil ich stark genug bin und es bisher immer war.

Auch hierzu möchte ich aus "12 Schritte, aber wie?" der GA zitieren und den Inhalt bei Dir sacken lassen:


Schritt 1:

"AUFHÖREN ZU KÄMPFEN, ZUGEBEN, DASS WIR DEM SPIELEN GEGENÜBER MACHTLOS SIND"

Im ersten Teil von Schritt l kommt der Spielabhängige zum alles entscheidenden Punkt, wenn er bereit wird, zuzugeben, dass er dem Spielen gegenüber machtlos, d.h. vom Spielen abhängig ist. Dieser Schritt sieht so einfach aus, Ist aber doch für die meisten Spielsüchtigen so ungeheuer schwer, weil soviel daran hängt:
Dieser Schritt ist so schwer, weil der Abhängige die Illusion für sich braucht, das Spielen zu beherrschen, um mit ihm weitermachen zu können. Ohne die Aussieht des Spielens scheint ihm das Leben keinen Sinn zu haben. Deshalb hält er, trotz aller gegenteiligen Erfahrungen an der Vorstellung fest, dass er das Spiel meistern kann, auch wenn es immer nur für "ein Spiel" ist, er in die Kneipe, die Spielstätte, [zensiert] oder in das Casino geht, um sich dann nach Stunden oder Tagen in einem fürchterlichen Zustand wieder zu finden.
Er glaubt jedes Mal, dass dies nur ein momentaner Unfall gewesen ist und dass es das nächste Mal anders sein wird, bzw. dass seine Stabilität kurz vor der Tür steht.
Solange er diese Hoffnung noch hat, kann er das Spiel weiter gebrauchen, mit ihm experimentieren, mit ihm kämpfen. In diesem aussichtslosen Kampf gleicht ein Spieler einem Laienboxer, der gegen Cassius Clay in den Ring steigt. Nach wenigen Augenblicken ist er von den Füßen und liegt ohnmächtig im Ring, aber jedes Mal steht er wieder auf, um weiterzumachen, weil er sich weigert, das Handtuch zu werfen und zu kapitulieren.
Dieses Kapitulieren ist so schwer, weil es als Eingeständnis des eigenen Versagens erlebt wird. Unterstützt wird dieses Missverständnis durch die Vorwürfe und Ermahnungen, die der Spielabhängige von sich selbst und auch aus seiner Umgebung erfährt, dass sein Verhalten Ausdruck von Willensschwäche und Charaktermangel sei. Hat er nicht immer wieder versprochen, sich zu bessern und seine Versprechungen nicht eingehalten?  Aber Machtlosigkeit dem Spielen gegenüber ist keine Willensschwäche und kein Charaktermangel (denn Abhängige sind oft sehr willensstarke Menschen). Zugeben der Machtlosigkeit ist der Ausdruck der Erfahrung, dass da etwas stärker ist als ich, das ich nicht kontrollieren kann.
Das Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, weil manche Machtlosigkeit als Ohnmacht und Hilflosigkeit verstehen, missverstehen - wie wir meinen. Sie erleben Schritt 1 damit als Zumutung, sich als klein und hilflos darzustellen.
Zugeben der Machtlosigkeit ist aber genau das Gegenteil. Es bedeutet, dass ich aufhöre zu jammern und zu klagen und mich für das Opfer der Umstände, einer Erziehung oder sonstiger Widrigkeiten zu halten. Zugeben der Machtlosigkeit ist eine mutige Tat, dass ich mich meiner Realität stelle und sie nicht mehr beschönige.
Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, well dieses unseren Stolz trifft, die Einbildung, unser Leben völlig zu kontrollieren und in der Hand zu haben.
Das trifft die Größtphantasien des Spielsüchtigen, der glaubt, es alleine schaffen zu können und keine Hilfe von anderen zu gebrauchen. Dieser Schritt fällt so schwer, weil wir nicht wissen, wie es dann weitergehen soll. Das kämpfen gab uns wenigsten noch die Illusion, dass wir noch mitbestimmen, noch kontrollieren können. Wenn wir kapitulieren, geben wir uns auf. Was bleibt uns dann?
Dieser Schritt ist so schwer, weil er uns erinnert an die Erfahrungen in Grenzsituationen unseres Lebens, wie zum Beispiel bei Geburt und Tod, und auch beim Orgasmus in der sexuellen Vereinigung mit einem anderen Menschen.
In diesen Situationen haben wir nicht die Kontrolle des Geschehens in unserer Hand, sondern wir erleben, dass hier etwas stärker ist als wir selbst, dass hier etwas mit uns geschieht. Und davor haben wir alle Angst, der Abhängige offenbar in besonderer Weise (siehe Schritt 3). Um diese Angst zu vermelden, kämpft er gegen die Realität, bringt sich selbst in äußerste Gefahr und verbindet zugleich, dass Wachstum In Ihm geschieht.
Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb nicht nur angstvoller Abschied von Altem und Vertrautem, mit dessen Hilfe wir bisher unser Leben zu meistern versuchten, sondern auch der Anfang von etwas Neuem, durchaus einer Geburt vergleichbar.
Aufhören zu kämpfen schafft Raum für neues Leben, das ich bisher gerade durch mein Bemühen, nicht aufzugeben, verhindert habe. Das Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb eine ungeheure Befreiung die Erfahrung einer neuen Erlaubnis zum Leben:
- Ich brauche nicht mehr zu kämpfen!
- ich brauche nicht mehr mich selbst zu zerstören, indem ich beweise, dass ich es doch schaffe!
- Ich darf leben, stabil leben!
 Viele, die den ersten Schritt vollzogen haben, berichten, dass nach dem Auf und Ab von Angst, Trauer und Zweifeln ein starkes Gefühl der Freude, der Erleichterung und der Ruhe in ihnen Platzt ergriffen habe.

Nehme Dir einen Augenblick Zeit und frage Dich:
- Wo habe ich in meinem Leben Machtlosigkeit
dem Spielen gegenüber und auch sonst erfahren?
- Wie habe ich mich gegen das Zugeben der Machtlosigkeit gewehrt?
- Welche Ängste, welche Trauer und welchen
Ärger spüre ich, wenn ich zugebe, dass ich machtlos bin ?

"... UND UNSER LEBEN NICHT MEHR MEISTERN KONNTEN"

Der zweite Teil von Schritt 1 weist darauf hin, dass Spielsucht/Spielabhängigkeit keine isolierte Sache ist, sondern immer etwas mit unserem ganzen Leben zu tun hat.
Nicht wenige Abhängige sagen am Anfang Ihrer Stabilität: "Sonst ist alles in Ordnung bei mir...... wenn nur das Spielen nicht wäre." - Sie wehren sich damit ihr Leben näher anzusehen und halten die Meinung aufrecht, es genüge, nur nicht mehr zu spielen.
Aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter, wenn wir nur etwas weglassen, von dem wir uns sehr lange viel versprochen hatten. Die zwölf Schritte zielen auf eine Neuordnung unseres Lebens hin, und darum ist es wichtig zu wissen, wie unser gesamtes Leben mit dem Spielproblem verflochten ist.

Frage Dich deshalb?
- Was sind meine Probleme im Beruf?
- Wie komme ich mit mir selbst zurecht?
- Bitte darüber hinaus Deine Angehörigen, Deine Freunde und Kollegen am Arbeitsplatz um Rückmeldungen, was sie mit Dir erlebt haben und wie sie sich dabei fühlten.
- Wenn Du in einem Kuraufenthalt oder in einer Therapie bist, lasse Dir von den Betroffenen Briefe schreiben, bzw. gehe gemeinsam mit Deinen Angehörigen in ein Familien- oder Partnerseminar, wo diese Fragen bearbeitet werden können. Wenn Du bereit bist, diese Untersuchungen vorbehaltlos zu machen, wirst Du wahrnehmen, dass uns das Spielen unfähiger machte, mit unseren Problemen umzugehen.
- Vielleicht hatten wir uns mal versprochen, bestimmte Probleme durch das Spielen zu lösen (wie z.B. mehr als 10 Stunden zu arbeiten, besser zu schlafen, ruhiger zu argumentieren, gefälliger zu sein, uns von den Sorgen und Problemen des Alltags abzulenken); aber letzten Endes hat das Spielen doch nicht das gehalten, was es versprochen (was wir uns davon versprochen haben), denn die Probleme die wir hatten, sind am Ende größer geworden, anstatt kleiner.

Das ist die eine Seite der Bedeutung dieses Satzes, die besagt: Dann, wenn das Spiel in unser Leben kommt, können wir unser Leben nicht mehr meistern.
Schon lange bevor das Spiel sichtbar in unser Leben getreten ist, haben wir unser Leben nicht mehr meistern können. Dieser erweiterte Ansatz macht deutlich:

- dass es nicht nur darum geht, das Spielen aufzugeben, sondern, dass eine Neueinstellung unseres Lebens nötig Ist.
- dass Grundprobleme und Engpässe in unserem Leben vorhanden sind, auf die ich eine Antwort finden muss, um weiterhin stabil zu leben.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Ich werde aufhören
« Antwort #8 am: 13 Dezember 2016, 12:59:18 »
Vielen Dank Olli,

also nach der Frage des "Warum" habe ich schonmal versucht zu googeln, als ich das letzte Mal versucht habe aufzuhören und bevor ich wieder anfing. Leider habe ich über Gründe, warum Frauen anfangen zu spielen, nichts gefunden. Denn genau das interessiert mich sehr, ob es vlt wirklich daran liegen könnte und ich es vielleicht doch nicht verarbeitet habe. Weil ich eine Beziehung habe und auch schon immer welche hatte, bin ich davon ausgegangen, dass ich das verarbeitet habe. Denn mein Leben ist abgesehen vom Spielen absolut normal, so als hätte ich ein ganz "normales" Leben gehabt. Und wenn das ein Grund sein könnte, habe ich erst Recht Angst vor einer Therapie. Denn das alles (und es war wahrlich viel) nochmal aufleben zu lassen und erneut durchzumachen, wäre mir ein Graus. Denn dann hätte auch mein Mann darunter zu leiden. Ich kann mir schwer vorstellen, dass eine Beziehung -während einer Therapie, wo sowas aufgelebt wird- das auch noch aushält zu dem Vertrauensmissbrauch denn ich nun auch schon begangen habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ihm während einer Therapie das geben kann, was er braucht, sondern mich vlt eher vorübergehend distanziere. Wie gesagt, ich konnte schon die Tagebücher meiner Mutter vor 10 Jahren nicht lesen. Allerdings frage ich mich, warum ich erst jetzt spielsüchtig wurde. Denn diese Schläge liegen alle schon sehr lange zurück.

Dein Zitat habe ich hier schonmal beim Stöbern im Forum gelesen  :)
« Letzte Änderung: 13 Dezember 2016, 13:15:26 von Yasemine »

*

freitagessen

Re: Ich werde aufhören
« Antwort #9 am: 13 Dezember 2016, 20:41:18 »
Hi Yasemine,

Am liebsten möchte ich es auch dieses Mal einfach so schaffen, weil ich stark genug bin und es bisher immer war.

Nun gut, es soll Menschen geben die haben halt einen starken Wille, sind scheinbar nicht klein zu bekommen und ob Du dazu gehörst, nun..dass weißt nur du selbst. :)
Dennoch (meine persönliche Meinung) möchtest Du das Spielen stoppen, dann wirst Du einen Spagat zwischen deiner Vergangenheit und deiner Zukunft bewerkstelligen müssen..
Jetzt nur mit puren Wille aufhören, ich persönlich finde das sehr fragwürdig, vor allem wurdest Du in deiner Vergangenheit schon eines besseren belehrt, bzw. das dieser s.g Wille bei „Sucht“ meistens nicht ganz ausreichend ist.
Immerhin, einen erneuten Anfang hast Du gemacht und jetzt gilt es für Dich am Ball zu bleiben...
Oftmals ist es nur ein ganz kleines Zeitfenster was uns bleibt, hier sehen wir dann was unsere Sucht angerichtet hat und überwiegend ergibt sich dann kein allzu schönes Bild.
Klaro, man möchte das ganze einfach nur noch stoppen, am liebsten natürlich auch vieles ungeschehen machen, wobei das letzte natürlich nicht möglich ist.

Wie nun diese Selbstzerstörung doch stoppen ?
Im ersten Augenblick scheint es doch recht einfach zu sein, spielst halt nicht mehr und alles wird wieder gut...wenigstens waren das auch meine damaligen Gedanken.
Natürlich wurde ich eines besseren belehrt..ich spielte nicht mehr und trotzdem war nichts gut.
Also, da war doch was... ??? ???
Es gab doch einen Grund warum ich mit dem spielen angefangen bin und würde ich "NUR NICHT MEHR SPIELEN" dann wäre es wahrscheinlich auch nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ich mich hinter einem Automaten wiedergefunden hätte.
Wenn Du nun nach Dein „Warum“ fragst Liebe Yasemin,  wie gesagt meist doch resultierend aus irgendwelche Defizite, dann gibt es dennoch keinen Grund deswegen den Teufel an der Wand zu malen.
Hier geht es schlichtweg um DEINE Gesundheit und es geht darum DEINE Selbstzerstörung zu verhindern.
Nur weil Du eine Person kennst, bei der wie Du schriebst, es in der Therapie kriselte, nun..dass sollte für Dich noch lange keinen Grund sein, um eventuell nötige Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Für manch einer ist das nicht ganz so einfach zu verstehen, nur dein Mann wird dir hierbei keine allzu große Hilfe sein (eventuell abgesehen von einem Geldmanagement), sondern ich kann dir nur eindringlich dazu raten, dich wenigstens Gleichgesinnte anzuschließen (manchmal reicht das sogar schon) und was Therapie betrifft, wenn erforderlich.. nun, dann gibt es auch die Möglichkeit so etwas Ambulant zu machen.
 
Weitermachen wie bisher...nicht aufarbeiten wollen was aufgearbeitet werden sollte, ich denke dass das nicht ganz der richtige Weg ist.
(Bitte dies nicht als Unterstellung verstehen!)

alles Gute dir

Rainer
 
 
« Letzte Änderung: 13 Dezember 2016, 20:47:27 von freitagessen »

 

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