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warum können wirs nicht einfach lassen

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warum können wirs nicht einfach lassen
« am: 11 Mai 2007, 16:00:27 »
hi
ich habe gestern mal wieder fast mein ganzes geld verzockt habe jetzt gerade noch 50 € bis zum juni.
ich frage mich so langsam warum wir das spielen nicht lassen können. wir wissen doch alle das wir mehr verlieren wie gewinnen. aber trotdem verspielen wir immer wieder unser geld. warum eigentlich? sind wir zu naiv oder woran liegt es? warum können wir uns nicht einfach sagen lassen wir es es macht eh keinen sinn und beschäftigen uns mit anderen sinvolleren dingen und erfreuen uns des lebens?
würde mich mal interesieren ob ihr euch auch schon mal mit der frage beschäftigt habt und wie ihr darüber denkt.würde mich über antworten freuen.
gruss rebbe80

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Offline Mike

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  • Es ist nie zu spät.
Re: warum können wirs nicht einfach lassen
« Antwort #1 am: 12 Mai 2007, 14:11:54 »
Hi Rebbe80,

diese Frage ist aus meiner Sicht ganz einfach zu beantworten. Du bist ein suchtkranker Mensch, genauso wie ich es bin. Erst wenn Du Dir das eingestehst, hast Du die Möglichkeit etwas daran zu ändern.

Ganz wichtig! Die Sucht, so auch die Spielsucht, kann nicht geheilt werden. Sie kann lediglich zum "Stillstand" gebracht werden. Ich werde mein Leben lang ein Spieler sein. Entscheidend hierbei ist, dass ich ein "trockener" Spieler bleibe. Ohne fremde Hilfe, spricht Therapie, SHG u.s.w. ist diese Ziel aber fast nicht zu erreichen. Das gilt zumindestens für mich.

Gruß

Mike

mein 1. beratungsgespräch
« Antwort #2 am: 16 Mai 2007, 16:14:34 »
hi. :)
ich war heute das 1. mal bei einem einzelberatungsgespräch was mich schon einigen mut und nervenflattern, dort anzurufen bzw. heute auch hinzugehen, gekostet hat.
ich bin froh das ichs hinter mir habe und werde aber auf jedenfall weiter hingehen. eigentlich hatte ich es mir schlimmer vorgestellt ich bin eigentlich davon ausgegangen das er voll krass mit mir sprechen oder mir den kopf waschen würde aber ganz im gegenteil. es war ein ganz nettes gespräch er hat mich gefragt wie, wann, und warum es angefangen hat was ich anstatt in die spielhalle tun könnte usw. zum schluss habe ich dann noch ne hausaufgabe bekommen ich solle 1.meine lebensplanung für kurzfristig,mittelfristig und längerfristig aufschreiben
2. soll ich mir  gedanken darüber machen wenn ich meinen Berater in einem Jahr wieder treffen würde und alles ist gut  was sich bis dahin alles geändert haben müsste.

also alles halb so wild!
ich möchte mit meinem beitrag allen mut machen die sich zu diesem schritt noch nicht getraut haben aber gerne möchten.
traut euch es ist ein anfang und der erste schritt auf dem richtigen (langen) weg.
 gruß eure rebbe 80

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Offline Jörn

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Re: warum können wirs nicht einfach lassen
« Antwort #3 am: 17 Mai 2007, 19:38:19 »
@ rebbe80

Schön, dass du ersten Schritt getan hast, und dich in Richtung einer Suchtberatungsstelle begeben hattest. Ich möchte dir nur noch ans Herz liegen, in einer Selbsthilfegruppe deiner Nähe aufzusuchen, damit du noch ein zusätzliches Standbein hast.

Ich kann mich zu gut daran erinnern, wie oft ich es mir vorgenommen hatte, dem ein Ende zu setzen, alleine ohne Selbsthilfegruppe und Therapie hatte ich es nur auf neun Wochen geschafft. Glaube mir, es steckt viel Arbeit darin sein Wertgefühl zu halbwegs auf die Bahn zu bringen. Wir Spieler sind halt extreeme Menschen und neigen schnell von ein Extreem zum anderen. Die SGH hilft dir herraus zu kriegen, wie weit du selbst in dein Leben wieder stehst, oder wo du noch hin willst.

Fakt ist aber, dass du, wie ich auch bzw. andere Betroffne unheilbar krank sind, und ein lebenlang daran zu knabbern haben werden. Es gehört dazu diese Herrausvorderung anzunehmen, jegliche Konfliktsiuation zu meistern ohne dabei Rückfällig zu werden. Perfekt ist neimand, aber mit den Versuch macht sich keiner dierekt strafbar.
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: mein erstes beratungsgespräch
« Antwort #4 am: 19 Mai 2007, 21:41:02 »
Hallo Jörn!
Klar habe ich mir überlegt in eine SHG zu gehen und da ich am montag frei hab, habe ich mir vorgenommen auch gleich mal hinzugehen. ich hoffe das es nicht nur bei dem vorhaben bleibt
ich bin jetzt den 5. Tag spielfrei und auch ein bisschen stolz. ich gehe jetzt lieber ins internet und spiele spiele bei denen mann weder geld gewinnen noch verlieren kann so schütze ich mich vor langeweile und dem verlangen zu geld zu verzocken.
ich bin sogar einen schritt weiter gegangen in dem internetcafe in dem ich gelegentlich gespielt habe( das exeszive spielen fand in der spielhalle statt) einzuweihen und er hat mir versprochen drauf zu achten das ich nicht mehr an seinen automaten spiele.kalr ist das nicht die lösung des problems denn ich könnte woanders hingehen wenn ich wirklich wollte, es ist aber eine kleine hilfe.
zudem werde ich auch oft auf die probe gestellt wenn andere am spielen sind und ich gegenüber im internet sitze. bis jetzt hab ich mich gut gehalten.
ich hoffe das ich weiterhin so stark bleibe denn ich will clean bleiben.
na jetzt genug von mir.
gruß rebbe80

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Offline Jörn

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Re: warum können wirs nicht einfach lassen
« Antwort #5 am: 20 Mai 2007, 00:16:58 »
@ rebbe80

Nun ja, ob das so eine gute Idee ist, das mit den Internetcafè ? Als ich aufgehört hatte, hatte ich erstmal Bilanz gezogen, wo mich das Spielen hingebracht hatte. Werde aktiv, anstelle sich in der Nähe der Gefahrenquelle aufzuhalten. Kümmere dich um dein Haushalt, gehe zu Freunde oder Familie, aber bleibe besser von den Gefahrenherd weg.
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

 

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