Hi Karin
Bein lesen deines Beitrages dachte ich gerade "Mann oh Mann"....viel mehr hätte sie in Bezug auf ihren spielenden Ehegatte nicht falsch machen können.
Zu Deinen Schuldgefühlen,
als aktiver Spieler gehörte es zu meinen Muster Mitmenschen zu manipulieren, besonders die die mir sehr nahe stehen!
Grundsätzlich gehe ich davon aus das diese mich nicht fallen lassen, glaube so nebenbei auch das sie von mir abhängig sind (was meine Familie betrifft) und besonders einfach wird es für mich wenn sie mir sagen das sie mich Lieben! (was mit Sicherheit auch so ist)
Über meine Sucht muss ich mir dann keine Gedanken mehr machen, kann schließlich tun und lassen was ich will, Konsequenzen sind für mich "Gottseidank" ein Fremdwort.
Achso ja "Schuldgefühle".....die sollen doch mal lieber die anderen haben und was das zuweisen von "Schuldgefühlen" betrifft bin ich ein absoluter Spezialist!
Das geht sogar soweit das ich selber noch daran glaube "DAS NICHT ICH" sondern "ALL DIE ANDEREN" Schuld an meiner Sucht sind.
Bei nahe stehenden schaffe ich es diese soweit zu manipulieren das sie sich tatsächlich eine Mitschuld einräumen, wenn nicht sogar die ganze Schuld.
Fazit: Spieler sein ist einfach, vor allem dann wenn "andere" mitspielen!
Was aber wenn ?
Was aber wenn mir meine Frau Konsequenzen androht -und diese die sie mir androht auch tatsächlich umsetzt?
Wenn sie z.B. zu mir sagen würde "entweder du lässt dich helfen oder mit dir als Spieler gibt es für uns keine Zukunft mehr"..... was dann?
Dann müsste ich wirklich überlegen was wichtiger ist, sind es meine Frau und eventuell auch die Kinder, vielleicht bin ich erst dann bereit alles zu tun um meine Sucht in den Griff zu bekommen?....oder waren mir die nie so wichtig wie ich vorgab, dann entscheide ich mich für........was auch immer!
Meine Therapeutin hat mir gesagt ich müsste Abstand nehmen.
Deine Therapeutin hat vollkommen recht!
Wegen seiner Spielsucht müsste ich das machen. Ich weiß. Ich häng halt an ihm. Möchte am liebsten dass er "normal" wird und wieder bei uns ist.
Ich verstehe Dich....ist aber nicht ganz so einfach und erzwingen kannst Du hier auch nichts.
Außerdem, für ein Spieler/in wird es lange Zeit dauern bis er/sie wieder einigermaßen in der "Normalität" zurückfindet "gilt genauso für Dich" (vorausgesetzt bei euch)
"ER" will gegen seiner Sucht die ihm leider auch ein Leben lang erhalten bleibt vorgehen und möchte seine Familie nicht verlieren!
Nein Deine Kinder verlieren nicht ihren Vater, er ist nur nicht da wo sie ihm wünschen,
er ist da wo er nicht sein Leben verbringen möchte.......sehr traurig aber die Wahrheit!
Jedenfalls habe ich mich um das Konto gekümmert. Der Geldhahn ist jetzt zu.
Dann ist er bald wieder zuhause
!
LG Rainer