Hallo zusammen, auch ich melde mich mal wieder zu Wort um euch auf den aktuellen Stand zu bringen.
Zuerst das wichtigste: Spielfrei seit absenden des Reckman Schreibens ! Und bisher absolut kein Verlangen mehr.
- am 31.03.19 habe ich alle Paypal Lastschriften zurückgebucht, und das Reeckmann schreiben per Mail und einschreiben an Paypal gesendet.
- alle darauffolgenden Emails von Paypal ignoriert, nun kam vor ein paar Tagen eine Mail von infoscore Inkasso die den Betrag + ca 180 € fordern. Bei Nichtzahlung drohen diese mit einem gerichtlichen Mahnbescheid. Von der Sparkasse habe ich bisher nichts bekommen.
Wie würdet Ihr weiter vorgehen? Inkasso Mail mit Reeckmann schreiben beantworten oder eher direkt zum Anwalt ?
Grundsätzlich wird es irgendwann problematisch wenn ein Jeder mittels "Copy und Paste" vorgefertige Reaktionen an Paypal sendet. Die Gefahr, das die Zahlungen&Rückbuchungen aufgrund der bekannten Gesetzteslage vorsätzlich stattfanden, könnte hier nämlich erweckt werden. Das würde dann in Richtung Betrug gehen und damit wäre es rechtlich wieder eine andere Sache. Deswegen sagt man im Grundsatz auch, das jene Chargebacks nur einmal durchgeführt werden sollten.
Die eMails von dem Inkasso Dienst kannst du grundsätzlich erstmal ignorieren. Reagieren MUSST du wenn ein gerichtlicher Mahnbescheid in Haus flattert (umgehend widersprechen und sofort zurück ans Amtsgericht (Begründen musst du hier nix) ).
Bei Langeweile kannst du dem Inkasso auch nochmal die gesetzliche Grundlage klarmachen, weswegegen du der gesamten Forderung widersprichst. Es gibt Inkasso Dienstem, die das Verfahren dadurch aussetzen und mit dem Mandanten eine Klärung der Angelegenheit in die Wege leiten. Vielleicht löst sich das Problem dann auch von alleine. Ein Inkasso Unternehmen hat nämlich kein Interesse daran, gegen dich zu klagen, wenn hier die Aussicht auf Erfolg gegen Null geht. Paypal selber wird bei Kentnissnahme deines Wissens über die Rechtslage dann auch möglicherweise weitere Kosten meiden und das Ganze zu den Akten legen.
Schreibst du aber Paypal/dem Inkassodienst, benutze eigene Worte mit Hilfe der Informationen aus dem "Reckmann Schreiben". Mach das aber genauso wie jedes derartiger Schreiben NICHT per eMail, sondern postalisch als "Einwurf-Einschreiben". Damit bist du auf der sicheren Seite. Behalte auch die Zustellungsquittierung auf.
Auf eMails reagieren die zumindest aus eigener Erfahrung nicht. Selbst mein Schreiben wurde kurzfristig in eine Warteschlange (Info der Entschuldigung für die lange Bearbeitungsdauer kam per eMail) gestellt, seltsamerweise kam aber zeitgleich per Post das anwaltliche Drohschreiben der ebenfalls bekannten Anwälte. Ebenfalls das vorherige Schreiben zur Kenntnisnahme gesendet (per Einwurf Einschreiben) und wenige Tage darauf folgte die Verzichtserklärung Paypal via eMail
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