Den Weg für sich selbst finden.
Wie ist der Weg, die Spielsucht zu beherrschen? Oder, wie soll ich als Angehöriger mit der Sucht meines Partners umgehen und wie lebe ich weiter mit meinen Ängsten?
Warum gibt es keinen klaren Weg, der uns alle wieder in eine gute Zukunft führt.
Es gibt vielleicht tausend Gründe süchtig zu werden und tausend Möglichkeiten, die Sucht zu beherrschen.
Ich bin verzweifelt und überwinde mich eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
Ich denke, jetzt bin ich auf einem guten Weg. Ich erfahre, dass es hier viele Spieler gibt, die ihre Sucht in den Griff bekommen haben.
Ich höre hier viele Meinungen aus der Erfahrung der abstinenten Spieler. Das gibt mir Mut und das setze ich GENAUSO um.
Und dann ? Dann merke ich, dass es so nicht bei mir klappt.
Resignation. Warum hilft es mir nicht? Ich fange es doch genauso an.
Fakt ist, eine Selbsthilfegruppe kann zwar viele Erfahrungen austauschen, aber leider gibt es nicht den goldenen Weg.
Wir sind als Menschen viel zu verschieden. Den Weg für mich selbst zu finden kann mir keiner abnehmen.
Ich muss lernen diese vielen Lösungsansätze für mich auszuwerten und daraus meinen eigenen Weg zu finden.
Erstmal habe ich zumindest das Erlebniss, dass ich nicht alleine mit meiner Krankheit bin.
Das Schwerste ist wohl, die eigenen Schwächen und Fehler für sich zu erkennen und dann zu akzeptieren, dass man sie hat.
Die Gruppe kann mir helfen über meine Probleme und Ängste zu sprechen.
Was bringt mir das ?
Ich lerne ehrlich zu mir selbst zu sein, zu verstehen warum ich von dieser Krankheit befallen bin und als Angehöriger versuche ich, diese Krankheit zu verstehen.
Was muß ein süchtiger Spieler tun, um diese Sucht zu beherrschen ?
Was kann der Angehörige machen, um den Partner zu unterstützen ?
Was kann der Spieler machen, um die Probleme des Partners zu verstehen ?
Wie gehen wir miteinander um ?
Wie stecke ich mir neue Ziele und Interessen ?