Hey Leute,
ich wollt mal kurz meine Geschichte erzählen.
Ich bin 28 Jahre.
Gerade bin ich auf der Suche nach der Definition meines Spielverhaltens.
Angefangen hat es eigentlich vor etwa 3 Jahren. Damals habe ich, nicht regelmäßig, einfach hin und wieder, gespielt. Seit ich denken kann war ich ausschließlich in Spielhallen unterwegs. Pokern war eher nicht so mein Ding. Mache das eigentlich nur noch Hobbymäßig. Genau wie Sportwetten. Wahrscheinlich liegt das daran das ich in den letztgenannten nie wirklich Erfolg hatte.
Ich hatte nie wirklich Geld (Lehrling, schlechtbezahlte Arbeit und/oder Zeitarbeit). Seit 2 Jahren bin ich nun in einem Job indem ich doch relativ, für mich, viel Geld verdiene. Schulden habe ich auch, aber nicht durch das Spielen(zumindest nicht ausschließlich).
Im letzten Jahr musste ich ein neues Auto(gebraucht) kaufen, hab geheiratet und einen Sohn mit meiner Frau bekommen. Kostet alles Geld. In der Summe liegen meine Schulden bei 15 000 €. Über die Hälfte bei meinem Vater.
Ich bin in den letzten Wochen immer öfters, auch nach der Arbeit, in die Spielo gegangen. Hab auch meistens das verspielt was ich dabei hatte. Mit Gewinn verließ ich selten die Bude. Als Zahl würde ich 2000 € Verlust schätzen in 3 Jahren.
In der letzten Woche hatte ich, mit etwas Alkohol im Blut, die Idee dem ganzen ein Ende zu setzen bevor es mich weiter einnimmt. Aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes und der arbeitsunfähigkeit meiner Frau bin ich Alleinverdiener. Auf mich lastet dadurch hohe Verantwortung.
Nach meiner Entscheidung das Spielen aufhören zu wollen, bzw. nicht mehr weiter zu spielen habe ich mich im Internet in diesem und anderen Foren umgesehen.
Als erstes habe ich mich in der Spielothek meines "Vertrauens" gesperrt. Ich war eigentlich immer nur in dem selben. Auf andere hatte ich nie Lust.
Auch habe ich von mir aus, ohne Druck von anderen, einen Termin bei einer SHG gemacht(Vorstellungsgespräch).
Vor etwa 2 Jahren bin ich hier in die Stadt gezogen. Außer meine Kollegen kenne ich kaum jemanden. Daher war das Spielen eigentlich eine Ablenkung vom stressigen Alltag meines Berufes.
Entschuldigt das ich hier etwas wirr schreibe. Ich arbeite nebenbei und muss ständig meine Gedanken unterbrechen.
Spielfrei seit 6 Tagen -> ohne Lust daran was zu ändern.
In dem Brief an die Spielothek konnte man aus 3 verschiedenen Dingen wählen:
spielsuchtgefährdet ---- spielsüchtig ---- ....
Ich habe das erste angekreuzt und würde das auch so sehen. Was denkt ihr?