Hallo Forum,
habe mich gerade hier angemeldet. Zunächst einmal zu mir: ich bin 24 Jahre alt, besuchte vor ca. 4 Jahren das erste Mal eine Spielothek. Das erste halbe Jahr sehr sporadisch, vielleicht alle 2 Wochen mal mit 20€, einfach aus Spaß. Auf lange Sicht wurde es immer schlimmer, unter Anderem, dass ich innerhalb eines Wochenendes meine Bafög-Nachzahlung (was jedoch jetzt schon wieder ca. 2 Jahre her ist) von ca. 1500€ an einem Wochenende komplett verspielte. Das Zocken wurde einfach immer mehr (vom Zeitaufwand her), jedoch habe ich nicht die degenerativen Züge, die wohl Andere haben, vom Einsatz her. Ich habe zum Beispiel kein Problem damit, selbst mit 200€ einstecken auf 5 Cent Einsatz zu spielen. Ich genieße das Spielen und spiele nicht zwangsläufig um zu gewinnen, da ich weiss, dass dies nicht möglich ist auf lange Sicht, ausser man spielt ausschließlich auf Jackpotanlagen, aber das ist mir zu großes Risiko. Darum gehts mir aber auch überhaupt nicht.
Ich bin süchtig nach dem Spielen an sich, das muss ich mir eingestehen, habe jedoch nicht die typischen Verhaltensmuster wie ich finde. Ich sage mir beispielsweise immer, ein Aufenthalt unter 3h oder so lohnt sich gar nicht. Wiederum - sollte ich bspw. 100€ einstecken haben, und habe nach 3h noch 80€, ist es ok für mich (dh. nicht unbedingt das typische "chasing losses" "Syndrom")
Ich hatte auch in den letzten Jahren schon Phasen von wochenlanger Abstinenz, einerseits dass ich kein Geld hatte (jedoch nicht durch das Spielen, sondern durch lang dauernde Bafög-Bearbeitung), aber auch schon zwei mal ca. 1 Monat spielfrei (was finde ich viel ist, wenn man sonst in der Phase min. 2-3 mal pro Woche gespielt hat).
Tut mir leid wenn das alles " wirr" klingt, ich hätte meinen Beitrag besser strukturieren könnnen und sollen. Jedoch meine Frage - mit diesen Gegebenheiten, sollte es möglich trotz exessiven Gegebenheiten zeitmäßig, durch Änderungen im Spielverhalten usw., das Ganze im Rahmen zu halten in welchem es sein sollte? Dass ich in einer Hinsicht süchtig bin, ist mir klar, da möchte ich bitte keine predigten. Jedoch finde ich trotz allem nicht, dass ich das typische Krankheitsbild habe. Ehrlich gesagt, ich möchte mit dem Spielen nicht aufhören, da es mir Spaß macht. Nur hat dieser Spaß, vor allem in der Vergangenheit, z.T. Oberhand genommen. Momentan bilde ich mir ein, dass ich zwar spiele, jedoch mein Verhalten dabei verbessert habe, dh. bei 5-10 Cent Einsatz bleibe trotz 100€ oder mehr plus etc.. Sollte ich mir dann wirklich Hilfe suchen? Oder bin ich dann noch auf dem "Inneren-Schweinehund-Level"? Wie gesagt, eventuell sehr durcheinander geschrieben, aber ich denke, der Sinn ist erkennbar.
MfG