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Re: Eigener Thread für

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Re: Eigener Thread für
« Antwort #30 am: 10 Februar 2015, 18:11:29 »
Hey Olli,

ich habe hier ne Menge gelernt, ich hab mein Weg gefunden und Ihr wart alle mit beteiligt.
Den geh ich jetzt, nicht weil er richtig ist ( es gibt kein richtig oder falsch ) sondern weil ich mich in den letzten Tagen gut damit fühle, sehr gut sogar. Ich weiss nicht was da passiert ist aber es fühlt sich gut an ..

Und Rainer denk womöglich sehr skeptisch von mir, kann er, sein gutes Recht, er hat einen Weg gewählt, den ich für mich nicht vertretten kann, weil ich Ihn zu traurig deute
(nicht sauer sein, Rainer ) es ist nur mein Empfinden...

Nochmal zu deiner Aussage.

Zi.

Ich glaube aber, dass Du Libellchen und mich noch nicht so richtig verstanden hast.

Doch ich denke, ich habe euch verstanden, sehr gut sogar! Aber habt Ihr auch mich Verstanden oder kann es nicht sein
das Ihr denkt, ach der fängt gerade an, er kann s nicht wissen !!!!

Ich habe das Gefühl das dies hier so ist.

Wir sprachen über soviele Themen und egal wie .... Ihr schafft es doch tatsächlich, immer Hintergedanken zu entwickeln, Warum????
Ich denke man kann sich auch zu tode analysieren. Klar, soll man es ernst nehmen aber soweit zu gehen , ich weiss nicht.
Du hast dafür auch ein schönes Beispiel gegeben.

Zi.

Gestern Nacht, bevor ich den Rechner anmachte und Dir schrieb, hatte ich mal wieder einen Traum vom Spielen.
Leider kann ich ihn Dir nicht schildern, habe den Inhalt vollkommen vergessen.
Dieser Traum aber zeigt mir, dass da irgend etwas in mir schlummert und nur darauf wartet an die Luft zu sprießen.
Hinzu kommen Gott sei Dank seltene Gedanken ... "Du könntest doch noch mal ..."
Sie kommen aus dem Nichts. Sie haben nichts mit den rationalen Gedanken, die ich Dir schildere gemein.
Erst die Gedanken danach kann ich steuern, indem ich mir meine Ziele wieder bewusst mache.

Unser Suchtgedächtnis kann überschrieben werden - aber auch vollständig?
Derzeit zweifele ich noch daran.

Du bist für mich Therapiert, da gibts nicht dran zu rütteln ( eigene Meinung )
Ich denke nur, du erkennst nicht das du längst über dein Ziel hinausgeschossen bist ( wie sagst du " Feinschliff " )

Erst die Gedanken danach kann ich steuern, indem ich mir meine Ziele wieder bewusst mache.

Natürlich, das musst du garnicht ändern!!! Nehmen wir an, jemand träumt vom Fallschirmsprung, dann heisst es nicht,das er morgen springen geht oder ???

Wir sind Menschen, haben mal dumme gedanken oder träume,erlaube sie dir doch. Du machst doch nicht was du träumst !!!

Suchtgedächtniss überschreiben, aber auch vollständig!!!!
Wenn du jeden Gedanken in dir daran löschen willst, musst du jeden Gedanken der auch aus anderen Themen negative entsteht
löschen ( das wäre ja nun wirklich auch nicht mehr gesund oder ?)
Du bist Menschen und darfst Sie haben und messen wie oft
du die gedanken hast mal rein zu gehen hat auch kein Sinn...Du gibst dich dem Gedanken hin und somit bist du nicht frei.
Lass den ersten Gedanken doch kommen, schmunzel drüber und ab zum zweiten, den du doch nun schon lange verinnerlicht hast.
" Du gibst dich deinen Träumen und Gedanken nicht hin " Sei nicht zu streng mit dir im ersten Gedanken!!!


Zi

Suchst Du auch hier bereits das "Ende"? Den Sieg über jahrelange Niederlagen?

Wir sprechen hier nicht nur über Sucht sondern sehr viel über Lebensphilosopie und ich denke da darf ich auch als Anfänger mitreden... Grins

Ja eindeutig ja.... ich habe vorher nie ( jahrelang ) so ernsthaft gesagt es reicht, irgendwas ist passiert.
Ich denke man hat die Möglichkeit jeden Morgen den Tag neu zuerleben wenn man dies will!Diese Möglichkeit nutze ich
jetzt auch im Thema "Sucht" und das fühlt sich gut an

MFG
Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

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Offline Olli

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Re: Eigener Thread für
« Antwort #31 am: 11 Februar 2015, 11:13:04 »
Guten Morgen Heiko!

Entschuldige bitte, wenn ich Dir irgendwie auf die Füße getreten habe.

Mein "Feinschliff", wie ich es genannt habe, dient eigentlich immer nur der Motivation.
Das hat nichts mit "Anfänger - alter Hase" oder "nass - trocken" zu tun.
Glaube mir bitte - für mich diskutieren wir hier vollkommen auf Augenhöhe.
Im Parallelthread "duckst" Du Dich und traust Dich nicht näher auf die TE einzugehen.
Mache es ruhig. Du hast Deine Lebenserfahrung - Rainer - Libellchen - ich - sowie jeder andere User hier auch.
Vielleicht ist der gesunde Mix aus Allen eine Hilfe für die TE.

Und ja - die Pferdchen sind ein wenig mit mir durch gegangen, weil ich unsere Diskussion hier wirklich interessant finde.
Ich will Dir aber keinesfalls meinen Standpunkt aufzwingen - im Gegenteil - sehr häufig (und das kannst Du nicht wissen) stehen unsichtbare Fragezeichen hinter meinen Äußerungen.
Ich möchte gerne andere Sichtweisen kennenlernen - und dazu präsentiere ich meine eben.

Zitat
Ihr schafft es doch tatsächlich, immer Hintergedanken zu entwickeln, Warum?
#grins# Vielleicht spiegelt sich hier nur Deine negative Denkweise wieder?
Im Ernst - es sind keine Hintergedanken - es ist Vorsicht.

Zitat
Wir sind Menschen, haben mal dumme gedanken oder träume,erlaube sie dir doch. Du machst doch nicht was du träumst !!!
Du - ich erlaube sie mir absolut! Ich darf solche Gedanken haben.
Oft genug belächele ich sie ...
Für mich gehört dies zur "Kapitulation" (1.Schritt) dazu.
Das war aber nicht das Thema. Diese Beispiele sollten nur aufzeigen, dass nach all den Jahren Abstinenz immer noch diese destruktiven Gedanken bei mir existieren und ein Abschluss mit der "Sucht" in mir vollkommen offen ist.

Zitat
Ja eindeutig ja.... ich habe vorher nie ( jahrelang ) so ernsthaft gesagt es reicht, irgendwas ist passiert.
Ich denke man hat die Möglichkeit jeden Morgen den Tag neu zu erleben wenn man dies will !
Diese Möglichkeit nutze ich jetzt auch im Thema "Sucht" und das fühlt sich gut an

Ich finde das super!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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freitagessen

Re: Eigener Thread für
« Antwort #32 am: 11 Februar 2015, 17:48:20 »
Zitat
Und Rainer denk womöglich sehr skeptisch von mir, kann er, sein gutes Recht, er hat einen Weg gewählt, den ich für mich nicht vertretten kann, weil ich Ihn zu traurig deute 
(nicht sauer sein, Rainer ) es ist nur mein Empfinden...

Skeptisch/sauer  „ICH“......*g* 

Ich habe schon sehr viele Leute kennengelernt/kennenlernen dürfen seitdem ich ein Punkt gesetzt habe  (real und virtuell)
Es gibt in den Forums viele unterschiedliche Leutchen, einen habe ich in Erinnerung der hat sein leiden tatsächlich gedichtet, Rhetorisch sehr gewandte, die die am Ende ihre Kräfte waren (die meisten), viele die alles verloren haben, arme Reiche, studierte .....starke Persönlichkeiten, schwache.....Charakterschweine, hinter deren Fassade geschaut (sofern sie es zuließen) auch sehr viele traurigen Geschichten, naja kurz gesagt unzählige unterschiedliche Persönlichkeiten sind/waren es bis heute. 

Ich freue mich natürlich über jeden „neuen“ der sich hier im Forum anmeldet, aber auch wissend das ich niemand von den Obengenannten wirklich helfen kann, egal was ich hier schreibe!

Keine frage....Du wirst Deinen weg gehen sowie ich den meinen, egal ob er für Dich traurig scheint, gut oder schlecht ist, niemals in frage kommen würde, oder wie auch immer......

Deine Entscheidung spielfrei zu werden (wie auch immer das bewerkstelligt wird), dem oder die kann ich deren Gelingen nur von ganzen Herzen wünschen, so natürlich auch Dich.

und meistens wenn ich hier schreibe lasse ich andere Teil haben an meine Gedanken "mehr nicht"!

Rainer
« Letzte Änderung: 11 Februar 2015, 18:01:54 von freitagessen »

Re: Eigener Thread für
« Antwort #33 am: 11 Februar 2015, 18:28:40 »
Hey Reiner,

ich empfinde das für Traurig dass du kein Ende siehst,bei Olli sieht das etwas anders aus..
er hebelt die Tatsache aus...clever.. ob gut oder schlecht wag ich mich nicht zu urteilen. Er schreibt nur anders, deshalb hatte ich bei deinen Texten auch das Gefühl du bist skeptisch.
Entschuldige bitte das ich das erwähnt habe, es war ein Gedanke von mir somit musst du Dich nicht rechtfertigen oder mir das Gegenteil beweisen....
Nochmal, tut mir Leid wollte dich nicht anstossen!
MFG Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #34 am: 11 Februar 2015, 20:08:02 »
So hab jetzt mein Termin für die Suchtberatung... na mal schauen was Sie sprechen!

Ich hab heute Mittag dein Text gelesen und wollte auch zurückschreiben, bis ich mir dachte."Nunmal langsam" erstmal sacken lassen, was er meint. Ich habe sogar googel n mussen was du unter destruktive ( bedeutung war mir klar ) meinst, nur um sicherstellen zu können das ich nichts missverstehe *g*

Nebenbei :

Dabei ist mir etwas aufgefallen!

Kann es tatsächlich sein, das wir hier innerlich, um Erlaubniss bitten, ob wir so denken dürfen?

Zi.
Ich möchte gerne andere Sichtweisen kennenlernen - und dazu präsentiere ich meine eben.

Ich habe mir das Geteil nicht beweisen können, hin und her überlegt... scheint wohl so zu sein !

Zi.
#grins# Vielleicht spiegelt sich hier nur Deine negative Denkweise wieder?
Im Ernst - es sind keine Hintergedanken - es ist Vorsicht.

Ach ich muss ehrlich sagen so negative Denke ich doch garnicht, vielleicht oft gegen die Allgemeinheit aber negative emfinde ich das jetzt eigentlich nicht!
Und anders zu denken, hat oft Vorteile nicht in Vorurteile zu rennen.
Um anders zu denken, muss man erst verstehen was andere denken *g

Ich hatte getern das Bsp. mit dem Fallschirmsprung, ok das wieder mal nen komisches Bsp von mir, ich hab Probleme zu sagen was ich meine, so das andere es verstehen.

Ich möchte da noch etwas nachgrassen :
Anderes Bsp. zum besseren Verständniss

Nehmen wir an, ich träume davon über die Strasse zu gehen und dann überfährt mich ein Auto
Jetzt hab ich natürlich innerlich Angst davor, also schau ich am nächsten Tag genauer nach links und rechts
( wie du jetzt genau auch auf irgendwelche Signale " destruktive Gedanken " achtest ) aber wielange mache ich das den?
2 Tage vielleicht 3 Tage, es war ein Traum ( wichtig dabei " ES WAR " ) in den darauffolgenden Tagen verflüchtigt sich das alles wieder und ich schaue wieder genau so oberflächlich nach links und rechts wie sonst auch.
Ich tue Recht daran, den ich kann mich im Leben nicht mit aller Gewalt vor allem Schützen, dann dürfte ich nie mehr vor die Tür ( das meinte ich mit " ich will Leben " )

Allein der Versuch, würde doch schon ein WAHN sein, oder ?
Vorsicht ja (oberflächlich nach links und rechts)aber übertreiben(Gedanken als destruktive bezeichnen )defenitive nein!

Zi.
Du - ich erlaube sie mir absolut! Ich darf solche Gedanken haben.
Oft genug belächele ich sie ...
Für mich gehört dies zur "Kapitulation" (1.Schritt) dazu.
Das war aber nicht das Thema. Diese Beispiele sollten nur aufzeigen, dass nach all den Jahren Abstinenz immer noch diese destruktiven Gedanken bei
mir existieren und ein Abschluss mit der "Sucht" in mir vollkommen offen ist.

Ich habe dieses Zitat zertrümmert bis ins letzte, warum? Es zeigt mir deutlich was du machst, und wohin dich das führte!
Du erlaubst sie dir absolut, du darfst solche Gedanken haben und drei Sätze später nennst du sie "destruktive Gedanken".
Das ist definitive ein Wiederspruch findest du nicht ?
Zusammengefasst sagst du, "ich erlaube mir destruktive Gedanken zu haben ( jetzt musst du zugeben " da ist was dran )

Nun gut weiter.
Die Sucht in dir vollkommen offen!

Weisst, du was ich glaube! Ich unterstelle dir, das du innerlich glaubst "es gibt ein Ende", aber Angst hast gegen die allgemeine Regel
 " Es gebe kein Ende " zu rennen (dabei spielt wohl die Tatsache es gibt kein Allgemeinrezept eine Rolle ) Wenn es nicht wäre wie ich es dir Unterstelle, würdest du doch Position beziehen.
Rainer sagt, es gibt kein Ende wie viele auch.
Ich sage es gibt ein Ende,gibt bestimmt auch andere die das sagen!
Du denkst dir " Ich weiss es nicht, also lass ich s gut sein!!!
Das ist ne Clever Einstellung aber ob die ewig hält
bin ich mir nicht sicher. Aber lass Dich bitte nicht verunsichern " Es sind meine Gedanken "

Ich habe das Gefühl, das hier ein Formel verwendet werden sollte, die immer nach Phasen die Variable "Gefahr" ändert.
Mein Stand- ich stehe ( jetzt wohl nicht mehr, weil ja aktive ) - Gefahren ausschliesen
Genessungszustand ( Therapie, Spielsuchtüberschreiben usw. ) - Gefahren verstehen
Bendigung vom Genessungszustand - Gefahren nicht überbewerten

MFG Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #35 am: 11 Februar 2015, 20:16:13 »
Die allgemeine Meinung wäre
Mein Stand- ich stehe ( jetzt wohl nicht mehr, weil ja aktive ) - Gefahren ausschliesen
Genessungszustand ( Therapie, Spielsuchtüberschreiben usw. ) - Gefahren verstehen
Bendigung vom Genessungszustand - Gefahren ausschliesen...


logisch das man da kein Ende finden kann, da es einen Kreislauf ergibt!
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

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freitagessen

Re: Eigener Thread für
« Antwort #36 am: 11 Februar 2015, 22:33:09 »
Zitat
Rainer sagt, es gibt kein Ende

Der Gedanke immer Süchtig zu bleiben ist für mich realer wie der Gedanke jemals von meiner Sucht heilen zu können!
Gleichzeitig ist dieser Gedanke (wenigstens für mich) ein Schutzgedanke, einer der mich immer daran erinnern soll, in Zukunft nicht noch einmal den gleichen Fehler zu begehen.
Würde ich an einer Heilung glauben bzw. mir einreden das ich nach xxx Monate/Jahre geheilt bin, wäre ich z.B auch in der Lage bzw. könnte glauben das ich ab einen gewissen Zeitraum x wieder kontrolliert spielen kann! (viele sehr viel Rückfälle sind hierfür die Grundlage)
Mal abgesehen davon, wer bestätigt mir das ich geheilt bin und wenn ich mir selber bestätige geheilt zu sein, wie kann ich da überhaupt wissen ob da nicht mein „altes“ Suchtgedächtnis die Hände mit im „Spiel“ hat?
Wieso und wofür brauche ich überhaupt eine Bestätigung geheilt zu sein ???
« Letzte Änderung: 11 Februar 2015, 22:42:11 von freitagessen »

Re: Eigener Thread für
« Antwort #37 am: 12 Februar 2015, 07:47:39 »
Guten Morgen Rainer ,

Der Gedanke es gibt kein Ende ist realer für Dich wie der ,das es eines gibt. Toll ,das du das so sagst( jetzt kann ich glaube mit den "Verständlichen Worten "eine Antwort geben)
Das es ja nun unterschiedliche Realitäten gibt, macht sich der Menschen doch die mühe etwas genau zu bestimmen ( dies nennen wir rationale Erklärung )
Dein Meinung ist die der Allgemeinheit inklusive Medizin, denke dem wirst du zustimmen!
Die Allgemeinheit hat aber keine Lösung, die sagt jetzt ist es vorbei!
Darf ich daran erinnern das die Psych. erst am Anfang steht!!!
In jeder Wissenschaft wird immer die Regel angenommen die als rationalste gilt und zwar solang bis einer um die Ecke kommt und beweist das eine neue Theorie wahrscheinlicher ist, kann man diese nicht wiederlegen gilt Sie ( die Erde war mal Flach :-) )
Ich möchte hier aus mir gehen ein Schritt nach hinten gehen und objektive nach einer Rationalen Lösung Suchen , daher meine Texte hier....
Kontrolliertes spielen !!! Ein wiederspruch - rational gesehen ist Spielen etwas kreatives , wie könnte man das kontrollieren? Kreativität lässt sich nicht lenken!!! Dessen sollte man sich bewusst sein!

Nach x Monaten / Jahren
Nun genau wie du finde ich, das in einem rationalen Weg der Heilung der Faktor Zeit keine Grundlage hat in der Formel existent zu sein!

Wer bestätigt dir das, nun es ist die rationale Erklärung selbst die es bestätigt , würde es allgemein eine geben ,so würdest du sie annehmen!
Du siehst es als unsicher es selbst zu tuen, wegen der Gefahr es könnte altes Verhalten , ich gebe zu es ist ein schmaler Grad . Das ist aber kein Grund es nicht zu tuen, es gibt sensible Formeln ! Abgesehen davon wäre es allgemein gültig würdest du das alte sein in eine andere Variable setzen!

Wieso brauche ich eine Bestätigung geheilt zu sein?

Ich denke Spielfrei zu sein - heißt nicht eben nur, einfach nicht zu spielen! Da müsste man es Spielkos titulieren!

Spielfrei rational heißt, nicht zu spielen und sich von ihm in kleinster Weise zu beeinflussen zu lassen !

Deine Meinung hat aber ein Einfluss- ständige Kontrolle heißt er da...

Ich möchte jetzt nicht zu weit gehen, es sei den du möchtest da mehr drauf eingehen, dann natürlich gern!!

Mit freundlichen Grüßen
Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #38 am: 12 Februar 2015, 07:55:12 »
Spiellos - statt Spielkos
Keinster weise statt kleinster weise

Sorry die Fehler, Handy eile :-)
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

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Offline Olli

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Re: Eigener Thread für
« Antwort #39 am: 12 Februar 2015, 08:08:46 »
Guten Morgen Heiko!

Ich befürchte langsam, dass ich schleimen muss ...  ;D
Toll, was für Gedanken Du Dir machst.
Auf der einen Seite bist Du Dir treu - auf der anderen Seite aber auch wieder sowas von offen.
Du bist wissbegierig - und Du stellst echt gute Fragen:

Zitat
Kann es tatsächlich sein, das wir hier innerlich, um Erlaubniss bitten, ob wir so denken dürfen?
Wäre das denn schlimm?
Hat denn nicht jeder Punkte, bei denen er sich unsicher fühlt?
Wieso haben wir uns denn hier überhaupt angemeldet?

Die Unsicherheit beruht doch auf Fragen, bei denen wir selbst Zweifel verspüren.
Fragen, auf die wir keine Antworten kennen.
Antworten, auf die wir keine Fragen kennen.

Hinter der Frage nach Erlaubnis steckt aber ja weit mehr - es ist die Bereitschaft zur Veränderung des Denkens, welches uns bisher geschadet hat.

Zitat
Allein der Versuch, würde doch schon ein WAHN sein, oder ?
Vorsicht ja (oberflächlich nach links und rechts)aber übertreiben(Gedanken als destruktive bezeichnen )defenitive nein!

Nun ja ... im Grunde stimme ich Dir zu für dieses Beispiel.
Jedoch schafft solch ein Unfall eine Erinnerung - eine negative Erfahrung.
Der eine entwickelt auf Grund dieses Traumas eine Phobie - den nächsten kümmert es rein gar nicht.
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass Erinnerungen schlummern können und hervorpreschen, wenn ich es gerade nicht erwarte.
Ich möchte vorbereitet sein auf diese Momente, um ihnen etwas entgegen setzen zu können.

Zitat
"ich erlaube mir destruktive Gedanken zu haben"
Ja, genauso ist es. Ich akzeptiere, dass ich sie habe - gefallen müssen sie mir aber nicht - ihnen nachgeben aber auch nicht.

Zitat
Weisst, du was ich glaube! Ich unterstelle dir, das du innerlich glaubst "es gibt ein Ende", aber Angst hast gegen die allgemeine Regel
 " Es gebe kein Ende " zu rennen (dabei spielt wohl die Tatsache es gibt kein Allgemeinrezept eine Rolle ) Wenn es nicht wäre wie ich es dir Unterstelle, würdest du doch Position beziehen.
#räusper und grins# Wenn Du mich näher kennen würdest, dann würdest Du ganz schnell feststellen, dass "allgemeine Regeln" mir sowas von Schnuppe sind.
Gerade dies ist ein Punkt, weswegen ich oft bei anderen anecke.  ;D
Nein, ich bin derzeit der Meinung, dass ich es nicht mit Bestimmtheit weiß - aus Vorsicht ber lieber mir selbst zugestehe, dass sie nie enden wird, die Sucht.
Letztlich ist die Frage "für mich" aber auch gar nicht so interessant, da die Beantwortung weit in der Zukunft liegt.
Im Jetzt reicht mir, wie Du schreibst, meine Einstellung vollkommen.
Sie dient mir der Prävention.

Im Jetzt hat Deine Einstellung auch absolut ihre Daseinsberechtigung!
Ob sich Deine oder Meine in Zukunft doch ändern wird? Wir werden es sehen ...

Letzlich ist die Genesung ein großes Gesamtpaket und nicht jedes Detail muss sofort beantwortet werden.

Zitat
Bendigung vom Genessungszustand - Gefahren nicht überbewerten

Könntest Du mir das bitte noch einmal erklären?
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Olli

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Re: Eigener Thread für
« Antwort #40 am: 12 Februar 2015, 09:54:13 »
Hi Heiko!

Ich musste zur Arbeit, weshalb ich Dir erst jetzt auf Deinen neuen Beitrag antworte.
Jetzt, nach dem Einstempeln, habe ich ja wieder Zeit ...  ;D

Zitat
Kontrolliertes spielen !!! Ein wiederspruch - rational gesehen ist Spielen etwas kreatives , wie könnte man das kontrollieren? Kreativität lässt sich nicht lenken!!! Dessen sollte man sich bewusst sein!

Für mich stellt "kontrolliertes Spielen" ein Oxymoron dar (zwei gegensätzliche Wörter werden verbunden. z.B. tosendes Schweigen, Hassliebe, Alter Knabe).
Dabei spiegelt "spielen" im Deutschen nicht die Mehrschichtigkeit des Begriffs dar.
Wir reden hier immer von "to gamble" - wie es im Englischen besser unterschieden wird zum "to play".
Gamblen ist immer das Spielen mit einem Einsatz in der Erwartung auf einen Gewinn in Abhängigkeit von Zufallsereignissen.
Gamblen hat nichts Kreatives - "to play" schon.
Ohne das Lernen im gesunden Spiel wären wir nicht die, die wir heute sind.
Diese Art des Spielens ist essenziell - es ist überlebenswichtig.
Gamblen dagegen ist dies nicht. Es dient der Suche nach Endorphinen - speziell Dopamin.
Es dient der Antriebsteuerung und der Motivation.
Es löst Glücksgefühle aus - danach werden wir süchtig.
Wenn ich übermotiviert bin und meine Antriebssteuerung aus dem Ruder läuft ist dies der Kontrollverlust.

Bei stoffgebunden Süchten existiert neben der körperlichen Abhängigkeit die viel bedeutendere psychische Abhängigkeit.
Diese teilen wir, die wir eine nicht stoffgebundene Sucht haben.
Ein Heroinsüchtiger kann seinen Drogenkonsum auch nicht kontrollieren.
Ein Abstinenter wird also auch nicht das Ziel haben, künftig Drogen kontrolliert zu konsumieren.

Zitat
Das es ja nun unterschiedliche Realitäten gibt, macht sich der Menschen doch die mühe etwas genau zu bestimmen ( dies nennen wir rationale Erklärung )

#schmunzel# ... oder Perfektionismus ...
Nicht überbewerten, dass ich das hier anmerke - es ist nur ein Hinweis:
Perfektionismus ist ein Symptom unserer Krankheit!

Zitat
Spielfrei rational heißt, nicht zu spielen und sich von ihm in kleinster Weise zu beeinflussen zu lassen !
Deine Meinung hat aber ein Einfluss- ständige Kontrolle heißt er da...

Das ist so formuliert nicht "ganz" richtig.
Genesung bedingt Abstinenz und Beschäftigung mit der eigenen Person - somit auch der Suchtproblematik.
Über das Bewusstwerden der eigenen Stärken und Schwächen kann ich im Rationalen entscheiden, ob ich mich "beeinflussen lasse" oder nicht.
(Ich schätze, genau das hast Du gemeint?)

Der letzte Satz aus Deinem Zitat greift bei mir definitiv nicht!

Ich zitiere hier einmal aus "12 Schritte, aber wie?"
Zitat
Schritt 1:

"AUFHÖREN ZU KÄMPFEN, ZUGEBEN, DASS WIR DEM SPIELEN GEGENÜBER MACHTLOS SIND"

 Im ersten Teil von Schritt l kommt der Spielabhängige zum alles entscheidenden Punkt, wenn er bereit wird, zuzugeben, dass er dem Spielen gegenüber machtlos, d.h. vom Spielen abhängig ist. Dieser Schritt sieht so einfach aus, Ist aber doch für die meisten Spielsüchtigen so ungeheuer schwer, well soviel daran hängt:
 Dieser Schritt ist so schwer, weil der Abhängige die Illusion für sich braucht, das Spielen zu beherrschen, um mit ihm weitermachen zu können. Ohne die Aussieht des Spielens scheint ihm das Leben keinen Sinn zu haben. Deshalb hält er, trotz aller gegenteiligen Erfahrungen an der Vorstellung fest, dass er das Spiel meistern kann, auch wenn es immer nur für "ein Spiel" ist, er in die Kneipe, die Spielstätte, Spielothek oder in das Casino geht, um sich dann nach Stunden oder Tagen in einem fürchterlichen Zustand wieder zu finden.
 Er glaubt jedes Mal, dass dies nur ein momentaner Unfall gewesen ist und dass es das nächste Mal anders sein wird, bzw. dass seine Stabilität kurz vor der Türe steht.
 Solange er diese Hoffnung noch hat, kann er das Spiel weiter gebrauchen, mit ihm experimentieren, mit ihm kämpfen. In diesem aussichtslosen Kampf gleicht ein Spieler einem Laienboxer, der gegen Cassius Clay in den Ring steigt. Nach wenigen Augenblicken ist er von den Füßen und liegt ohnmächtig im Ring, aber jedes Mal steht er wieder auf, um weiterzumachen, weil er sich weigert, das Handtuch zu werfen und zu kapitulieren.
 Dieses Kapitulieren ist so schwer, weil es als Eingeständnis des eigenen Versagens erlebt wird. Unterstützt wird dieses Missverständnis durch die Vorwürfe und Ermahnungen, die der Spielabhängige von sich selbst und auch aus seiner Umgebung erfährt, dass sein Verhalten Ausdruck von Willensschwäche und Charaktermangel sei. Hat er nicht immer wieder versprochen, sich zu bessern und seine Versprechungen nicht eingehalten? ? Aber Machtlosigkeit dem Spielen gegenüber ist keine Willensschwäche und kein Charaktermangel (denn Abhängige sind oft sehr willensstarke Menschen). Zugeben der Machtlosigkeit ist der Ausdruck der Erfahrung, dass da etwas stärker ist als ich, das ich nicht kontrollieren kann.
 Das Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, weil manche Machtlosigkeit als Ohnmacht und Hilflosigkeit verstehen, missverstehen - wie wir meinen. Sie erleben Schritt 1 damit als Zumutung, sich als klein und hilflos darzustellen.
 Zugeben der Machtlosigkeit ist aber genau das Gegenteil. Es bedeutet, dass ich aufhöre zu jammern und zu klagen und mich für das Opfer der Umstände, einer Erziehung oder sonstiger Widrigkeiten zu halten. Zugeben der Machtlosigkeit ist eine mutige Tat, dass ich mich meiner Realität stelle und sie nicht mehr beschönige.
 Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, well dieses unseren Stolz trifft, die Einbildung, unser Leben völlig zu kontrollieren und in der Hand zu haben.
 Das trifft die Größtphantasien des Spielsüchtigen, der glaubt, es alleine schaffen zu können und keine Hilfe von anderen zu gebrauchen. Dieser Schritt fällt so schwer, weil wir nicht wissen, wie es dann weitergehen soll. Das Kämpfen gab uns wenigsten noch die Illusion, dass wir noch mitbestimmen, noch kontrollieren können. Wenn wir kapitulieren, geben wir uns auf. Was bleibt uns dann?
 Dieser Schritt ist so schwer, weil er uns erinnert an die Erfahrungen in Grenzsituationen unseres Lebens, wie zum Beispiel bei Geburt und Tod, und auch beim Orgasmus in der sexuellen Vereinigung mit einem anderen Menschen.
 In diesen Situationen haben wir nicht die Kontrolle des Geschehens in unserer Hand, sondern wir erleben, dass hier etwas stärker ist als wir selbst, dass hier etwas mit uns geschieht. Und davor haben wir alle Angst, der Abhängige offenbar in besonderer Weise (siehe Schritt 3). Um diese Angst zu vermelden, kämpft er gegen die Realität, bringt sich selbst in äußerste Gefahr und verbindet zugleich, dass Wachstum In Ihm geschieht.
 Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb nicht nur angstvoller Abschied von Altem und Vertrautem, mit dessen Hilfe wir bisher unser Leben zu meistern versuchten, sondern auch der Anfang von etwas Neuem, durchaus einer Geburt vergleichbar.
 Aufhören zu kämpfen schafft Raum für neues Leben, das ich bisher gerade durch mein Bemühen, nicht aufzugeben, verhindert habe. Das Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb eine ungeheure Befreiung die Erfahrung einer neuen Erlaubnis zum Leben:
- Ich brauche nicht mehr zu kämpfen!
- ich brauche nicht mehr mich selbst zu zerstören, indem ich beweise, dass ich es doch schaffe!
 - Ich darf leben, stabil leben!
 Viele, die den ersten Schritt vollzogen haben, berichten, dass nach dem Auf und Ab von Angst, Trauer und Zweifeln ein starkes Gefühl der Freude, der Erleichterung und der Ruhe in ihnen Platzt ergriffen habe.

 Nehme Dir einen Augenblick Zeit und frage Dich:
 - Wo habe ich in meinem Leben Machtlosigkeit
 dem Spielen gegenüber und auch sonst erfahren?
 - Wie habe ich mich gegen das Zugeben der Machtlosigkeit gewehrt?
- Welche Ängste, welche Trauer und welchen
 Ärger spüre ich, wenn ich zugebe, dass ich machtlos bin ?

Ich muss den Beitrag leider splitten ...

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Olli

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Re: Eigener Thread für
« Antwort #41 am: 12 Februar 2015, 09:54:27 »

Zitat
"… UND UNSER LEBEN NICHT MEHR MEISTERN KONNTEN"

 Der zweite Teil von Schritt 1 weist darauf hin, dass Spielsucht/Spielabhängigkeit keine isolierte Sache ist, sondern immer etwas mit unserem ganzen Leben zu tun hat.
 Nicht wenige Abhängige sagen am Anfang Ihrer Stabilität: "Sonst ist alles in Ordnung bei mir...... wenn nur das Spielen nicht wäre." - Sie wehren sich damit ihr Leben näher anzusehen und halten die Meinung aufrecht, es genüge, nur nicht mehr zu spielen.
 Aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter, wenn wir nur etwas weglassen, von dem wir uns sehr lange viel versprochen hatten. Die zwölf Schritte zielen auf eine Neuordnung unseres Lebens hin, und darum ist es wichtig zu wissen, wie unser gesamtes Leben mit dem Spielproblem verflochten ist.

 Frage Dich deshalb?
 - Was sind meine Probleme im Beruf?
 - Wie komme ich mit mir selbst zurecht?
- Bitte darüber hinaus Deine Angehörigen, Deine Freunde und Kollegen
 am Arbeitsplatz um Rückmeldungen, was sie mit Dir erlebt haben und wie sie sich dabei fühlten.
- Wenn Du in einem Kuraufenthalt oder in einer Therapie bist, lasse Dir von den Betroffenen Briefe schreiben, bzw. gehe gemeinsam mit Deinen Angehörigen in ein Familien- oder Partnerseminar, wo diese Fragen bearbeitet werden können. Wenn Du bereit bist, diese Untersuchungen vorbehaltlos zu machen, wirst Du wahrnehmen, dass uns das Spielen unfähiger machte, mit unseren Problemen umzugehen.
- Vielleicht hatten wir uns mal versprochen, bestimmte Probleme durch das Spielen zu lösen (wie z.B. mehr als 10 Stunden zu arbeiten, besser zu schlafen, ruhiger zu argumentieren, gefälliger zu sein, uns von den Sorgen und Problemen des Alltags abzulenken); aber letzten Endes hat das Spielen doch nicht das gehalten, was es versprochen (was wir uns davon versprochen haben), denn die Probleme die wir hatten, sind am Ende größer geworden, anstatt kleiner.

 Das ist die eine Seite der Bedeutung dieses Satzes, die besagt: Dann, wenn das Spiel in unser Leben kommt, können wir unser Leben nicht mehr meistern.
 Schon lange bevor das Spiel sichtbar in unser Leben getreten ist, haben wir unser Leben nicht mehr meistern können. Dieser erweiterte Ansatz macht deutlich:

- dass es nicht nur darum geht, das Spielen aufzugeben, sondern, dass eine Neueinstellung unseres Lebens nötig Ist.
- dass Grundprobleme und Engpässe in unserem Leben vorhanden sind, auf die ich eine Antwort finden muss, um weiterhin stabil zu leben.

Im Grunde verwebst Du die Thematik aber schon mit dem zweiten und dritten Schritt:

Zitat
Schritt 2:

 "WIR KAMEN ZU DEM GLAUBEN, DASS EINE MACHT, GRÖSSER ALS WIR SELBST, UNS UNSERE GEISTIGE GESUNDHEIT WIEDERGEBEN KANN.“

Das Spiel, als die "Macht, größer als wir selbst"
 Der zweite Schritt macht zunächst erschreckend deutlich, dass der Abhängige gar nicht mehr die Wahl hat zu entscheiden, ob es für ihn eine Macht gibt, größer als er selbst - oder nicht.
 Diese Frage hat er nämlich schon längst entschieden:
 Im Umgang mit dem Spiel haben wir gelernt, unser Vertrauen auf das Spiel zu setzen. Unzählige Male haben wir es erprobt:

 Wir spüren eine Spannung - ein Unbehagen - ins uns und wir spielen und wissen, dass es auf unsere Spannung, auf unser Unbehagen bezogen wirkt.

 Aus diesem Vorgang entwickelte sich so etwas wie ein Vertrauen zum Spiel, denn wenn wir spielen, sind wir nicht mehr so beunruhigt und bedrückt.
 Es ist deshalb nicht übertrieben, von einem "Glauben an das Spiel" zu sprechen, weil hier Gefühle zum Spiel sichtbar werden, die sonst nur auf Gott gerichtet sind. Die Frage, ob es eine "Macht, größer als wir selbst" gibt, ist damit schon entschieden. Es geht dann eher um die Entscheidung, welcher höheren Macht wir uns überlassen. Das Spiel ist im Vergleich zu Gott ein verführerischer Götze, der Halt, Stärke, Zuversicht und Rettung in den Schwierigkelten des Lebens verspricht.

 Was er uns aber tatsächlich gibt. ist das Gegenteil: fortschreitende Verunsicherung und Zerstörung.

Schritt 3:

 "DER ENTSCHLUSS , SICH DEM LEBEN ZU ÜBERLASSEN“

Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben einer höheren Macht - so wie wir sie verstanden - anzuvertrauen.

 Wenn Du den dritten Sehritt liest, hast Du wahrscheinlich ebenso wie bei Schritt 2 den Eindruck, dass dies eine fremde Sprache ist. Was aber in Schritt 2 noch etwas distanziert klingt, als Äußerung einer Glaubensüberzeugung, das rückt im dritten Schritt bedrohlich nahe und wird zu einer Aufforderung:

 "Wir fassten den Entschluss!"

 In Schritt 3 ist es also vorbei mit unserer Unverbindlichkeit, hier werden Entscheidungen von uns verlangt. Schritt 3 setzt sich direkt mit der Neigung des Spielabhängigen auseinander Entscheidungen auszuweichen. Schritt 3 macht deutlich, dass das bisherige Ausweichen von Entscheidungen auch schon eine Entscheidung war: nämlich alles so zu belassen wie bisher, und damit die Zerstörung des eigenen Lebens fortsetzen.

 Welcher Art die Entscheidung ist, die im dritten Schritt gefordert wird?

 Sie klingt bedrohlich In Ihrer Totalität: "unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes anzuvertrauen!"
 Auch bei diesem Schritt hilft uns zunächst ein Blick auf die Struktur der Spielabhängigkeit, um zu verstehen, warum gerade jetzt dieser Schritt im Prozess der Wiederherstellung notwendig ist.

 Die Neigung des Spielabhängigen zu Extremen.

 Beginnen wir mit einer Beobachtung, die jeder Spielabhängige bei sich selbst machen kann: es fällt ihm schwer Spannungen auszuhalten. Spielabhängige neigen häufig zu extremen Verhaltensweisen; sie finden schwer ein Mittelmaß. So können sich beide Extrempole eines Spannungsfeldes bei ein und demselben Menschen finden, oft in rascher Zeltfolge. Vielleicht entdeckst Du einige von den folgenden Extrempositionen bei Dir selbst:

 Die Stimmung schwankt von "Himmelhoch jauchzend" bis "zu Tods betrübt", das Mittelmaß ist dagegen weniger vorhanden.
 Im Beruf sind Spielabhängige entweder supertüchtig und verdienen mehr als andere; und/oder sie sind wenig interessiert, bequem und verdienen weniger als andere.
 Im Kontakt zu anderen Menschen passen sie sich ungeheuer an, fast bis zur Unterwürfigkeit; und/oder sie stehen in totaler Opposition und im Trotz.
 Sie produzieren entweder oberflächliche Späße und/oder tiefsinnige Philosophie.
 Sie sind überempfindlich gegen jede Kritik und sind selbst die schärfsten Kritiker.
 Einerseits sind sie sehr distanziert und verschlossen, andererseits haben sie ganz starke Bedürfnisse nach Nähe und Wärme.

 Diese Liste ließe sich noch sehr lange fortsetzen. Mache deshalb Deine eigene Liste mit solch extremen Verhaltensweisen, die Du bei Dir entdeckst.
 Im Weiteren wollen wir uns drei Spannungsfelder genauer ansehen, weil sie für die Spielabhängigkeit von grundlegender Bedeutung sind:

 Kontrolle - Kontrollverlust Allmacht - Ohnmacht
 Freiheit - Abhängigkeit


 Der Spielabhängige im Spannungsfeld von Kontrolle und Kontrollverlust.

 Dieses Spannungsfeld ist bei Spielabhängigen hoch besetzt, denn was sie fürchten und worunter sie leiden, ist der Kontrollverlust.
 Trotzdem wagen wir die Behauptung:

 Der Spielabhängige leidet unter einem Zuviel an Kontrolle.

 Um das zu verstehen, müssen wir nochmals zu unserer Definition, der Spielabhängigkeit zurück, wo über die psychische Abhängigkeit gesagt wurde: "Der Abhängige lernt mit Hilfe des Spielens gezielt die eigenen Gefühle zu kontrollieren, zu beeinflussen, bzw. zu verändern. Das Spiel ist dazu ein verführerisches Mittel, denn jedes Mal, wenn er niedergeschlagen ist, oder eine Schwierigkeit nicht hat meistern können, wenn er zornig auf seinen Chef ist oder Spannungen mit seinem Ehepartner hat, spielt er. Das Spiel wirkt zuverlässig und die Anwendung ist stets wiederholbar, ganz einfach und ohne großen Aufwand."

 Dieses Bedürfnis nach Kontrolle steckt als Motor auch hinter den destruktiven Abwehrmechanismen der Rationalisierung, man kann sagen: Der Wunsch nach Kontrolle über seine Gefühle und sein Leben ist das eigentliche Kernproblem des Spielabhängigen. Aufgabe unserer Therapie und des Genesungsprogramms ist es, das der Abhängige lernt und erfährt, anders mit seinen Gefühlen umzugehen als mit Hilfe der Kontrolle durch das Spielen. Dieser Lernprozess, der in Schritt 1 und 2 angefangen hat, soll nun im dritten Schritt zu seinem entschei-denden Höhepunkt kommen.

 Gefühle sind etwas ganz wesentliches für uns. Das lateinische Wort für sie "EMOTIONEN" besagt, dass sie die Kraft sind, die uns in Bewegung hält.
 Gefühle sind dazu da, dass wir verantwortlich damit umgehen: d.h. zunächst einmal, dass wir Gefühle überhaupt wahrnehmen. Wir können davon ausgehen, dass jeder Mensch in bestimmten Situationen bestimmte Gefühle hat. Allerdings behaupten manche Menschen, dass sie gar keine Gefühle hätten. Das kann daran liegen, dass sie Stopper haben, die lauten: "Habe keine Gefühle!", "Nehme Deine Gefühle nicht wahr!", oder "Zeige Deine Gefühle nicht!". Im letzteren Falle werden die Gefühle durchaus wahrgenommen, aber es besteht die Unfähigkeit, sie nach außen mitzuteilen.
 Nehmen wir einmal an, ein Mensch nimmt diese Gefühle in sich wahr, zum Bei-spiel dass er gespannt, gereizt oder freudig bewegt ist - dann ist der zweite Schritt, dass er diese Gefühle verarbeitet. Das bedeutet zunächst, dass er sie zur Kenntnis nimmt und eine Entscheidung darüber trifft, was er mit diesem oder jenem Gefühl anfangen will: ob und wie er sie anderen mitteilt, ob und wie er daraus Aktionen entstehen lässt, durch die er sich selbst und/oder seine Umwelt verändert. Dieses Verarbeiten der Gefühle ist allerdings oft ein sehr mühsames Geschäft. Wenn ich einem anderen meine Gefühle mitteile, kann er
 mich abweisen, mich verletzen, mich missverstehen oder auch versuchen, mich von sich abhängig zu machen. Die Veränderung meiner Umwelt erfordert auch einige Kraftanstrengung. Es sind also viele Widerstände in mir selbst, bei den anderen und in meiner Umgebung zu überwinden.
 Wenn wir dies hier schreiben, ist es nicht die Absicht, dass Du dieses Beispiel kopieren sollst, indem Du bei Deiner Rückkehr nach Hause mit Deinem Arbeitgeber oder Ehepartner um jeden Preis eine Auseinandersetzung anfängst. Es geht vielmehr darum, dass Du sensibler wirst, wo Spannungen in Deinen Beziehungen sind, die Du bisher übergangen hast. Und dass Du Dich dann fragst: "Was will ich damit tun?"
 Dieser ungewohnte Prozess der Verarbeitung ist mühsamer und anstrengender als der Griff zum Geld und der Gang zum Spiel. Er bringt Dich auch mit Deinen Ängsten in Kontakt, die Du bisher durch diese Kontrolle von Deinem Bewusstsein ferngehalten hast und die sagen: " Wenn Du nicht aufpasst und alles kontrollierst, dann bricht das Chaos herein, dann ist alles verloren!"
 Irgendwann einmal in Deinem Leben hat es sicher eine solche Situation gegeben, in der Du aufpassen und Dich behaupten musstest. Daraus ist eine Dauereinstellung geworden, die Du nun unbemerkt und ungeprüft weiterführst.
 Diese übermäßige Kontrolle führt auch dazu, dass die Gefühle im Spielabhängigen eingeschlossen werden und dort eine Dauerspannung erzeugen. Der Abhängige spürt diese Spannungen auch körperlich. Sie führen häufig zu Schlaflosigkeit, für die man wieder ein neues Mittel nimmt - und so entsteht der Teufels-kreis. Man benutzt neue und andere Spielarten, um die bereits bestehende Abhängigkeit und den damit entstandenen Kontrollverlust rückgängig zu machen.

 So versuchen zum Beispiel manche, die das Spiel gebrauchen, durch andere Spielarten die Kontrolle über ihre Abhängigkeit wieder zu erlangen. Dieser Ver-such führt aber nicht zu dem gewünschten Erfolg, da der Teufel durch Beelzebub - wie schon ein altes Sprichwort sagt - nicht auszutreiben ist.
 Dadurch wird die Abhängigkeit nur noch verstärkt.
 Das Problem ist nur dadurch zu lösen, dass ich mich meiner Realität stelle.
 Dazu gehört das Anerkenntnis, dass ich mein Leben und meine Gefühle und alles, was damit zusammenhängt, nicht in dieser absoluten Weise kontrollieren kann, wie es der Spielabhängige möchte.
 Ich habe mich meinem Leben zu stellen; ich kann mich nicht darüber stellen und es beherrschen; ich kann mich nur hineinstellen im Durcharbeiten und Erleiden.

 Wir stoßen hier auf das nächste Spannungsfeld, das für den Spielabhängigen von entscheidender Bedeutung ist:


Der Spielabhängige im Spannungsfeld von Allmacht und Ohnmacht

 In dem Bemühen des Spielabhängigen, eine so weitgehenden Kontrolle über sein Leben auszuüben - zeigt sich, was auch sonst in seinen Vorstellungen sichtbar wird: sein Wunsch allmächtig zu sein.
 Mit und ohne Spiel erlebt er Allmachtsgefühle, die ihn anschwellen lassen der Größte zu sein, der Stärkste, der Schlauste, der Tüchtigste oder der Schnellste. In der Ernüchterung erfolgt dann der Umschlag zum anderen Pol,
 zur Ohnmacht: er fühlt sich schwach, klein, hilflos, schuldig, langsam, unterle-gen, als Versager usw.
 Das bedrückt ihn und er mochte diesem Gefühl entrinnen; deshalb spielt er wieder. So pendelt er zwischen beiden Polen dieses Spannungsfeldes hin und her.
 Die Auseinandersetzung mit dem Thema Allmacht und Ohnmacht hat bei Spiel-abhängigen schon eine lange Vorgeschichte. Jeder Mensch hat sich mit Ihr auseinanderzusetzen, normalerweise im Alter von zwei bis drei Jahren, wenn das Kind anfängt, seine Fähigkeit zu denken, zu entdecken. Es merkt, dass es nicht nur mit seiner durch das Greifen und Laufen neu gewonnenen Beweglichkeit etwas tun kann; es kann auch in seinem Denken etwas tun, ohne es jedoch real zu tun. Es ist eine überwältigende Erfahrung, wenn das Kind erlebt, dass es die ganze Welt in sich trägt und in der Phantasie damit umgehen kann, freier noch als in der Wirklichkeit: da kann man an der Decke laufen, Dinge herbeizaubern oder auch verschwinden lassen, die höchsten Berge besteigen, die größten Riesen bezwingen oder den tollsten Prinzen heiraten.

 Das Kind hat in diesem Alter noch nicht die Fähigkeit zur Kontrolle seiner Phantasie an der Realität; daher kann es sich das unter Umständen noch lange leisten, Phantasie für Wirklichkeit zu halten.
 Andererseits erlebt der kleine Mensch in der Auseinandersetzung mit der Wirk-lichkeit, dass er im Verhältnis zu den Erwachsenen klein und hilflos, also ohn-mächtig ist. Er kann vieles nicht, was die Großen mit Leichtigkeit können.
 Manche verwinden diesen Schmerz nie. Sie versuchen im Ausgleich dafür, um-so stärker an ihrer Allmacht festzuhalten, je mehr sie diese Ohnmacht erlebt ha-ben.
 Dieses Schaukeln auf der ALLMACHTS-OHNMACHTS-WIPPE hat auch eini-ge Vorteile:
 Es erspart die peinvolle Erfahrung, dass ich Grenzen habe, dass ich mich an-strengen muss, um die Grenzen meiner Kräfte auszuprobieren, dass ich dabei scheitern kann. Ich kann z.B. auch meine Schwäche und Ohnmacht als Stärke einsetzen. Spielabhängige entwickeln sich aus diesem Grund zu Meistern der Manipulation.
 Sie manipulieren nicht nur sich und ihre Gefühle, sie manipulieren auch ihre Umgebung: drohen - erpressen - erregen Mitleid - retten andere, um sie dadurch für sich zu verpflichten - spielen den einen gegen den anderen aus – reden Je-dem nach dem Mund, um selbst als der Größte dazustehen. Das sind nur einige Manipulationstechniken, die natürlich auch von Nichtabhängigen gebraucht und benutzt werden.

 Zum Umgang mit dem Spannungsfeld Allmacht - Ohnmacht verhilft die Er-kenntnis, dass ich eine begrenzte Macht habe: ich bin weder allmächtig- noch ohnmächtig, sondern zwischen den beiden Polen liegt der Bereich, in dem ich mein Leben zu führen habe.
 In diesem Bereich habe ich (selbst in der aussichtlosesten Zwangslage) die Mög-lichkeit der Entscheidung, nicht im Sinne einer absoluten, wohl aber einer be-grenzten Freiheit. Wenn ich die Situation selbst nicht ändern kann, so habe ich doch die Möglichkeit, meine Einstellung dazu selbst zu bestimmen.


Der Spielabhängige im Spannungsfeld von Freiheit und Abhängigkeit

 Was der Spielabhängige durch die Kontrolle über sein Leben erstrebt, ist absolu-te Freiheit. Zum überspringen der Grenzen, die seine Freiheit in Frage stellen, setzt er das Spiel ein.
 Er möchte, dass es nach seinem Willen geht, dass er nicht dem Zwang der Verhältnisse unterliegt. Was er aber im Bemühen um absolute Freiheit wirklich Gewinnt, ist destruktive Abhängigkeit, in deren Fortschreiten er auch die begrenzte Freiheit verliert, die normalerweise dem Menschen möglich ist.

 Lenken wir am Ende dieser Betrachtungen über die drei Grundpolaritäten des Spielabhängigen unseren Blick nochmals auf den 2. Schritt zurück, dann sehen wir, dass eine innere Logik in der Abfolge dieser Schritte besteht:

 Schritt 2 bearbeitet das Thema der ersten Lebensphase im ersten Lebensjahr: Vertrauen und Hoffnung als Grundlage des Lebens, und wie ich als erwachsener Mensch heute dazu kommen kann.

 Schritt 3 befasst sich mit dem Thema der daran anschließenden Phase des zweiten und dritten Lebensjahres, mit dem Spannungsfeld von Allmacht und Ohnmacht und dem, wie ich heute realistisch meine Grenzen finden kann, ohne sie zu eng oder zu weit zu setzen.

 Da die Schritte von Spielabhängigen selbst entwickelt wurden, sehen wir in diese von ihnen gewählten Abfolge eine Bestätigung für die schon von anderen geäußerte Vermutung, dass Spielabhängige häufig Menschen sind, die in den ersten drei Jahren Ihres Lebens lückenhafte oder unvollständige Erfahrungen machten, die zu ihrer Spielabhängigkeit mit beitragen. Sie machen es nötig, dass in der Therapie/ im Genesungsprozess das Fehlende oder Lückenhafte dieser Grundprägungen durch neue Erfahrungen und durch neue Entscheidungen korrigiert wird.

 Nimm Dir deshalb an dieser Stelle ein wenig Zelt und frage Dich:
- In welcher Weise habe ich versucht, meine Gefühle und mein Leben zu kontrollieren?
- Wo und wann fühle ich mich allmächtig, grenzenlos?
- Wo und wann fühle ich mich ohnmächtig?
 - Wann und wie habe ich mich selbst und andere manipuliert?
- Wo und wann habe ich das Spiel eingesetzt, um Freiheit zu gewinnen (z.B. um über die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit hinaus zu arbeiten, usw.)?
- Wie habe ich dadurch meine Freiheit verloren und bin abhängig geworden?
- Was machte ich heute daran ändern?

Dies ist, wie ich immer wieder betone, nur "eine" mögliche Interpretation der 12 Schritte.
Aber ich sehe hier viele Parallelen zu dem, was Du bisher geschrieben hast.

Ich weiß, das ist gerade sehr viel Futter für die grauen Zellen.
Aber auch sehr interessant - oder nicht?
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #42 am: 12 Februar 2015, 10:34:11 »
Guten Morgen Olli

Wäre das so schlimm?

Keinesfalls, aber denke es ist wichtig  in einer Entwicklung festzustellen was man gerade macht- ergo wie ne Standortbestimmung!


Beendigung vom Genessungszustand - Gefahren nicht überbewerten!

Witzig ist das ich das nicht ganz kann, du könntest es aber !!! Welch Ironie :-)

Ich kann dir rational noch nicht sagen wann der Genessungszustand  beendet ist, logisch stehe ja noch am Anfang und nicht im Prozess !
Aber ich kann die variable Gefahr bereits deuten und messen!!!

Den die ist im Genessungszustand überbewertet ....

Sagen wir die Formel heißt

A+b+f• h+ g ( Gefahr )

A,b,f und h kenne ich noch nicht genau.(ich sage nicht garnicht) Deshalb die Therapie ( ich brauche noch genauere Vorstellung )um zu begreifen welchen wert sie haben!

Die allgemeinformel greift nicht ,da sie ein Ergebniss liefern welches ein Kreislauf ergibt!!

Wenn ich jetzt g erhöhe führt das zwar raus aus dem Ergebniss das den Kreislauf ergibt aber führt mich in den Kontrollwahn ( nenn es jetzt mal so ) ergo hätte die Formel bestand führt aber nicht in Gesundheit sondern wieder in einen neuen Wahn - sie wäre zweckfremd!

Ich vermute a b f und h sind variablen die sehr interpretationsfähig sind und sich auch abhängig vom einzelen Betrachter berwerten lassen.
Was aber immer gleich in jeder Sucht ( nenne sie jetzt mal besiegt ) ist der Faktor Gefahr, logischerscheint mir das es niemand wagt sich aber sicherheitsschalter zu versuchen ! Aber warum gibt diese Art der Sichtweise eine rationale Erklärung ?

Ich hab dein Text fix überflogen, bin auch auf Arbeit! Kurzum du vermutest "ich mache ein Spiel daraus wie ich aus der Spielsucht komme ! "
Hm sehr interessant, ich muss da mal etwas nachdenken, sein kann das!
Mit freundlichen Grüßen
Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #43 am: 12 Februar 2015, 20:49:12 »
Na das war ja n Tag!

nach deinem Text bzw. Auszug aus den zwölf Schritten und dem Wink das es Parallen gibt, stimmte ich innerlich zu,
ich fühlte mich sofort wie sonst immer. Keineswegs so positive wie in den letzten Tagen! Das war echt übel für mich...
Das ging soweit, das ich mir sagte "Nein, das ist nicht akzeptabel" Jetzt fing die Rübe richtig an zu rattern...
Ich sagte mir du bist nicht blöd, es muss eine Erklärung und somit auch eine Lösung geben...Und tatsächlich da war Sie!!!
Und es ging mir wieder besser!

Was ist da passiert?
Die 12 Schritte- nun ich respektiere und aktzeptiere das es wenn es hilfe für andere ist. Ich selber kann Sie nicht anwenden!
Warum?
Ich glaube nicht an eine höhere Macht! Ich weiss mein handeln liegt in mir somit auch die heilung, ich muss sie nur verstehen!

Ich hab mir die Regeln durchgelesen und empfand sie sehr schwammig. Sie sind mir zu oberflächig, man kann sie so oder so
Interpretieren ( für mich gab s sofort ein Vergleich ) wenn ich sie lese, habe ich das Gefühl ich lese ein Horoskop!
Die sind auch immer so geschieben das man alles mögliche reininterpetieren kann und es gar keine Rolle spielt, man emfindet sie immer als richtig.

Deswegen sagtest du wohl auch "eine" Interpretation

Naja ich hab s ja kurz angenommen sonst wäre ich nicht emotinal angegriffen gewessen!
Gefahr also nicht verdrängt...


Bis zu dem Punkt als ich meine sogenannte Formel in Frage stellte, dabei ist mir aufgefallen, moment ich hab ja jetzt den Faktor Gefahr
unverändert gelassen. Und dann war s wieder ok... die Gefahr sich von anderen zu sehr beeinflussen zu lassen, eben Überbewertet!

Und wenn s ein Spiel ist was ich da treibe, dann lass mich mich drauf ein! Das wird das sinnvollste Spiel meines Lebens!!!
Meine sogenannte Formel hat funktioniert, am eigenen Leib,real und sehr emotional, wenn das nicht gut ist ....
Das war das erstemal das ich damit konfrontiert wurde und ich hab sofort verstanden ich kann das nahezu überall anwenden.

Hier mal Hirnjogging für Dich *grins

Stell dir mal die Frage: Ist es "Bewerten" die mich in die Sucht führte?

Mfg Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #44 am: 12 Februar 2015, 20:54:26 »
p.s.
Kannst den Textauszug aus den 12 Schritten ruhig schreiben
"Dieser Schritt ist so schwer, weil der Abhängige die Illusion für sich braucht."
Nochmal haust du mich nicht so ins Wackeln du Schlingel ;D


WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

 

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