Hallo Rene,
das Erwachen aus der Spielsucht ist keine Geisterheilung.
Das trifft auch für die "bösen Gedanken" zu.
Viele von uns, mich eingerechnet, haben jahrelange Erfahrungen mit klinischen und ambulanten Therapien gemacht, um sich von den Fesseln der Spielsucht zu lösen.
Das ist ein langer und mühsamer Weg, für mich bis an mein Lebensende.
Wenn ich behaupten wollte, ich säße hier im Forum um anderen ihre Kiese zu klauen, wäre das pure Anmaßung. Nein, ich habe schon mit meiner eigenen, hier, meinem Helfersyndrom zu tun. Das kann als Syntom meines Trockenrausches nach dem Stillstand der Ausübung der Spielsucht auftreten.
In meiner Selbsthilfegruppe sprechen wir in diesem Fall - zu Deinem Titel von einem "Two-Stepper". Das heißt, von jemandem der seine Spielsucht sich eingesteht und dann besessen ist, anderen zu helfen. Dadurch vermeidet er, gewissenhaft an sich selber und seinen Problemen, wie Ängsten Groll etc. zu arbeiten und den anderen zu manipulieren mit den eigenen nicht verarbeiteten Unzulänglichkeiten.
Das Thema "Suizidgedanken" gehört in ärztlich Obhut und Behandlung.
Mir fehlt an Deiner Aussage daher die Glaubwürdigkeit, der aufrechten Anteilnahme.
Der Weg der Genesung von der Spielsucht ist ein ständiges Lernen und Weiterentwickeln.
Vielleicht kann der neu gefundene Freund aus der SHG in Essen Dich hierbei begleiten?
Schöne 24 Stnden
Andreas