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StarGames, die Spielsucht und der Spielerschutz

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StarGames, die Spielsucht und der Spielerschutz
« am: 12 März 2016, 20:45:29 »
Ein kleiner Beitrag zum genannten Anbieter, welcher sich nach Außen mit seiner sozialen Kompetenz und "Verantwortungsvollem Spielen" präsentiert.

Mit dem Online Glücksspielanbieter StarGames besteht ein riesiges Unternehmen auf dem deutschprachigen Markt, welches mit Sitz in Malta in Deutschland wahrscheinlich illegal agiert. Laut eigenen Angaben hat der Anbieter über 11 Millionen Kunden, doch Schutz vor Glücksspielsucht gibt bei diesem Anbieter kaum.
Im Gegenteil, einige wurden selbst bei der Bitte um Löschung oder Sperre mit Boni versehen.

"Vielen Dank für Ihre E-Mail.
 
Wir bedauern von Ihrem Kündigungswunsch zu hören und würden Sie nur ungern als treuen Kunden verlieren.
 
Daher haben wir Ihrem Account "xxx“ nun einen Bonus über xxx,- EUR gutgeschrieben, in der Hoffnung, Sie von der weiteren Nutzung unserer Plattform überzeugen zu können."

Davon berichteten auch einige User aus diversen Foren und Plattformen.

Auch die zuständige maltesische "Regulierungsbehörde" wird nicht tätig bei Kenntnis.

Insbesondere wird bei telefonischer Rücksprache oder Bitte beim Kundendienst des Anbieters behauptet, niemals darüber informiert worden zu sein.

Eine Sperre oder Löschung wird erfolgt grundsätzlich IMMER zu SCHUTZZWECKEN, schließlich wird in einer deutschen Spielbank auch nicht bezweifelt, weshalb man sich sperren möchte? Nein! Es ist obligatorisch!

StarGames´ beauftragte Anwälte und Rechtsabteilung, vertritt die Meinung eine Löschung kann aus vielen Gründen erfolgen.

Auch gehen Sie davon aus, dass deren Angebot an deutsche Teilnehmer in Deutschland legal oder zumindest fragwürdig ist.

Und genau das macht Online Casinos so gefährlich.

Denn auch entgegen mancher Rechtsinterpretation ist die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs klar! Das Verbot in Deutschland, Glücksspiele im Internet anzubieten oder zu vermitteln gemäß § 4 Abs. 4 GlüStV, ist nach Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs rechtmäßig, wenn sie zur Erreichung der mit ihnen verfolgten Gemeinwohlzwecke dienen.

Das dieser Schuutz unabdingbar ist, zeigen folgende Punkte:

- ohne deutsche behördliche Genehmigung ist keine Mindestanforderung nach deutschen Maßstäben zum Schutz garantiert.

- Anbieter schaffen ständige Anreize (Bonusangebote) zum spielen / weiterspielen.

- deutschen Teilnehmern wird vorgetäuscht legal teilzunehmen

- das Angebot richtet sich gezielt an deutsche / deutschprachige Teilnehmer, wobei die Teilnahme aus Österreich und der Schweiz vorweg ausgeschlossen wird.


Das traurige an der Sache ist StarGames gaukelt den Spielern vor, dass die Teilnahme für deutsche Teilnehmer legal ist, in Form der genauen Werbung an in Deutschland wohnafte Personen! (Screenshots und emails beweisen das).

Selbst extrem spielsüchtige Personen (die binnen Stunden mehrere Tausend Euro verlieren) werden weiterhin subventioniert und zum Verbleib mit festen monatlichen Boni geködert und erst final "gesperrt", nachdem die es heißt "Rien ne va plus" und die Süchtigen einen sechsstelligen Betrag verloren haben und kein Cent mehr zur Verfügung steht.

Die Existenz ist in einem solchen Fall nicht nur bedroht, sondern nahezu erledigt. Die Konsequensen, auch um an sein Recht zu kommen sind meist nicht mehr zu beziffern. Wirtschaftlich bedeutdet das den totalen Ruin.

Leider sind auch einige Anwälte bedacht Kapital aus dem schon sinkenden Schiff zu schlagen, anstatt den Mensch und das Recht zu sehen. Pro bono oder auf Erfolgsbasis arbeitet in diesem Bereich kein Anwalt.

*

Offline Olli

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Re: StarGames, die Spielsucht und der Spielerschutz
« Antwort #1 am: 13 März 2016, 09:35:48 »
Guten Morgen und herzlich willkommen!

Und? Worauf möchtest Du bitte hinaus?

Für den Spieler bringt eine Sperre in einem ausländischen OC gar nichts.
Da brauche ich mich nicht mit denen in Kontakt setzen und mich von ihnen triggern lassen.
Es gibt die OCs mittlerweile wie Sand am Meer.
Hier hilft nur eine Schutzsoftware à la k9webprotection, txnogame, gamblock, betfilter o.Ä.
Schwubs brauche ich mich über die Dreistigkeit/Boshaftigkeit/Ungerechtigkeit/Illegalität ... der Ocs keine Gedanken mehr machen.

Politisch betrachtet ist es für mich ein Unding, dass die Provider solche Seiten durch lassen dürfen, genauso, wie Paypal & Co. an solche Adressen Geld auszahlen dürfen.
Hier herrscht m.E. Handlungsbedarf und zwar umgehend.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: StarGames, die Spielsucht und der Spielerschutz
« Antwort #2 am: 13 März 2016, 21:10:47 »
Worauf ich aufmerksam machen möchte ist, dass wie Ilona schon in anderen Beiträgen treffend festgestellt und das die rechtliche Situation untragbar ist.

Auch um Ilona grob zu zitieren "Erst wenn du nicht mehr zockst, kannst du dich klaren Kopfes dem Glücksspielanbieter widmen."

Zu 99,9% wollen die meisten die eingezahlten Beträge zurück um wieder Kapital zu haben Ihrer Sucht zu frönen. Hier hilft nur eine entsprechende Therapie und vor allem Wille und Ausdauer. Persönlich kann man sagen... Disziplin, etc ist nicht immer notwendig, wenn man bei klarem Verstand ist, nicht labil und vor allem wirklich in die Realität zurück findet, dann wird einem ganz schnell bewusst, dass diese Sucht nicht ein Leben bestimmen darf und schon gar nicht, weiter zum Leben oder Alltag gehören darf.

Zum Recht...

Das Fachwanwälte für Glücksspiel in der Regel für die Glücksspielanbieter selbst tätig sind, ist schon fast selbstverständlich, denn die Unternehmen können sich entsprechende Anwälte leisten.

Fakt ist auch, die Anbieter nutzen den Umstand, dass bisher noch kein entsprecher Präzedenzfall in Deutschland verhandelt wurde.
In der Regel sind die Spieler, Geschädigten oder was auch immer nicht bereit den Gang vor ein Gericht zu gehen. Je nach Streitwert mag das nachvollziehbar sein.

Absurd sind jedoch diese widersprüchlichen AGB, die Ausrichtung auf deutsche Teilnehmer und das Verfahren der Anbieter.

Die Anbieter leben inbesondere von den Süchtigen, insofern bekämpfen Sie ihre Kapitalbringer bei nichten indem Sie entsprechenden Schutz gewähren. So auch mein angeführtes Beispiel mit StarGames. Predigen Wasser... und schlürfen Wein. Gleiches gilt für die vermeintlich vertrauenswürdigen Lizenzen aus der Europäischen Gemeinschaft wie Malta.

Richte ich als Anbieter mein Angebot auf deutsche Teilnehmer aus, muss ich auch eine entsprechende Erlaubnis dafür besitzen und nicht noch letztendliche falsche Informationen darstellen, wie "Casino für Deutschland" oder "Für alle Deutschen" oder dergleichen.


Wenn man als "Kunde" keine Kenntnis des verbotenen Glücksspiels hatte oder gar getäuscht wurde, dann ist die Rückzahlung der Einzahlungen definitiv einzuklagen!



 

 

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