Hallo mein Freund!
Kommt mir jetzt nicht mir euren Suchtberatungsstellen.
Doch - komme ich.
Wenn Du keinen Rückhalt in der Familie und Freundeskreis hast, dann sind SHG, Beratungsstellen und Therapeuten genau die richtigen Personen für Dich, um Dich zu stützen.
Komme Du mir jetzt nicht - die würden Dir nix bringen - die verstehen Dich sowieso nicht oder sonstige Ausreden (Dieser Satz ist humorvoll gemeint!)
Du hast es bisher nicht geschafft, es "alleine" zu regeln.
Das ist durchaus nicht unüblich.
Doch Du schreibst von "völliger Verzweiflung" - bist Du das? Voll und ganz?
Bist Du bereit, alles Dir nur Mögliche zu unternehmen, um spielfrei zu werden?
Oder ist da noch eine riesige Angst vor dem Ungewissen?
Hey - ich war nie beim Therapeuten - doch gestern abend auf der Jahrestagung von Fags lernte ich einen kennen.
Wir - Reiner und ich - haben uns mit ihm bis 2 Uhr nachts unterhalten.
Wir waren derart in unseren Gesprächen versunken, dass wir die Zeit vollkommen ignoriert hatten.
Therapeuten sind also kein Hexenwerk - sie sind Menschen wie Du und ich, die sich einen Beruf ausgesucht haben, der Menschen wie Dir und mir zu einem zufriedenen Leben verhelfen kann.
DU alleine triffst die Entscheidung Dir einen zu suchen - niemand kann Dich zwingen.
Du hast die Wahl - Du trägst auch die Konsequenzen.
Zu Deinen Fragen - meinst Du wirklich, deinen Suchtdruck kannst Du mit etwas anderem kompensieren?
Du wirst lernen müssen ihn auszuhalten, damit er weniger wird.
Damit das geschieht, musst Du Dich selbst auf den Prüfstand begeben.
Das ist sehr komplex und häufig "alleine" nicht zu schaffen.
Versuche es doch erst mal mit einer SHG - was hast Du zu verlieren?